Heizungsproblem gelöst

Nach etlichen Tonnenkilometern mit dem Velohänger, mal elektrisch, mal nicht elektrisch gezogen, hab ich mich doch nochmal mit der Heizung beschäftigt, die könnte ja in nächster Zeit noch relevant werden. Immerhin weiss ich jetzt schon, wie man sie befüllt und entlüftet.

Problem: der Brenner lief die ganze Zeit (ersichtlich am Gaszähler), und auch die Codierebene 1 und 2, in denen man schön die Heizung konfigurieren kann, lieferten da kein Ergebnis. Aber gestern war ja der Kaminfeger Wick da, also hab ich den angerufen. Der hat sein Lager in 30m Entfernung und kam spontan vorbei. Er konnte aber nichts machen, weil er ja nur den Kamin bzw. die Abluft anschaut. Aber immerhin, voller Einsatz 🙂 Also weiter zum nächsten Aufkleber auf der Heizung: Junod, die haben ihren Firmensitz nur 20m entfernt. Erstmal am Telefon Diagnose probiert, ich konnte ja schon relativ genau Auskunft geben. Nach kurzem Telefonat meinte er, er wäre zwar in Quarantäne, aber wenn ich aus dem Haus verschwinden würde, käme er mal eben rüber. Also Küchentür zu und vom Küchenfenster in den Hauswirtschaftsraum geschaut, wie sich ein Mann in Badeschlappen an meiner Heizung zu schaffen machte. Nach sehr kurzer Zeit schaute er sich nach hinten um und meinte, dass da der Temperatursensor nicht im Heizkessel stecken, sondern ausserhalb die Raumtemperatur messen würde. Das war sicher der Putzprofi von gestern. Der hat zwar nichts entkalkt, aber dort den Sensor nebenbei mit rausgezogen.

Rechts der 300-Liter-Boiler, der Fühler steckt wieder drin.

Die Wirkungskette ist dann einfach: die Heizung ist warmwassergeführt, d.h. solange der Warmwasserkesselsensor nicht die Solltemperatur erreicht hat, heizt der Kessel nur den Warmwassertank und nicht den Heizkreislauf im Haus. Da hätte ich ja lange warten können, bis der Hauswirtschaftsraum 60°C hat. So hohe Temperaturen und -unterschiede sollen auch für ölgefüllte Getriebe nachteilig sein 🙂 Nachdem der Sensor wieder im Heizkessel gesteckt hat, lief alles wie erwartet und der maskierte Quarantänemann in Badelatschen hat sich wieder verabschiedet. Lokales Handwerk, sag ich da nur, eindeutig besser als ein ausserkantonal zugereister Putzmann.

Nebenbei hab ich im Keller die Kabeleinführung der TB Wil für den Kabelanschluss und den Strom gefunden. Durch das Leerrohr kommt dann vermutlich auch die Glasfaser. Bei denen muss ich für Strom/Gas/Wasser nicht mal was melden, das wird laut Auskunft am Telefon alles fernabgelesen. Meine Projekte “Zähler auslesen” stehen auch schon auf der Bastelliste.

Haus übernommen

Eine Hausübergabe ohne Handschlag hat auch mal was, insgesamt fünf Leute waren da, mich eingeschlossen.

Der Vertreter der Reinigungsfirma war da — so wie der geputzt hat, kann ich den nicht weiterempfehlen.

Gleichzeitig war der Kaminfeger noch da — hat der die Heizung sabotiert? Alle Aktoren und Sensoren der Viessmann Vitodens300 funktionieren, aber sind wohl komisch programmiert. Jedenfalls wird die Heizungswärme nicht im Haus verteilt. Und wozu ich in einem Haus ohne Badewanne einen 300-Liter-Tank für Warmwasser bei 70°C brauche, erschliesst sich mir überhaupt nicht.

Die intern bereits vorhandene Netzwerkverkabelung hab ich gleich getestet, es sind alle fünf Zimmer mit Netzwerk versorgt, leider nur der Hauswirtschaftsraum nicht. Ob das 100 MBit/s oder sogar Gigabit sind, seh ich später. Glasfaser hab ich heute bei Zwick in Rossrüti gleich angefragt, mal sehen, was und wie schnell das was wird. Ansonsten sollte mindestens Kabel schon drin sein, was vorerst auch reichen würde.

Der Keller hat leider noch keine Steh-Höhe, das hatte ich falsch in Erinnerung. Aber man könnte ja nach unten weitergraben, viel fehlt nicht 🙂

Der Hänger am E-Bike hat sich jedenfalls schon bewährt, Komposteimer und dreckige Blumentöpfe hab ich gleich bei regulären Fahrten mit rüber genommen. Der Velokeller ist ebenerdig (okay, mit kleiner Stufe an der Tür) und hat genug Platz für Fuhrparkzuwachs oder unverschalten Besuch 😀 Letzterer müsste in der Nische rechts parken, da ist nur mein Badezimmerfenster.

