Komische Batterie-Entladung mit Netzbezug

Vorgestern war’s wieder soweit: nach langen Monaten fast ohne Strombezug aus dem Netz war durch einen langen regnerischen Tag und etwas Spielerei meinerseits die Batterie über Nacht leergeworden. Allerdings war das ein sehr merkwürdiges Entleerungsverhalten in der Nacht.

Netzbilanz-Grafik am Zähler und am Wechselrichter

Hier sieht man, dass über eine gute halbe Stunde lang etwa 3kW Leistung aus dem Netz bezogen wurden. Allein das ist schonmal seltsam, weil zu der Zeit keine Verbraucher im Haus liefen. Ich hatte den Heizstab im Verdacht, denn nur der braucht gleichmässig auf allen drei Phasen derart hohe Leistung.

Batterie-Energiefluss (blau = Ladung)

Es hätte auch die Batterie sein können, die aus dem Netz geladen wird, was aber eigentlich gar nicht gehen sollte. Laut Datenaufzeichnung hat sie aber in der Zeit geladen bzw. es gab Energiefluss vom Wechselrichter zur Batterie.

Batteriestand über die Zeit

Wenn ich mir dahingegen den Ladezustand der Batterie anschaue, ist es das genaue Gegenteil. Die bricht um 02:40 Uhr komplett von 25% auf 0% ein und geht danach wieder langsam rauf bis auf 5% und bleibt danach bei etwa 4%, was einer leeren Batterie entspricht.

Es könnte natürlich sein, dass der Energiebezug aus dem Stromnetz nur durch irgendwelche Kalibrierungen herbeifantasiert wurde und gar nicht echt war. Dem steht aber mein offizieller Lastgang von den TB Wil entgegen:

Danach war die Batterie den Tag über wieder recht schnell voll geworden, was aber rechnerisch schon wieder nicht stimmen kann, denn bei 9.6kWh Kapazität und leerem Zustand kann sie nicht nach 8.2kWh vom Dach schon voll sein. Vielleicht ist das mal wieder ein Neu-Balancing der Zellen, das sich wieder einspielt — im März hatte ich ja schon mal sowas gehabt. Nicht ganz unzufällig (?) war das auch damals der Zeitpunkt, wo die Batterie nach dem Winter wieder den “voll”-Zustand erreicht hat, wohingegen es jetzt das andere Extrem ist.

Ach ja, die Spielerei: um Gasbezug für Warmwasser zu vermeiden, hatte ich mal den E-Heizstab auf forciert volle Leistung gestellt, wo er dann 6kW aus der Batterie (oder sonst aus dem Netz) zieht.

Bleibt also trotzdem die Frage, wo die 1.5kWh Netzbezug in der Nacht hingewandert sind. Im Heizstab sind sie nicht gelandet, und der Keller hat sich auch nicht auffällig aufgeheizt, falls die Energie in Wärme umgewandelt worden ist. Dasselbe in den Zimmern und ansonsten hat sich im Haus auch nichts bewegt 🙂

Glasfaseröffnung

Anfangs hatte ich mir hier mit etlichem Aufwand noch Glasfaser ins Wohnzimmer legen lassen. Schon damals hatte ich den fehlenden Wettbewerb auf der Glasfaser bemängelt, also dass ich als einzigen Diensteanbieter die Thurcom wählen kann, die somit ein lokales Monopol haben. Aufgrund der deutlich zu hohen Preise, die durch das Monopol entstehen, nutze ich momentan die Glasfaser gar nicht, sondern bin mit 5G und Fritz!Box 6850 unterwegs, zumal ich dort ein Gratis-Abo von Quickline ergattern konnte.

