20170317 21:00 Lake Tekapo
Die zwei Velofahrer, die ich jetzt schon öfter getroffen habe, kennen mich schon und schicken mir emails. Ein Australier, der sich gut am Zürisee auskennt und ein Neuseeländer, der eigentlich Niederländer ist.
Losgefahren sind wir alle drei in Fairlie, ich mit taunassem Zelt, die Milch hatte auch Kühlschranktemperatur und ich bald wieder einen schmerzenden rechten Fuss. Der hat da eine gnubbelige Stelle, die der andere Fuss da nicht hat. Also bin ich mal davon ausgegangen, dass ich keine 100km bis Twizel fahre, sondern nur die knapp 50km bis Lake Tekapo. Dabei blieb es dann auch und es lohnt sich von der Landschaft absolut. Die Hochebene ist sehr schön und der See sowieso.
Gleich nach Ankunft bin ich erstmal baden gegangen, ordentlich kalt, aber da die Duschen $2 kosten, spare ich etwa 10 Cents pro Grad Wassertemperaturdifferenz (Dusche-See), das ich mir antue. Das Seewasser ist glasklar, man sieht sogar den eigenen Schatten am Boden. Lake Tekapo ist zwar ein rechter Touristenort, aber für mein Zelt war noch Platz, Leo und Johan haben mich zum Abendessen eingeladen und vielleicht klingt der Tag noch mit Sternengucken aus. Direkt oberhalb des Sees steht das südlichste Observatorium der Erde. Ach ja, Geocaches gibt es einige.
Schweizer habe ich auch schon getroffen. Morgen geht’s weiter nach Twizel am Kanal entlang, der den einen See mit dem nächsten verbindet. Je nach Form und Schmerzen auch noch weiter, aber ich hab ja Ferien und bin nicht auf der Flucht. Das “Deep Heat” hilft bei den Schmerzen und einen SPF30+-Lippenstift gab es im Foursquare auch.
Hier laufen überall Hasen rum, worauf Johan (NZ) meinte, dass die eine echte Plage wären. Darauf meinte ich zu Leo (AUS): “well, we could introduce foxes to get rid of the rabbits!” und er hatte die ironische Anspielung auf das, was in Australien genau so passiert ist, sehr gut verstanden 🙂
(Update 14.04.: Namen korrigiert)