Badgehalter-Eigenbau

Problem: die Durable-8118-Badgehalter unterliegen bei meiner Nutzung in der Gesässtasche einem erhöhten Verschleiss, d.h. sie halten nur etwa fünf Monate, bevor sie zerknacken und dann gleich noch meine Einlass- und Bezahlkarte freigeben. Nachdem ich diese jetzt kürzlich aus diesem Grund verloren, aber wiedergefunden hatte, musste ein neuer Badgehalter her. Lange Suche, kein Ergebnis. Die Lösung: ein stabilerer Eigenbau muss es sein.

Durable 8118 ist nicht dauerhaft.
Durable 8118 ist nicht dauerhaft.

Die Japanspachtel bzw. deren Blech hatte ich schon hier bei der Navi-Halterung als Basismaterial verwendet, also war das Blech des nächstgrösseren Geräts jetzt zum Zerlegen dran.

Japanspachtel Nummer zwei als Basisblech.
Japanspachtel Nummer zwei als Basisblech.

Damit das Ganze etwas leichter wird, hab ich es mit Löchern versehen, abgeschliffen und die Kanten abgerundet.

Landestypisch mit Löchern versehen.
Landestypisch mit Löchern versehen.

Danach hab ich es das Lochblech aufs Leder geklebt, dann das Leder auf der Vorderseite gelocht, zugeklappt und dann zugenäht plus die Kanten noch gegen Ausfransen verklebt, was aber bei Leder eigentlich kein Problem darstellt. Viel besser wäre ja noch, wenn ich den Badge (eigentlich nur ein Nahfunk-Chip) gar nicht rausnehmen müsste, aber für Email-Verschlüsselung und ähnliche Sachen muss ich ihn leider in den Laptop-Kartenleser einstecken. Ansonsten wär ja ein funkender Schlüsselanhänger wesentlich praktischer.

Blech verklebt und mit Leder ummantelt zugenäht. Fertig.
Blech verklebt und mit Leder ummantelt zugenäht. Fertig.

Ich gehe davon aus, dass diese Eigenbaulösung jetzt deutlich länger hält als der Plastikmüll von Durable.

Fehlgeleiteter Gutschein

Die SBB sind ja ziemlich gut, wie ich finde. Nur ihre Marketingabteilung mit den Direct-Mailings könnte besser werden: sie schicken mir zum bevorstehenden Geburtstag einen 10-Franken-Gutschein, den ich für Onlinetickets oder Mobiletickets einlösen kann. Leute, ihr müsst mal noch beim Selektieren das Flag setzen (und auch beachten), ob jemand ein GA hat oder nicht. Wenn ein Kunde ein GA hat, dann bringt ihm dieser Gutschein so gut wie nichts. Da könnte auch die Swisscom Gutscheine für Datenvolumen an Leute verteilen, die Flatrates dafür haben.

Katzenjammer in Zürich

Katzenjammer im Kaufleuten, 2015-03-18
Katzenjammer im Kaufleuten, 2015-03-18

Am Mittwochabend war Katzenjammertag in Zürich, so dass ich bei der Gelegenheit gleich noch einen anderen (grösseren) Saal des Kaufleuten kennengelernt habe. Ich bin ja sonst nur zu Giacobbo/Müller im Gebäude. Zuletzt hatte ich sie vor zweieinhalb Jahren in Dornbirn gesehen.

Dem NZZ-Artikel ist eigentlich nichts hinzuzufügen, ausser der Korrektur, dass diejenige, die drei Instrumente gleichzeitig gespielt hat, nicht Marianne, sondern Anne Marit war.

Männer geben Bands mit weiblicher Besetzung gerne den Frauenbonus, dank dem musikalische Mittelmässigkeit zur kreativen Virtuosität hochstilisiert wird. Entgegen ihrem Namen besteht bei Katzenjammer dazu keine Veranlassung. Die vier Norwegerinnen sind Vollblutmusikerinnen und lassen ihre Darbietungen am Mittwochabend im ausverkauften Kaufleuten nie zu langweiligem Geplänkel verkommen. Verwurzelt im Folk-Rock, bedient sich die Band verschiedener Einflüsse wie Country, Jazz, Swing, Tango, Wave, keltischer Musik und haufenweise Pop.

Jeder Song erinnert an bereits gehörte. So klingen die Jammerkatzen bald nach PJ Harvey, Amy Winehouse, The White Stripes oder, für diejenigen, die sich noch daran erinnern mögen, der deutschen Filmband Bandits. Doch vermag die Band diesen Anleihen ihren eigenen Stempel aufzudrücken, so dass der aufkeimende Vorwurf des Plagiats im Halse steckenbleibt.

Jede der Musikerinnen beherrscht mindestens sechs Instrumente, angefangen beim Standard-Repertoire Gitarre, Bass, Schlagzeug und Klavier, hin zu ausgefallenerem Handwerkzeug wie Banjo, Akkordeon, Mundharmonika, Ukulele, Mandoline und Trompete. Nach jedem Lied werden die Instrumente munter weitergereicht beziehungsweise ausgetauscht. Den Höhepunkt der Materialschlacht markiert der gleichzeitige Einsatz dreier Instrumente, nämlich Akkordeon, Mundharmonika und Xylofon, durch Bandmitglied Marianne SveenAnne Marit Bergheim. Selbst ihre Mitmusikerinnen applaudieren ihr bei soviel Koordinationsvermögen.

