Ausweisdokumente angekommen

Recht genau 48h nach der Bestellung am Montag kam gestern der Führerausweis. Mit A-Post 🙂 Und 72h nach der Bestellung kamen heute Pass und ID. Mit R-Post, aber damit kann ich glaub leben. Der Pass ist viel zu schade, um da was reinzustempeln, das Detaillevel da drin ist unglaublich. Laut Hochprägung gehört der Säntis zu AR und AI. Und die ID hat im Gegensatz zum deutschen Perso eine vernünftige Schriftart, bei der man O und 0 problemlos auseinanderhalten kann.

Warmwasser: Solar vor Gas priorisiert

Wie schaffe ich es, dass das Warmwasser vorrangig durch Solarstrom vom Dach aufgeheizt wird und nicht von der Gastherme?

  • Beheizung mit Gas: die Wärmetauscherspirale befindet sich im unteren Teil des Speichers
  • Beheizung mit Solarstrom: der Heizstab ist ebenfalls unten im Speicher

Das bedeutet also, dass ich sowieso immer den gesamten Tank aufheize und nicht den unteren Teil kalt lassen kann. In erster Näherung sollte also natürlich die Solltemperatur des Heizstabs über der Solltemperatur der Gastherme liegen. Aber es gibt ja da auch zwei Temperaturmesspositionen, die ich ansprechen kann:

  • Temperaturfühler Gasheizung: standardmässig hinten am Tank ganz unten
  • Temperaturfühleröffnung zusätzlich: oben im Tank
  • der Heizstab hat einen eigenen Thermostat, der demzufolge auch unten misst

Schon allein mit Zeitverläufen dieser zwei Temperaturfühler sieht man die Schichtung im Tank: während oben noch 45-50°C sind, ist es unten z.B. nach dem Duschen oder Waschen schon auf 21°C abgesackt. D.h. wenn die Gastherme ihr Temperatursignal von unten bekommt, heizt sie schon wieder auf, auch wenn das Wasser oben noch für sehr viele Duschvorgänge reichen würde — und die Sonne am nächsten Tag auch wieder genügend lang produziert, damit der Heizstab aufheizt.

Also hab ich folgerichtig den Temperaturfühler der Gastherme nach oben versetzt (Zweidraht-Widerstandsmessung = sehr einfache Kabelverlängerung). Damit springt die Gastherme wirklich erst dann an, wenn der Speicher auch oben kalt ist, dafür dann aber auch mit voller Brennerleistung. Für mich allein ist das eh irrelevant, weil ich auch problemlos kalt dusche, aber für allfällige Gäste mit erhöhtem Warmwasserverbrauch könnte das noch wichtig sein. Um zu testen, wie lange die Aufheizung dauert, hab ich den Speicher über mehrere Tage auskühlen lassen und gestern abend eine Messreihe erstellt.

  • Start 22:43 bei 24/21°C WW-Temperatur (oben/unten)
  • Ende 23:43 bei 46/47°C (oben/unten)
  • Zwischendurch war schon mal die Solltemperatur erreicht, ich wollte aber noch weiter messen 😀
  • Der Brenner schaltet ab, wenn WWist 2.5K über WWsoll liegt (wie in der Therme eingestellt)
  • Es wird eine Ist-Temperatur erreicht, die etwa 5K über der Solltemperatur liegt (das war vorher auch so)
  • Die Nachlaufzeit der Umwälzpumpe WW hab ich auf 5min verlängert, damit die Wärme aus dem Kessel auch wirklich noch im Speicher landet
  • Temperaturanstieg 4-5K pro 10 Minuten (allerdings mit langer Anlaufzeit)
  • Gasverbrauch 9.36kWh
  • Wärmezufuhr 300l*25K*4.19kJ/(kg*K)/3600 = 8.72kWh (d.h. recht guter Wirkungsgrad 93%)

Was sonst auch ganz nützlich ist: vom für die Gäste aufgeheizten Warmwasser bleibt üblicherweise nach deren Abreise noch genügend übrig, dass ich das mit dem neu installierten Warmwasseranschluss für die Waschmaschine direkt ausnutzen kann. Bei Sonnenschein ist es fast egal, weil die Waschmaschine dann auch mit direkt erzeugtem Strom selber heizen kann. Aber da ich diese Unmengen an Warmwasser niemals selbst brauche, nehm ich sie lieber für die Wäsche.