Haus-Update

  • Schlüsselübergabe in Rossrüti: 29.10.
  • Umzugstermin: 09.11.
  • Wohnungsabgabe: 13.11. (oder später im November, es gibt eh noch keinen Nachmieter)
  • Zwischen Schlüsselübergabe und Umzugstermin schau ich mal wegen der Glasfaser 🙂

Mit den Höhenmetern hab ich’s wohl etwas übertrieben seit April: https://ridewithgps.com/users/2261009 . Man kann da leider nicht standardmässig “metrisch” einstellen, aber es sind etwa 65 Höhenkilometer auf 4600km, d.h. ich fahre im Schnitt mit einer Steigung von 1.4%. Soviel zu blödsinnigen Statistiken (KPIs). Eine sinnvollere Kennzahl: auf dem Patria mache ich etwa 500 Höhenmeter die Stunde, auf der Speedmachine um die 450 Höhenmeter, in letzter Zeit ist da der Schnitt raufgegangen, scheint mir 🙂

Es ist wieder Herbst-Fotozeit 😀

In der nächsten Deville-Sendung zum Spezialthema Olten gibt’s vielleicht Lacher von mir zu hören. Die Aufzeichnung findet jetzt immer im Folium im Sihlcity statt, ich war zum ersten Mal wieder dort, seit sie nicht mehr im Mascotte am Bellevue sind. Es wurden für die Zuschauer schwarze Einwegmasken verteilt, Abstände eingehalten, Formulare ausgefüllt und eingesammelt. Es wird hoffentlich kein Superspreader-Event.

Schalter- und Handänderung

Laut https://publikationen.sg.ch/ekab/00.028.591/publikation/ (Seite 3 unten) bin ich jetzt öffentlich im Grundbuch eingetragen 🙂

Und dann gab’s noch eine Lichtbastelei, die die Beleuchtungsmatrix an der Strassenmaschine etwas eleganter an den Lenkerschalter verlegt. Mit der Beschaltung kann ich jetzt am Lenker zwischen I (nur TFL) und II (TFL+Fernlicht) umschalten, plus Mittelposition = AUS. Am Scheinwerfer vorn kann ich noch zwischen S (dunkles TFL, nur 2 LED) oder T (helles TFL, 4 LED) wählen. Energiesparen leichtgemacht, helles Aufblenden möglich.

Wo ich grad dabei war, hab ich noch den Tacho an den Lenker verlagert und das Oberrohr geputzt (!). Diesmal gab es kaum Ölspuren auf dem Parkett, aber die fallen auch sonst nicht auf. Gut 4000km und 54 Höhenkilometer seit Fuhrpark +1 vor fünf Monaten, dabei hab ich noch nicht mal alles geloggt: https://ridewithgps.com/users/2261009 Man liegt halt in aussichtsreicher Position so herum.

Hauskauf eingetütet

Mein Suchauftrag für eine Kaufimmobilie bei immoscout24 läuft seit Juni 2019. Zwei Wohnungen hatte ich seither genauer angeschaut: eine auf dem Nieselberg (viel zu weit weg, keine Nah-Infrastruktur, obendrein auch keine Aussicht auf Berge), eine an der Tonhallestrasse (bei dem Autolärm dort ist der ganze Umkreis keine Option).

Am 03.07. war ich der erste, der dieses Haus in Rossrüti angeschaut hat:

08.07. Erster Termin bei der SGKB für die Finanzierung, es resultierte eine unverbindliche Offerte; die Schätzung des Objektwerts hat noch gefehlt, damit der Belehnungswert für die Hypothek passt.

13.07. Zusage der SGKB, dass der Belehnungswert passend (=hoch genug) eingeschätzt wurde.

14.07. Zweiter Termin bei der SGKB: Hypo-Zinssätze 0.75% und 0.95% fixiert, nachmittags kam die mündliche Zusage seitens der Immobilienverwaltung, dass ich das Haus haben kann.

15.07. Finanzierungsfragen, Rücknahme der Fonds (Säule 3a) bei der Raiffeisen beantragt

16.07. Übertrag des Barwertes der Fonds von Raiffeisen -> SGKB (Eigenkapitalanforderungen erfüllt)

