Wasser/PV-Umbau

Heute und gestern war Grosskampftag bei der Fertigstellung der Umbau- und Anschlussarbeiten.

Kaltwasser

Gestern wurde seitens TB Wil mein Hauswasseranschluss fertiggestellt, so dass ich jetzt nicht mehr am Provisorium hänge, sondern wieder an der regulären, teilweise neuen Wasserleitung, und jetzt auch wieder mit Zähler. Heute kam direkt der Einbau meines eigenen Zählers dran, plus (wenn man eh schon mal dabei ist) der Einbau eines Aussen-Wasserhahns und (wenn man eh schon mal den langen Bohrer in der Hand hat) ein zweites Loch für Strom/Sensordaten/etc. Damit kann dann das Kellerfenster in Zukunft geschlossen bleiben, falls man mal Strom/Wasser im Garten braucht.

Ich hatte mir zur persönlichen Datenerfassung des Wasserverbrauchs zwei Impuls-Wasserzähler besorgt, deren Auswertung ich via ESP, nodered und influxDB/grafana erledige. Der andere Zähler ist am Abgang des Warmwasserspeichers eingebaut, so dass bei Warmwasserentnahme natürlich beide Zähler hochzählen. Das hat tatsächlich unter zehn Minuten gedauert, einen ESP zu flashen, Widerstand und Sensor anzulöten und ihn ins Netz zu hängen.

Warmwasser

Auf der anderen Hausseite wurde über dem Warmwasserspeicher ein Siphon eingebaut, der tatsächlich dazu führt, dass nach dem Knick im Siphon keine Wärme mehr im Rest der Leitung von allein zirkuliert wie bisher. Mal schauen, was das spart. Gleichzeitig wurde dort (in meiner Abwesenheit) auch noch ein Warmwasserabgang für die Waschmaschine installiert. Da der WW-Tank sowieso nur etwa 42°C hat, sollte die (nicht-WW-taugliche) Waschmaschine damit eigentlich kein Problem haben.

Heute erfolgte auch der Einbau des elektrischen Heizstabs im Warmwasserspeicher, unten im Flansch. Es war jede Menge Kalk im Speicher, aber laut Monteur hätten sie sowas schon deutlich schlimmer gesehen.

Auch quasi gleichzeitig kam das gestern bestellte 50m-Kabel (5×1.5mm2) an und ich sollte mich mit der Länge nicht verschätzt haben. Der Heizeinsatz bekommt seine Energie von einem stufenlos regelbaren Thyristorsteller, der wiederum auf der anderen Hausseite im Keller im neuen Schaltschrank verbaut ist — also muss ich von dort die 7m Luftlinie irgendwie überbrücken. Zum Glück hatte ich mir beim Badumbau ein Leerrohr legen lassen, das ich gleich verwenden konnte, trotzdem musste ich erst vom Keller unters Dach und von dort auf Umwegen wieder ins EG/HWR, so dass von den 50m Leitung nur noch 8 übrig waren. Damit ist dieser Anschluss auch fast fertig (bis auf ein paar Kabelkanäle).

PV/Strom/Keller

Als ich am Montag wieder heim kam, bin ich mit einem breiten Grinsen aus dem Keller wieder raufgekommen. Ich hatte bei der Besprechung der Arbeiten vor der Abreise die Arme ausgebreitet und gesagt “sooooo ein grosser Schaltkasten, die Wand hat Platz”.

Leider hab ich am nächsten Tag einige unstimmige Details bemerkt.

  • Mein Shelly 3EM war eingebaut, aber kaputt. Also ausgebaut und an Brack geschickt, mal schauen, was die sagen.
  • Eine der Stromwandlerklemmen des Smartfox (Steuerung und Zähler) war falschherum über die Phase gehängt, obwohl dicke Pfeile dran sind. Das war schnell korrigiert; ist aber trotzdem peinlich, weil die drei Zähler (offiziell, smartfox und der vom WR) alle so etwa dasselbe anzeigen sollten.
  • Was aber gar nicht geht: der Schaltschrank ist dermassen verzogen an die Wand geschraubt, dass die rechtwinkligen Türen natürlich nicht in die ungewollte Parallelogramm-Schaltschrankform passen. Genau das hätte ich nun auch noch selbst hinbekommen; alles andere aber nicht in der Qualität und Konformität.

Netzwerk hab ich im Schaltschrank schon eingebaut, und es ist auch alles so vorbereitet, dass es bei der Installation des neuen Hausanschlusses seitens TB Wil keine grösseren Aktionen gibt (Kabel liegt an der richtigen Stelle und ist lang genug etc.) Ein neuer Zähler ist drin, obwohl der alte schon ein Zwei-Richtungs-Zähler war, wenn ich mich nicht täusche.

Die Solaranlage läuft immer noch nicht, am Wechselrichter muss noch initial was eingestellt werden. Die Batterie ist angeschlossen und kommuniziert mit dem WR. Die Stromfluss-Messwerte hole ich mir im NodeRed via http-Request vom Smartfox (http://...smartfox-IP.../values.xml), das passt soweit. Eigentlich brauche ich den Shelly gar nicht mehr, aber der war wegen gespeicherter Messwerte irgendwie praktischer. Beim Smartfox muss ich in den Keller gehen, um die SD-Karte rauszuholen, dabei hat der doch Netzwerk, tsss… Jedenfalls weiss der Smartfox, wann zuviel Energie produziert wird und kann dann stufenlos den Heizeinsatz ansteuern (der bei einer einstellbaren Grenztemperatur auch abregelt).