Wohnungsabgabe: 13.11. (oder später im November, es gibt eh noch keinen Nachmieter)
Zwischen Schlüsselübergabe und Umzugstermin schau ich mal wegen der Glasfaser 🙂
Mit den Höhenmetern hab ich’s wohl etwas übertrieben seit April: https://ridewithgps.com/users/2261009 . Man kann da leider nicht standardmässig “metrisch” einstellen, aber es sind etwa 65 Höhenkilometer auf 4600km, d.h. ich fahre im Schnitt mit einer Steigung von 1.4%. Soviel zu blödsinnigen Statistiken (KPIs). Eine sinnvollere Kennzahl: auf dem Patria mache ich etwa 500 Höhenmeter die Stunde, auf der Speedmachine um die 450 Höhenmeter, in letzter Zeit ist da der Schnitt raufgegangen, scheint mir 🙂
In der nächsten Deville-Sendung zum Spezialthema Olten gibt’s vielleicht Lacher von mir zu hören. Die Aufzeichnung findet jetzt immer im Folium im Sihlcity statt, ich war zum ersten Mal wieder dort, seit sie nicht mehr im Mascotte am Bellevue sind. Es wurden für die Zuschauer schwarze Einwegmasken verteilt, Abstände eingehalten, Formulare ausgefüllt und eingesammelt. Es wird hoffentlich kein Superspreader-Event.
Letzte Woche war ich auf der Wanderroute von Ardez bis nach Guarda auf den Geschmack gekommen, da in der Region wandern zu gehen. Die SAC-Hütte Chamonna Tuoi kann man ganz einfach online reservieren und sieht dann auch gleich, wie die Auslastung ist. Nach meinem Prinzip, möglichst antiyzyklisch zu verreisen, hab ich am Mittwoch für Donnerstagabend reserviert, mit Halbpension. Die Auslastung lag da bei 2 belegten von 40 gesamt verfügbaren Plätzen. Eigentlich hat die Hütte ja 74 Plätze, aber einerseits haben sie wegen Abstandsregeln das Fassungsvolumen reduziert und andererseits liegt die durchschnittliche Auslastung sowieso nur bei 13 Personen, das dazu noch bei sieben Zimmern/Lagern.
Los ging’s am Donnerstag nach einem 08-Uhr-Skypemeeting mit dem Zug um 08:56, via Landquart nach Guarda. Auf dem Weg hab ich noch einige Startups beim Kickstart-Accelerator-Programm bewertet. Da sind echt so einige wüste Kapitalismus-Auswüchse dabei, die aus der Nicht-Problemlösung noch ein Geschäft machen. Aber es gibt auch interessante Ideen dabei, sowas wie Indoor-Farming (nicht für Drogen, wobei es das da schon viel länger gibt) oder virtuelle Energiemärkte.
Im IR13 wurde dann sowohl auf der Hinfahrt als auch auf der Rückfahrt einen Tag später eine Datenerhebung zu Start und Ziel meiner Reise durchgeführt. Meine Antwort “Wil-Guarda” und “Guarda-Wil”. Jetzt hoffe ich, dass da zeitnah in Landquart eine Umspuranlage hinkommt, so dass ich nicht mehr umsteigen muss.
Auto da Posta in Guarda, bereit für 200 Höhenmeter aufwärts bis ins Dorf.
Sehr übersichtlicher Fahrplan.
Und schon wieder in Guarda. Kaum Menschen dort.
Die Wanderung startet steil, an saftigen und bunten Wiesen vorbei, später wird es flacher und die Landschaft hat nur noch Gras und Steine. Höhenmeter: von 1650 bis 2250m, also weniger als von Jakobsbad auf den Kronberg.
Eine Hütte oberhalb von Guarda, inmitten bunter Wiesen.
Nochmal bunte Wiesen und blauer Himmel.
Bequemer Wanderweg (befahrbar) bis zur Hütte.
Wunderschöne Farben auf ungefähr 2000m über Meereshöhe.
