Hauskauf eingetütet

Mein Suchauftrag für eine Kaufimmobilie bei immoscout24 läuft seit Juni 2019. Zwei Wohnungen hatte ich seither genauer angeschaut: eine auf dem Nieselberg (viel zu weit weg, keine Nah-Infrastruktur, obendrein auch keine Aussicht auf Berge), eine an der Tonhallestrasse (bei dem Autolärm dort ist der ganze Umkreis keine Option).

Am 03.07. war ich der erste, der dieses Haus in Rossrüti angeschaut hat:

08.07. Erster Termin bei der SGKB für die Finanzierung, es resultierte eine unverbindliche Offerte; die Schätzung des Objektwerts hat noch gefehlt, damit der Belehnungswert für die Hypothek passt.

13.07. Zusage der SGKB, dass der Belehnungswert passend (=hoch genug) eingeschätzt wurde.

14.07. Zweiter Termin bei der SGKB: Hypo-Zinssätze 0.75% und 0.95% fixiert, nachmittags kam die mündliche Zusage seitens der Immobilienverwaltung, dass ich das Haus haben kann.

15.07. Finanzierungsfragen, Rücknahme der Fonds (Säule 3a) bei der Raiffeisen beantragt

16.07. Übertrag des Barwertes der Fonds von Raiffeisen -> SGKB (Eigenkapitalanforderungen erfüllt)

22.07. Reservationsvertrag unterzeichnet

03.08. Kaufvertragsentwurf seitens Grundbuchamt, Zahlungsversprechen der SGKB liegt vor

Hierbei auch bürokratisch-witzig: im ersten Entwurf des Kaufvertrags war ich noch als verheiratet aufgeführt. Das Einwohneramt hat da keine Korrektur vorgenommen, obwohl ich sicher war, das gemeldet zu haben. Laut Einwohneramt bezieht aber das Steueramt seine Personenstandsdaten wiederum aus diesen zentralen Daten — spätestens da sollte dem Steueramt eigentlich aufgefallen sein, dass ich in meiner Steuererklärung immer als ledig/geschieden auftrete. Immerhin konnte ich das innert fünf Minuten (inklusive Gang zum Rathaus) korrigieren und der Kaufvertragsentwurf war auch sehr schnell amtsseitig korrigiert. Trotzdem soll ich beim Grundbuchamt noch meine Niederlassungsbewilligung zur Unterzeichnung vorlegen, obwohl ja im Personenstandsregister drinsteht, dass ich eine habe und ich damit grad am Schalter war. Jänu; lieber so als wenn’s Chaos gibt oder gar kein Kataster da ist.

05.08. Unterzeichnung Hypothekarvertrag SGKB

Besitzantritt 01. November, bis dahin kommen noch ein paar Schritte.

Gründe für den Hauskauf gibt es genügend, hier die wichtigsten:

  1. Kaufen ist viel günstiger als Mieten.
  2. Wenn 1. gilt, muss noch die Amortisation möglichst steuergünstig sein –> Säule 3a bzw. 2. Säule
  3. es macht keinen sehr grossen Unterschied, ob ich am Ende die Hypothek komplett amortisiere oder ob ich sie behalte und ewig Zinsen zahle
  4. (fast) niemanden fragen müssen, wenn ich was umbauen möchte

Über steuerliche und gesetzliche Begriffe habe ich viel gelernt, aber mich auch sowieso schon lange dafür interessiert: Amortisation (=Tilgung), Eigenmietwert, Schuldzinsabzug, Grenzsteuersatz, Steuerabzüge für Einzahlungen in die Vorsorge (2/3a), Kapitalleistungsteuer, Vermögensteuer, Grundsteuer, Handänderungssteuer etc. (letzteres ist keine Steuer auf eine chirurgische Massnahme). Das Wissen hätte ich mir in Deutschland aber auch alles erst aneignen müssen, man kauft ja nicht ständig ein Haus.

Das Ganze löst auch grundsätzliche Überlegungen bis zur (und bis nach der) Pensionierung — will ich am Ende alles Kapital in der Pensionskasse und dann eine entsprechend höhere Rente haben? Oder einen Teil des Vermögens im Haus und dann dafür zum grossen Teil mietfrei (Eigenmietwert, Renovationen etc.) wohnen?

Es ist jedenfalls rein finanziell ein äusserst interessantes Optimierungsproblem mit vielen Einflussgrössen.

Der Weg zum Bahnhof (falls nötig und ich nicht sowieso von daheim arbeite): schnell oder verkehrsarm (inklusive von mir vor ein paar Wochen eingetragener neuer Veloverbindung “Breitenlooweg”).

Blog umgezogen und umbenannt

Manchmal hat mich die Werbung im eigenen Blog doch genervt, also habe ich mich schlau gemacht und das Blog nach fast fünf Jahren Schweiz von http://chruss.wordpress.com (also der Gratis-Option, weil ich damals keine Lust hatte, mich auch noch um das eigene Hosting zu kümmern) zu https://dc.georgruss.ch umgezogen.

Der Titel ist relativ selbsterklärend: ich bin velofahrender Data Scientist mit Velopass. Auch bei -11°C wie in dieser Woche. Aber ich kenne mindestens noch eine weitere Person, die das auch so tut.

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Blitzschaden, mal wieder

Vor fast genau drei Jahren hatte ich ja schon kurz nach dem Einzug im Bäckerweg 8 in Uzwil den ersten Versicherungsfall nach einem heftigen Gewitter. Das Gewitter vom letzten Sonntag, dem ich auf der Velotour davongefahren war, kam des nachts dann aber doch noch in Wil an und ich bin bei dem Lärm trotz Ohrstöpseln sogar mehrmals aufgeschreckt. Offensichtlich hat es einige Geräte in Mitleidenschaft gezogen 🙁

Schadensbilanz diesmal: ein Netzwerkswitch, ein Monitor, ein PC und eine Tastatur (wieder), alles trotz Überspannungsfilter. Der Monitor zeigt jetzt dauerhaft lustige grüne Streifen, der PC fährt nicht zuverlässig hoch, auf der Tastatur lassen sich Tasten nicht mehr programmieren und der Switch hat keine Lust mehr, Pakete an die richtige Adresse zuzustellen. Kein Beinbruch, aber ärgerlich, besonders wenn man zwei Stunden lang danach sucht, warum der Drucker nicht druckt und dann feststellt, dass es mit einem anderen Switch funktioniert.

Update 10.06.: Fritz!Box und Kabelmodem zicken jetzt auch rum und das Pfeifen der Elkos hat sich nochmal deutlich verstärkt.