Ausweisdokumente bestellt

Letzte Woche Montag kam der Einbürgerungsbescheid vom Kanton. Mit B-Post: klar, denn ich hatte ja auch nur 700 Fr. dafür bezahlt. Der entsprechende Bescheid der Stadt Wil kam am Mittwoch. Mit A-Post und echter Unterschrift. D.h. für nur 1800 Fr. kriegt man was Persönliches 🙂

Den Termin auf der Ausweisstelle in St. Gallen hatte ich direkt letzten Montag für heute 26.06. gemacht. Ich hätte auch eher einen haben können, aber dann wären meine Daten vielleicht noch nicht im System gewesen (cronjob?). Angekommen auf der Ausweisstelle, Nummer 84 😀 gezogen, gegrinst, kurz hingesetzt und schon wurde ich aufgerufen. Das Coole ist ja, dass man ausser bisherigen Ausweisdokumenten nichts mitbringen muss. Alle Daten werden vor Ort digital erfasst, landen im System und dadurch geht es alles sehr schnell. Überall stand “Ruß”, sogar auf dem biometrischen Erfassungsterminal, und zu meiner Überraschung wird das dann auch auf den Ausweisen stehen. Die Sachbearbeiterin konnte sich nicht erklären, warum das auf meinem Ausländerausweis zu “ss” geändert war, das hätte man jedenfalls anpassen können. Nach weniger als vier Minuten leuchtete schon das Bezahlterminal mit der Forderung nach 158 Fr. auf. Die Rechnung wurde mir noch ausgedruckt; und ich bekäme dann in den nächsten zehn Arbeitstagen zwei eingeschriebene Briefe zugeschickt. Gar nicht schlecht, bestimmt A-Post, und das für nur 158 Fr. 😀

Weil ich jetzt eh schon mal vor Ort war und das Strassenverkehrsamt nur eine Etage tiefer liegt, bin ich mit dem Führerausweis noch zum Schalter gegangen und hab eigentlich damit gerechnet, dass sie irgendwas von mir brauchen, was ich nicht dabei habe, wenn ich den jetzt spontan umtauschen (gibt ein neues Design inzwischen) möchte. Nö. Nichts. Hab den alten hingelegt, er hat kurz meine Daten überprüft, die Nationalität steht im System schon drin, Adresse ist drin, Foto ist noch brauchbar. Ich hatte schon die Zahlkarte gezückt und in die Nähe des Bezahlterminals bewegt. Aber diesmal lag ich falsch: der alte Ausweis wird einkassiert, der neue kommt Ende der Woche mit der Rechnung per Post. Auch das war also nach drei Minuten erledigt. Der neue Führerausweis dürfte 30 Fr. kosten, und wenn der mit A-Post kommt…

Das Problem ist: man gewöhnt sich an solche ungeheuer effizienten und unkomplizierten Prozesse 🙂 Wenn ich das nächste Mal zu einer deutschen Botschaft muss, um den Personalausweis/Reisepass mit einer gewonnen Schlacht im Papierkrieg zu erneuern, werde ich mich wohl dran erinnern. Zwei Plastikkarten leichter bin ich dann zum Bahnhof gelaufen, um mit dem IR13 um 09:37 Uhr pünktlich in Oerlikon zum Teammeeting zu sein.

Post vom Kanton: Bürgerrecht erteilt

Auf schnödem Recyclingpapier und auch nur mit B-Post aber immerhin mit A-Post kam heute der Bescheid, dass mir der Regierungsrat des Kantons St. Gallen am 06.06.2023 tatsächlich das Bürgerrecht des Kantons St. Gallen erteilt hat und dass gleichzeitig auch das Bürgerrecht der Gemeinde Wil (Ortsbürger) und das Schweizer Bürgerrecht in Kraft träten. Hui, gleich soviele auf einmal. Jetzt kann ich noch ein paar Tage warten und dann einen Satz Identitätsdokumente beantragen.

Insgesamt hat es von der Gesuchstellung bis zum Beschluss nach dem Weg durch die Instanzen also weniger als ein Jahr gedauert. Jetzt werde ich mal schauen, welche Stammdatenbanken an verschiedensten Stellen nicht darauf vorbereitet sind, dass jemand seinen Nationalitätseintrag anpassen möchte, nur für diesen speziellen Nerdspass hab ich das ja schliesslich gemacht 😀