Weil ich im gemütlichen Tempo schon fix oben war und plötzlich ein Schild kam, das “40min bis Chamonna Tuoi” angab, bin ich stattdessen noch nach rechts zum Lai Blau abgebogen. Das gab nochmal gut 500 Höhenmeter extra, aber auf dem Weg dorthin verdunkelte sich der Himmel und es fing an zu hageln. Also Regenjacke angezogen und umgekehrt, auf den Weg zur Hütte. Vorher gab’s schon Murmeltiere und schöne Aussichten, solange es warm und sonnig war.
Rechts hinten vermutlich der Piz Buin (3312m).
Murmeltier 1.
Murmeltier 2.
Rückblick ins Engadin oberhalb von Alp Suot.
Auf dem Weg zur Hütte gab es noch Schneefelder, die aber in ein paar Wochen verschwunden sein sollten. Mit den Barfussschuhen waren das die einzigen Stellen, wo ich mich nicht ganz wohlgefühlt habe. Später hab ich auch noch erfahren, dass der Lai Blau sowieso noch zugefroren ist. Na gut, der liegt ja auch ein paar hundert Meter höher als der Lai Raduond von letzter Woche.
Ein zu durchquerendes Schneefeld, nach einsetzendem Hagel und Regen.
Fast bei der Hütte, unterwässerte Schneefelder.
Durch den Umweg zum See hatte ich die Hütte erst am späteren Nachmittag erreicht, hab die anderen Anwesenden begrüsst. Hüttenwart C., Hüttenhilfe S., Heinz und Anneliese, B. aus dem Aargau (und ich). Wir waren also zu sechst dort. Das Merkwürdige ist, dass man sich einfach versteht, obwohl man sich gar nicht kennt. Vielleicht machen nur ähnlich tickende Leute solche Touren oder verirren sich in diese Gegend. Heinz und Anneliese waren jenseits des AHV-Alters, er hatte zum 70. von seinem Hüttenwart-Nachfolger ein paar Bergtouren geschenkt bekommen, also waren sie (natürlich, was sonst) die ganze Woche auf der Hütte und haben jeden Tag einen der 3000er in der Nähe bestiegen. Das konnte ich mir so beim Gespräch am Tisch nicht vorstellen, aber geglaubt habe ich das ohne Probleme. Heinz war auch irgendwann mal Schweizer Handballmeister.
B. hatte eine ähnliche kurze Auszeit unter der Woche genommen, weil da ja kaum jemand auf der Hütte ist, und war vermutlich eine Stunde vor mir auf fast derselben Route unterwegs, hatte sogar den gleichen Rucksack und fand auch die Schneefelder recht heikel.
Die Chamonna Tuoi, fast trocken erreicht am späten Nachmittag.
Ein Lager für mich alleine.
Jedenfalls gab es Punkt 18:30 Uhr Pizzoccheri 😀 Da ich vorher zum Kaffee schon ein ordentliches Stück Nusstorte hatte, war mir später am Abend aufgrund der drei Portionen Pizzoccheri doch etwas unwohl. Aber das lag zumindest nicht an der Höhe wie bei B.
Mein Hut hat gleich mal draussen übernachtet, ist zum Glück nicht weggeflogen, war morgens aber natürlich pitschnass, weil es schon seit dem Abendessen geregnet hatte. Zum Essen gab es viele Hüttenstories, vom aktuellen Hüttenwart und eben auch vom vergangenen, auch über Abstürze an den Felswänden. Aber da hochklettern wollte ich ja eh nicht, der bequeme Wanderweg hat mir gereicht. Die Hütte hat ein eigenes Wasserkraftwerk — augenscheinlich ohne grossen Puffer, weil das Licht dunkler wurde, als der Geschirrspüler geheizt bzw. mal blockiert hat. Das soll aber auch noch neu werden (besserer Generator und andere Wasserfassung). Das Leitungswasser hatte jedenfalls Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt.
