Interrail geht wieder los und bis am Montag werde ich wohl das Infrastrukturmangelgebiet verlassen haben, so dass mich die möglichen Streiks danach erst bei der Rückreise wieder treffen. Diesmal ist das Faltrad grösser, aber durch grössere Taschen landet auch deutlich weniger Gepäck auf meinem Rücken. Zuletzt hatte ich ja am Alpenfalter kleine Sportroller am vorderen Gepäckträger und dafür den riesigen und mit schwerer Technik vollen Messengerbag auf dem Rücken, was nach jeweils 50km Stadtrunde in Malmö, Stockholm oder Oslo doch nervig wurde. Vielleicht bleibt’s bei den Herzroute-Ortliebtaschen, vielleicht nehm ich doch noch die Plus-Backroller in TG-Tarnfarben. Wenn ich dann am Ziel doch Wandern mit Velofahren kombinieren will, bietet sich der rote Ortlieb Vario PS an, an den ich mich schon sehr gut gewöhnt habe. Zweimal 6kg brutto hinten, 5kg auf dem Rücken, das ist okay an Gepäck, diesmal sind auch Veloschuhe dabei. Die Vorderradbremse erinnert sich vermutlich dann an eine Tour von vor zehn Jahren.
Erste Strecke Wil-Zürich-Basel-Hamburg. Überall Platz fürs Gepäck (es sind doch die weiss-roten Taschen geworden). Das Zusammenfalten mit Verpackung geht ganz bequem in sechs Minuten, das reine Falten geht sicher in unter zwei Minuten. Ein Pedal nehme ich ab, das andere wird nach innen umgeschraubt, funktioniert alles mit Innensechskant und gut gefetteten Gewinden. Insgesamt trag ich dann etwa 35kg beim Umsteigen mit mir herum, recht ausgewogen verteilt. Ja, und dann kann man auf der Rolltreppe im HB gopfertaminomol NICHT an mir vorbei! An einem Sonntagmorgen, ey!
Die 600g schwere Powerbank hab ich doch wieder ausgepackt, ich hab ja zwei Laptops dabei. Der ICE370 nach Hamburg (bzw. Kiel) ist ausreserviert, aber nicht die ganze Strecke über. Mal schauen, ob ich heut noch eine Runde in Hamburg drehe. Weiter geht’s morgen früh um 08:56 nach Kopenhagen, dort Umstieg nach Stockholm.
Dahon Cadenza im FV-Dosto der SBB in der Raumdiagonale. Passt gut im ICE hinter die Sitze.