Panels mal geputzt

Heut morgen bin ich spontan auf das hintere Dach gestiegen und hab mit Wischmop und Spüliwasser (plus Nachspülen) aus der Spritzflasche die gefahrlos ™ erreichbaren Panels geputzt. Die liegen da jetzt schon seit zweieinhalb Monaten und es ist eine ganz schöne feine Dreckschicht drauf. Mit der Datenauswertung kann ich ja direkt zwei Kurven im 24h-Abstand derselben Panels übereinanderlegen. Vormittags fand ich’s noch gut, dass die blaue Kurve viel eher anstieg als zur gleichen Zeit gestern, und auch dass sie die meiste Zeit dann 50-80 Watt oberhalb der gelben Kurve lag. Lustigerweise hat sich aber der Effekt dann am Nachmittag ins Gegenteil verkehrt, so dass im gesamten Tagesverlauf in der Summe ungefähr dasselbe herauskommt. Erklären kann ich mir das aber noch nicht. Zumindest muss ich dann aber nicht putzen gehn 🙂

Und nein, am Nachmittag lag es nicht an fehlender Sonne, denn die gleiche Überlagerung auf dem unveränderten String auf der Südseite zeigt folgendes Bild, mit beinahe unheimlich exakt übereinander liegenden Kurven.

Vielen Dank an den gleichmässig klaren Himmel für die Durchführbarkeit des Experiments. Ein sehr angenehmer und deutlich spürbarer Nebeneffekt der Panels ist die weniger starke (bis nicht vorhandene) Aufheizung des Obergeschosses. Bei den derzeitigen Aussentemperaturen plus Homeoffice lief sonst die Klimaanlage spätestens seit dem Mittag, wohingegen ich heute sogar am späten Nachmittag noch angenehm kalte Füsse hatte.

Eigenzirkulation endlich abgestellt

Die vermaledeite Schwerkraftzirkulation vom Warmwasserspeicher zur Gastherme beschäftigt mich ja schon eine Weile. Gestern (Sonntagabend) hab ich dem Junod per Mail Bescheid gegeben, dass ich gern eine Schwerkraftbremse eingebaut hätte, und gleich noch ein Datenblatt mitgeschickt. Heute morgen 07:40 klingelt es und die Monteure (die auch Solar machen) stehen mit genau diesem Bauteil bereit 😀 Das gab etwas Gepansche mit dem Wasser aus dem Heizungskreislauf und ich darf wieder entlüften.

Meine diversen Messeinrichtungen bestätigen mir aber, dass die Eigenzirkulation jetzt endlich weg ist. D.h. ich muss die Therme nicht mehr im Heizbetrieb (heizt natürlich nicht, aber WW-Kreislauf ist geschlossen) mit nicht abschaltbarer Heizkreislaufzirkulation (>5W, leichtes Rauschen überall hörbar) laufen lassen, sondern kann sie auf den Warmwasser-Modus stellen oder sogar komplett abschalten. Die Therme selbst braucht in diesem Modus 11W, was dann aber bei meinem Einspeisetarif von 15 Rp./kWh etwa 5 Rp./Tag kostet.

Das war jedenfalls schon sehr schneller Junod-Service. Als Bonus war ich am Morgen noch kurz drüben und hab gefragt, ob sie Kabelkanäle (2x1cm) hätten für meine Boiler-Elektroleitung. Sie haben nur 4x6cm und grösser, aber Albert hat grad einen der Mitarbeiter beauftragt, mir noch Kabelkanäle aus dem Baumarkt mitzubringen. Die Frage “wieviel Kilometer brauchst du?” hab ich mit “0.008” auch spontan richtig beantwortet. Die Lieferung erfolgte dann direkt und persönlich, als ich wieder aus dem Büro heimkam.

Jetzt darf sich nur noch der Elektriker mal im Keller den Schrank anschauen und das Prüfprotokoll machen, damit die Anlage offiziell genehmigt und gemeldet ist. Danach noch die Rechnungen zahlen, Förderung für Batterie und PV abrufen und dann sind die geplanten Investitionen für dieses Jahr erstmal durch. Steuerlich ist es komplett vom steuerbaren Einkommen abziehbar, soweit ich informiert bin.

Solaranlage [6]

Gestern hatte ich mir am Nachmittag noch die Panels auf dem Nordwest-Dach angeschaut und mir überlegt, dass davon zwei eigentlich fast immer im Schatten liegen, ob man die nicht verschieben könnte. Aber heut morgen 07:40 klingelte es überraschend und die Junod-Monteure standen mit zwei Sachen parat: einmal mit vier Tigo-Elektronikschachteln, die an vier stark verschattete Solarmodule auf dem Dach montiert werden. Momentan sind die einzelnen Module so beschaltet, dass sie bei zu wenig Licht mit einer Diode einfach auf Kurzschluss schalten, so dass nicht der gesamte String (Reihenschaltung 14 Module) einbricht. Mit der Zusatz-Elektronik dran holt man jetzt wohl auch noch die erzeugte Teilleistung mit ab. Die Montage war schnell erledigt, vielleicht gibt es dann auf dem zweiten Solar-String (Nordwestseite) auch weniger Leistungssprünge.