22.07. Reservationsvertrag unterzeichnet

03.08. Kaufvertragsentwurf seitens Grundbuchamt, Zahlungsversprechen der SGKB liegt vor

Hierbei auch bürokratisch-witzig: im ersten Entwurf des Kaufvertrags war ich noch als verheiratet aufgeführt. Das Einwohneramt hat da keine Korrektur vorgenommen, obwohl ich sicher war, das gemeldet zu haben. Laut Einwohneramt bezieht aber das Steueramt seine Personenstandsdaten wiederum aus diesen zentralen Daten — spätestens da sollte dem Steueramt eigentlich aufgefallen sein, dass ich in meiner Steuererklärung immer als ledig/geschieden auftrete. Immerhin konnte ich das innert fünf Minuten (inklusive Gang zum Rathaus) korrigieren und der Kaufvertragsentwurf war auch sehr schnell amtsseitig korrigiert. Trotzdem soll ich beim Grundbuchamt noch meine Niederlassungsbewilligung zur Unterzeichnung vorlegen, obwohl ja im Personenstandsregister drinsteht, dass ich eine habe und ich damit grad am Schalter war. Jänu; lieber so als wenn’s Chaos gibt oder gar kein Kataster da ist.

05.08. Unterzeichnung Hypothekarvertrag SGKB

Besitzantritt 01. November, bis dahin kommen noch ein paar Schritte.

Gründe für den Hauskauf gibt es genügend, hier die wichtigsten:

  1. Kaufen ist viel günstiger als Mieten.
  2. Wenn 1. gilt, muss noch die Amortisation möglichst steuergünstig sein –> Säule 3a bzw. 2. Säule
  3. es macht keinen sehr grossen Unterschied, ob ich am Ende die Hypothek komplett amortisiere oder ob ich sie behalte und ewig Zinsen zahle
  4. (fast) niemanden fragen müssen, wenn ich was umbauen möchte

Über steuerliche und gesetzliche Begriffe habe ich viel gelernt, aber mich auch sowieso schon lange dafür interessiert: Amortisation (=Tilgung), Eigenmietwert, Schuldzinsabzug, Grenzsteuersatz, Steuerabzüge für Einzahlungen in die Vorsorge (2/3a), Kapitalleistungsteuer, Vermögensteuer, Grundsteuer, Handänderungssteuer etc. (letzteres ist keine Steuer auf eine chirurgische Massnahme). Das Wissen hätte ich mir in Deutschland aber auch alles erst aneignen müssen, man kauft ja nicht ständig ein Haus.

Das Ganze löst auch grundsätzliche Überlegungen bis zur (und bis nach der) Pensionierung — will ich am Ende alles Kapital in der Pensionskasse und dann eine entsprechend höhere Rente haben? Oder einen Teil des Vermögens im Haus und dann dafür zum grossen Teil mietfrei (Eigenmietwert, Renovationen etc.) wohnen?

Es ist jedenfalls rein finanziell ein äusserst interessantes Optimierungsproblem mit vielen Einflussgrössen.

Der Weg zum Bahnhof (falls nötig und ich nicht sowieso von daheim arbeite): schnell oder verkehrsarm (inklusive von mir vor ein paar Wochen eingetragener neuer Veloverbindung “Breitenlooweg”).

Blog umgezogen und umbenannt

Manchmal hat mich die Werbung im eigenen Blog doch genervt, also habe ich mich schlau gemacht und das Blog nach fast fünf Jahren Schweiz von http://chruss.wordpress.com (also der Gratis-Option, weil ich damals keine Lust hatte, mich auch noch um das eigene Hosting zu kümmern) zu https://dc.georgruss.ch umgezogen.

Der Titel ist relativ selbsterklärend: ich bin velofahrender Data Scientist mit Velopass. Auch bei -11°C wie in dieser Woche. Aber ich kenne mindestens noch eine weitere Person, die das auch so tut.

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Blitzschaden, mal wieder

Vor fast genau drei Jahren hatte ich ja schon kurz nach dem Einzug im Bäckerweg 8 in Uzwil den ersten Versicherungsfall nach einem heftigen Gewitter. Das Gewitter vom letzten Sonntag, dem ich auf der Velotour davongefahren war, kam des nachts dann aber doch noch in Wil an und ich bin bei dem Lärm trotz Ohrstöpseln sogar mehrmals aufgeschreckt. Offensichtlich hat es einige Geräte in Mitleidenschaft gezogen 🙁

Schadensbilanz diesmal: ein Netzwerkswitch, ein Monitor, ein PC und eine Tastatur (wieder), alles trotz Überspannungsfilter. Der Monitor zeigt jetzt dauerhaft lustige grüne Streifen, der PC fährt nicht zuverlässig hoch, auf der Tastatur lassen sich Tasten nicht mehr programmieren und der Switch hat keine Lust mehr, Pakete an die richtige Adresse zuzustellen. Kein Beinbruch, aber ärgerlich, besonders wenn man zwei Stunden lang danach sucht, warum der Drucker nicht druckt und dann feststellt, dass es mit einem anderen Switch funktioniert.

Update 10.06.: Fritz!Box und Kabelmodem zicken jetzt auch rum und das Pfeifen der Elkos hat sich nochmal deutlich verstärkt.