Nur knapp vier Jahre später bewegt sich jetzt aber was, es gab nämlich Anfang September einen Kreditantrag an den Stadtrat zur Öffnung des Glasfasernetzes. Der Text ist ziemlich umfangreich, laut Terminplan wird der Antrag im Q1/2025 beraten und im Q2/2025 beginnen der Ausbau und (etwas unscharf angegeben) auch die Vermietung der FTTH-Fasern an andere Anbieter als die Thurcom. Da bin ich gespannt, ob ich dann von init7 oder irgendjemand anderem eine günstigere Leitung bekomme als das, was die Thurcom jetzt verrechnen würde (65 Fr. für 1GBit/s und 75 Fr. für 10 GBit/s, abgesehen von Lockangeboten).

Baustelle Haustür (vorläufig fertig)

Nachdem die Baustelle Haustür wieder noch nicht ganz fertig war, bin ich nach den neuesten Änderungen jetzt zufrieden. Die 2cm dicke Fussleiste vom letzten Mal, die die 180°-Öffnung verhindert hatte, ist wieder weg und dafür ist ein dünnes Alublech dran, was sogar optisch etwas hermacht, und man kann bedenkenlos unten mit dem Fuss dagegentreten 🙂

Warum ich 180° Öffnung haben wollte, sieht man zufällig genau hier (aktueller Übernachtungsgast). Bei voller Öffnung ist dieses platzverschwenderische Parkieren weniger problematisch. Ich hätte auch noch Beton da, vielleicht pollere ich da noch was hin. Poller wirken sowieso recht zuverlässig als Modalfilter gegen Autos, davon sollte es also generell mehr geben.

Dusche Bad EG (3)

Mit der Dusche bin ich immer noch sehr zufrieden und es hilft wohl wirklich, wenn man bei Bauarbeiten vor Ort ist. Die Tür lässt immer noch auf sich warten, aber heute fiel mir ein, dass ich noch einen Duschvorhang im Lager habe, und nach der Velorunde und unter der Dusche war mir auch klar, wie ich den temporär befestigen kann 🙂

Also: nicht nur Tape, sondern auch Kabelbinder Schraubzwingen und eine Wäscheleine, die ich gleich mit der Sand-Abholfahrt in der Landi besorgt habe. Der Boden im Bad kann sonst schon nass werden, aber der Lichtschalter, die verputzte Wand und die Holztür sollten tunlichst trocken bleiben.

Fenster HWR neu

Im Mai war der letzte Kontakt zu den Fensterbauern, im Juli wollten sie die Fenster einbauen. Es wurde jetzt doch September und am Montag 09.09.2024 waren sie da, in meiner Abwesenheit.

Da hab ich jetzt tatsächlich nichts dran auszusetzen, und dass sie nochmal kommen müssen, um die Abschlüsse zwischen Fenster und der jetzt schon neuen Haustür zu machen, liegt nicht an mir. Ich hätte gern beide Firmen gleichzeitig gehabt, aber an mir und an den Türbauern lag’s nicht.

Was schön gewesen wäre: wenn die Fenster, wie versprochen, jetzt nicht mehr innen an der Deckenplatte schaben würden bzw. diese das Öffnen der Fenster blockieren würde. Aber da ich die Fenster bisher eh selten aufgemacht habe und ich sie neu jetzt auch kippen kann zum Lüften, stört mich das nicht. Und ausserdem wäre das nur ein Nebeneffekt gewesen und ich hab das nicht als Leistung mitbestellt. Mal schauen, ob man von neuer Tür und neuen Fenstern im Winter bei den Temperaturen im HWR was merkt. Bei längerem Dauerfrost hatte ich da auch schon mal 11°C drin, trotz laufender Gasheizung und Warmwasser-Verlusten.

Baustelle Haustür

Am Dienstagmorgen um 05:05 kam ein E-Mail von den Haustürbauern, dass sie mir gern ein Vordach anbauen würden und eine Profilleiste (“Wetterschenkel”) an die Tür. Da ich schon meine Bedenken hatte, hab ich direkt 40min später auf dem Weg nach Bern als Anforderung zurückgeschrieben, dass die Tür sich auch mit dem Vordach und dem anderen Teil nach wie vor um 180° bis zum Anschlag an der Hauswand öffnen lassen müsse. Tadaa…

Gestern kam ich dann heim und hab gesehen, was gebaut wurde (die Fenster sind übrigens auch neu).