Der Batteriestand geht auch soweit in Ordnung. Gegen 09 Uhr morgens war sie immer wieder voll, danach ist dann der Warmwasserspeicher dran, bevor es zur Einspeisung geht. Aber im Sommer bei voller Einstrahlung ist das eh alles keine Kunst, das ist wie die ersten fünf Tage der WSC2013 🙂

Batteriestand 03.06.-05.06.

Solaranlage [5]

Seit dem 02.06. mittags läuft die Solar-Dachanlage und speist hauptsächlich ins Netz ein. Die Werte vom Wechselrichter brauch ich nicht aus der isolarcloud, sondern hole sie mir direkt via SunGather übers LAN. Seit heute morgen habe ich auch die entsprechenden Datenfelder nach InfluxDB abgekippt, so dass ich mir das selbst auswerten kann.

  • In der Spitze war ich bei 6kW.
  • Man sieht schön, wie und ab wann einzelne Panels (etwa 400W pro Panel) beschienen werden, weil dann die Kurve eine Stufe hat
  • Die Einspeisung liegt heute schon bei fast 30kWh.

Gestern abend hatte ich mich noch gewundert, weil ich erwartet hatte, dass nach Wegfall der Sonneneinstrahlung zuerst die Batterie geleert werden sollte, bevor wieder Netzbezug zum Tragen kommt. Das war ein weiterer Verdrahtungsfehler: der Wechselrichter hatte keine Verbindung zu seinem eigenen Smartmeter, so dass er nicht bestimmen konnte, wieviel vom/zum Netz kommt/geht — daher kann er natürlich dann auch nicht entsprechend den Strom aus der Batterie holen. Am WR sind dazu zwei Drähte für RS485 angeklemmt und die steckten in den falschen Ports. Umgesteckt, fertig, die Batterie wurde danach korrekt genutzt (das ist in der folgenden Grafik etwa 21 Uhr gewesen).

  • sehr schöne flache Linie von 21 – 09 Uhr: kein Netzbezug, Strom aus Batterie (Entladung um etwa 2.7kWh bis 71% SOC)
  • morgens um 07 Uhr hat die Regelung mehr zu tun (Quooker etc., schwankende Netzlast)
  • etwa 09:30 Uhr steiler Abfall: da war die Batterie wieder voll (Prio 1) und auch das Warmwasser wieder aufgeheizt (Prio 2 bei Überschuss, auch das eine sehr schöne Regelung des Smartfox), Einspeisung beginnt wieder (Prio 3)
  • Datenlücke 15-16 Uhr wegen Bug im Code 🙂

Es tut also alles, wie es soll und ich hab auch Unmengen an Daten zur Verfügung. Jetzt muss mir der Elektriker nur noch erklären, was die PV-Sicherung tut. Da würde man vermuten, dass sie die PV-Anlage vom Haus trennt. Das tut sie auch tatsächlich, aber indem sie das Haus abstellt und nur die PV weiterläuft.

Ich wäre jetzt für kräftigen Regen, dass die Panels mal sauber werden. Fünf Minuten reicht, dann wieder Sonne. Oder am besten nachts Regen. Nebeneffekt der offiziellen Installation: auch meine Solarbasteleien, die gern mal mehr Strom erzeugt haben, als ich verbraucht habe, zählen jetzt bei der Einspeisung/Vergütung mit. Die senkrechten Panels an den Fensterläden kommen dann in der Übergangszeit oder im Winter wieder zur Geltung, momentan sind sie ab dem frühen Vormittag verschattet.

Wasser/PV-Umbau

Heute und gestern war Grosskampftag bei der Fertigstellung der Umbau- und Anschlussarbeiten.

Kaltwasser

Gestern wurde seitens TB Wil mein Hauswasseranschluss fertiggestellt, so dass ich jetzt nicht mehr am Provisorium hänge, sondern wieder an der regulären, teilweise neuen Wasserleitung, und jetzt auch wieder mit Zähler. Heute kam direkt der Einbau meines eigenen Zählers dran, plus (wenn man eh schon mal dabei ist) der Einbau eines Aussen-Wasserhahns und (wenn man eh schon mal den langen Bohrer in der Hand hat) ein zweites Loch für Strom/Sensordaten/etc. Damit kann dann das Kellerfenster in Zukunft geschlossen bleiben, falls man mal Strom/Wasser im Garten braucht.