Ihren stärksten Ausdruck findet die Band allerdings in ihrem Gesang. Im zumeist vierstimmigen Gesang setzt jede Tonlage eigene Akzente und bricht zeitweise Harmonien auf, ohne dabei dissonant zu klingen, um sich später wieder in den Melodieverlauf einzufügen. Es verwundert nicht, dass das bewegendste Stück des Abends a cappella vorgetragen wird, nur von einer Trommel begleitet. Auch solo ist jede der Stimmen derart gewaltig, dass sie sich nicht im Chor zu verstecken braucht.

Die Band legt auf der Bühne eine Natürlichkeit an den Abend, welche das Publikum zu schätzen weiss. Bei jeder sich bietenden Gelegenheit wird mitgesungen und getanzt, so gut es im überfüllten Konzertsaal halt geht. Die Zürcher lieben Katzenjammer, selbst dann noch, als Bandmitglied Solveig Heilo dem Publikum weismachen will, dass man «Jungs» in Zürich als «Giele» bezeichne.

Best of Säntis

Am Samstag hab ich nach etwas Bastelei mit meiner Velobeleuchtung den Forumslader auf einer Tour von Konstanz nach Schaffhausen probegefahren. Funktioniert einwandfrei, hatte die ganze Zeit Smartphone mit Radiostream über LTE angeschaltet plus Navigation (Locus) und am Ende war das Smartphone voll und der Forumslader hatte nach den 60km auch einen höheren Ladestand als bei Abfahrt. Nur das Licht war nicht an, denn das hätte nochmal gute drei Watt extra geschluckt und dafür reichen die gut 5W bei normaler Reisegeschwindigkeit von 20km/h nicht aus, sondern ich hätte halt 30km/h fahren müssen.

Die Kamera hatte ich vergessen, drum gibt’s nur die Best of Säntis der letzten paar Wochen.

Fast wie auf dem Vollmond-Bier der Brauerei Locher.
Fast wie auf dem Vollmond-Bier der Brauerei Locher.
Sowas nennt man wohl Alpenglühen.
Sowas nennt man wohl Alpenglühen.
Morgens ist der Blick vom Balkon (oder direkt aus dem Bett) nicht weniger gut.
Morgens ist der Blick vom Balkon (oder direkt aus dem Bett) nicht weniger gut.

Konstanz bis Rorschach

Die letzte Bodenseetour ist schon eine Weile her. Bei dem einsetzenden sonnigen und trockenen Wetter bin ich heut morgen zur Abholung meines Forumsladers mit Zug und Velo nach Konstanz gefahren und hinterher mit dem Velo das/dem Ufer entlang bis nach Rorschach, insgesamt etwa 42 Kilometer. Der Smartphone-Akku war hinterher auf 25%, die Navigation inklusive Routen-Neuberechnung hat prima funktioniert und mit dem Forumslader bleibt demnächst dann auch der Akku voll bzw. wird sogar geladen.

Österreichische Alpen.
Österreichische Alpen.
Ein Pfahlhaus.
Ein Pfahlhaus.
Der See hat vielleicht etwas weniger Wasser als sonst.
Der See hat vielleicht etwas weniger Wasser als sonst.
Nochmal ein Pfahlhaus. Den Cache da habe ich nicht gefunden.
Nochmal ein Pfahlhaus. Den Cache da habe ich nicht gefunden.

Bildergalerie Island

Hier mal alle Island-Bilder auf einer Seite. Praktische Galerie-Funktion.

Velostellplatz professionell

Eigentlich war es erwartbar, dass am Hauptstandort des Migros-Genossenschaftsbunds das Veloparkieren für Mitarbeiter halbwegs professionell abgewickelt würde. Da wir jetzt als Migros Business Intelligence firmieren und zu diesem Behuf auch den Standort an den Limmatplatz verschoben haben und ich ja sowieso jetzt immer das Velo im Zug mitnehme, komme ich in den Genuss der befahrbaren Velotiefgarage. Einfahrt erfolgt nur mit Badge für Mitarbeiter, der Zutrittskartenleser ist sinnvollerweise schon an der Rampe angebracht, so dass das automatisch öffnende Tor offen ist, wenn man unten ankommt. Es gibt normale Ständer und solche zum Aufhängen. Mal sehn, wie voll die bei höheren Aussentemperaturen werden. Ein Kompliment jedenfalls an unsere LiB-AG, die alle Räumlichkeiten verwaltet, die machen einen klasse Job. Jetzt muss ich noch die Duschen finden.

Badge-Leser an der Einfahrt.
Badge-Leser an der Einfahrt.
Rampe zur Einfahrt
Rampe zur Einfahrt
Aufhängung. Licht ist an.
Aufhängung. Licht ist an.