Das Vordach ist sehr dezent, einfach ein 12cm überstehendes Alu-Profilblech direkt über dem Türrahmen, das die Tür davor schützt, dass es oben reinregnet. Stört nicht, verhindert auch nicht das Öffnen, und den Bewegungsmelder hab ich halt mit einem super hübschen Adapterbrett endlich mittig über der Tür angebracht, einfach nur viel weiter oben als vorher, und ich hab jetzt ein hässliches Kabel, was aus der Wand kommt, dort wo der Melder vorher war.

So weit, so gut. Aber bei der Profilleiste unten haben sie einfach nicht zugehört oder gelesen.

Gestern hab ich mich noch gewundert, warum die Leiste auf der einen Seite zu kurz ist und auf der anderen Seite übersteht. Und natürlich: die Tür lässt sich nicht bis zum Anschlag an der Wand öffnen. Es nervt, echt. Heut morgen hab ich mir das nochmal genauer angeschaut: das Aluprofil ist auf ein Trägerprofil aufgesteckt und lässt sich seitlich verschieben. Durch das weite Öffnen der Tür hat sich das Profil seitlich verschoben (anstatt gequetscht zu werden).

Die Lösung:

Wenn man das Profil noch weiter verschiebt, lässt sich die Tür vollständig öffnen. Jetzt müsste man nur das Profil kürzen und dann ist es halt rechts 2-3cm kürzer und links bündig mit der Tür. Die Alternative: ein türbreites Profil, das aber nicht 2cm aufträgt, sondern nur 1cm, dann passt es nämlich in den Spalt zwischen Tür und Rahmen. Hab beide Vorschläge weitergegeben und auch gefragt, ob ich das direkt selber kürzen soll oder ob jemand vorbeikommt. Dass überall Farbkleckser sind, weil sie den offenen Spalt an der Tür geklebt/gepresst und dann übermalt haben, ist aber auch nicht so hübsch. Vielleicht hätte man das doch lieber stationär als ambulant machen sollen 🙂 (puh, zwei Wochen Krankenversicherung, es geht schon los)

Rampe statt Stufe

Im Hauswirtschaftsraum ist seit jeher eine etwa 8cm hohe Stufe zwischen der tiefsten Ebene und dem Sockel, auf dem der Warmwasserspeicher steht. Da ich inzwischen ja des Betonierens mächtig bin, noch Material da war und mich die Stufe durchaus stört, wenn ich die Velos in die Ecke rollen will, hab ich die Stufe heut zur Rampe gemacht.

Morgens war also der grobkörnige Abschnitt (Split, Sand, Zement, Wasser) schon mal drin, etwa drei Eimer Betongemisch, von Hand verteilt. Das durfte jetzt einen Arbeitstag lang anziehen.

Nachdem ich nochmal einen Sack Sand (schlussendlich unnötig, aber lieber auf Nummer sicher) geholt hatte, brauchte es tatsächlich dann nur noch einen Eimer feines Material (Sand, Zement, Wasser), bis die finale Schräge erreicht war. Im Keller hatte ich noch eine alte Alu-Profilleiste von der obsoleten Tür gefunden und konnte die gleich als Abschlusskante verwenden, indem ich sie in den Boden geschraubt habe. Leiste putzen, Umfeld putzen, Regal wieder drüber, alles aufräumen, fertig. Mal schauen, wie’s dann aussieht, wenn es trocken und ausgehärtet ist. Der Boden ist ansonsten auch eine Betonplatte, die mit irgendeiner leicht abplatzenden Farbe gestrichen wurde.