Ich hatte mir zur persönlichen Datenerfassung des Wasserverbrauchs zwei Impuls-Wasserzähler besorgt, deren Auswertung ich via ESP, nodered und influxDB/grafana erledige. Der andere Zähler ist am Abgang des Warmwasserspeichers eingebaut, so dass bei Warmwasserentnahme natürlich beide Zähler hochzählen. Das hat tatsächlich unter zehn Minuten gedauert, einen ESP zu flashen, Widerstand und Sensor anzulöten und ihn ins Netz zu hängen.

Warmwasser

Auf der anderen Hausseite wurde über dem Warmwasserspeicher ein Siphon eingebaut, der tatsächlich dazu führt, dass nach dem Knick im Siphon keine Wärme mehr im Rest der Leitung von allein zirkuliert wie bisher. Mal schauen, was das spart. Gleichzeitig wurde dort (in meiner Abwesenheit) auch noch ein Warmwasserabgang für die Waschmaschine installiert. Da der WW-Tank sowieso nur etwa 42°C hat, sollte die (nicht-WW-taugliche) Waschmaschine damit eigentlich kein Problem haben.

Heute erfolgte auch der Einbau des elektrischen Heizstabs im Warmwasserspeicher, unten im Flansch. Es war jede Menge Kalk im Speicher, aber laut Monteur hätten sie sowas schon deutlich schlimmer gesehen.

Auch quasi gleichzeitig kam das gestern bestellte 50m-Kabel (5×1.5mm2) an und ich sollte mich mit der Länge nicht verschätzt haben. Der Heizeinsatz bekommt seine Energie von einem stufenlos regelbaren Thyristorsteller, der wiederum auf der anderen Hausseite im Keller im neuen Schaltschrank verbaut ist — also muss ich von dort die 7m Luftlinie irgendwie überbrücken. Zum Glück hatte ich mir beim Badumbau ein Leerrohr legen lassen, das ich gleich verwenden konnte, trotzdem musste ich erst vom Keller unters Dach und von dort auf Umwegen wieder ins EG/HWR, so dass von den 50m Leitung nur noch 8 übrig waren. Damit ist dieser Anschluss auch fast fertig (bis auf ein paar Kabelkanäle).

PV/Strom/Keller

Als ich am Montag wieder heim kam, bin ich mit einem breiten Grinsen aus dem Keller wieder raufgekommen. Ich hatte bei der Besprechung der Arbeiten vor der Abreise die Arme ausgebreitet und gesagt “sooooo ein grosser Schaltkasten, die Wand hat Platz”.

Leider hab ich am nächsten Tag einige unstimmige Details bemerkt.

  • Mein Shelly 3EM war eingebaut, aber kaputt. Also ausgebaut und an Brack geschickt, mal schauen, was die sagen.
  • Eine der Stromwandlerklemmen des Smartfox (Steuerung und Zähler) war falschherum über die Phase gehängt, obwohl dicke Pfeile dran sind. Das war schnell korrigiert; ist aber trotzdem peinlich, weil die drei Zähler (offiziell, smartfox und der vom WR) alle so etwa dasselbe anzeigen sollten.
  • Was aber gar nicht geht: der Schaltschrank ist dermassen verzogen an die Wand geschraubt, dass die rechtwinkligen Türen natürlich nicht in die ungewollte Parallelogramm-Schaltschrankform passen. Genau das hätte ich nun auch noch selbst hinbekommen; alles andere aber nicht in der Qualität und Konformität.

Netzwerk hab ich im Schaltschrank schon eingebaut, und es ist auch alles so vorbereitet, dass es bei der Installation des neuen Hausanschlusses seitens TB Wil keine grösseren Aktionen gibt (Kabel liegt an der richtigen Stelle und ist lang genug etc.) Ein neuer Zähler ist drin, obwohl der alte schon ein Zwei-Richtungs-Zähler war, wenn ich mich nicht täusche.

Die Solaranlage läuft immer noch nicht, am Wechselrichter muss noch initial was eingestellt werden. Die Batterie ist angeschlossen und kommuniziert mit dem WR. Die Stromfluss-Messwerte hole ich mir im NodeRed via http-Request vom Smartfox (http://...smartfox-IP.../values.xml), das passt soweit. Eigentlich brauche ich den Shelly gar nicht mehr, aber der war wegen gespeicherter Messwerte irgendwie praktischer. Beim Smartfox muss ich in den Keller gehen, um die SD-Karte rauszuholen, dabei hat der doch Netzwerk, tsss… Jedenfalls weiss der Smartfox, wann zuviel Energie produziert wird und kann dann stufenlos den Heizeinsatz ansteuern (der bei einer einstellbaren Grenztemperatur auch abregelt).