Für Kinder gibt’s Spiele: drin als Brettspiel, draussen einfach am Wasser, Staudämme bauen, oder Murmeltiere beobachten. Ab 21 Uhr war Nachtruhe, ich hatte noch von Alex Capus ein Buch angefangen. Die anderen haben zu mir rübergeschaut, als ich lachen musste bei folgendem Zitat: “[…] Es gibt verschiedene Doktoren, Marie. Es gibt Doktoren der Naturwissenschaften, die befassen sich mit ihrem Handwerk. Dann gibt es Doktoren der Jurisprudenz, die befassen sich mit ihresgleichen. Und dann gibt es Doctores der Philologie, die befassen sich mit blödem Gequatsche. […]”
Heinz und Anneliese sind um 04:15 zum nächsten Gipfel aufgebrochen. Für die anderen drei Anwesenden gab es um 07 Uhr Frühstück — Gipfel, Butter, Käse, Birchermüesli, Milch, Konfi, reicht eigentlich. Mit dem Kaffee könnte man nochmal schauen, eine Bialetti sollte sich doch machen lassen 🙂
Abstieg am Freitagmorgen, bedeckt, neblig, kalt. Holz vor der Hütte.
Murmeltier 3.
Murmeltiere 4, 5 und 6.
Abstieg auf dem regulären flachen Wanderweg.
Draussen waren 3°C, die Schneefallgrenze war an den Berghängen gut sichtbar (durch C. geschätzt auf 2500m). Ich hab noch bis 09 Uhr gelesen und bin dann irgendwann talwärts aufgebrochen. Den Lai Blau schaue ich im Sommer mal an. Irgendwann hatte das Handy auch mal wieder Empfang, es hat aber auch ordentlich geregnet. Mir kam noch ein weiterer Wanderer entgegen, der wegen der Blumenwiesen grad im Aufstieg begriffen war. Er hatte den gleichen Hut wie ich, war nur deutlich ausgeblichen (auch der Hut!). Meine Schuhe musste ich ihm auch gleich noch erklären. Fand er gut.
Kühe, die meinen Wegweiser und meine Wanderwege belagern.
Um 11:37 fuhr ein Postauto ab Guarda cumün zum Bahnhof, das ich auch bequem erreicht habe. 15 Uhr wieder in Wil SG. Regen.
Und wieder in Guarda, hinab zum Bahnhof mit dem Auto da Posta…
Das Gute an der Mobiliar ist ja, dass wir unsere Generalagenturen auch im ganzen Land haben; und zumindest decken wir die drei grossen Sprachregionen ab. Da kann man sich dann streiten, ob man in der folgenden Grafik einen Röstigraben sieht oder nicht. Ich sage nicht, was da “gemessen” wurde, aber die Balken sind von links nach rechts alphabetisch sortiert. Mit ein bisschen Landeskenntnis kriegt man einfach raus, welches die beiden hohen violetten Balken sind. Die zwei blauen und die zwei orangen sind eh klar.
Farbskala automagisch wie beim BfS 🙂
Aber was ich eigentlich sagen wollte: ich hatte die untere Grafik grad für eine Präsentation eingebaut, als mir die Landeskarte noch einfiel. Die Farben sollten möglichst übereinstimmen, um die Leute nicht zu verwirren. Das kommt fast hin, Glück gehabt. Danke an den RColorBrewer.
Das CO2-Gesetz sieht ja schon mal ganz gut aus. Zusätzliche Abgaben, die aufgrund dieses Gesetzes entstehen, fliessen zur Hälfte als Rückerstattung pro Kopf an die Bevölkerung, die andere Hälfte geht in einen Klimafonds.
Im Prinzip ist das sogar das, was ich als Mobilitätshandelssystem mal skizziert hatte, eben auf Kohlendioxid umgehängt und teilweise als Lenkungsabgabe ausgestaltet, nicht per Kontingent gelöst. Wenn jetzt jemand mehr fliegt oder sonstwie mehr Emissionen verursacht als ich, zahlt er dafür mehr und ich bekomme das dann zurückerstattet — bzw. da ja jeder Inländer die gleiche Summe zurückerstattet bekommt (ausser Nicht-Inländer), fallen für die Viel-Emittenten höhere Kosten an, als sie selbst zurückerstattet bekommen. Also sollten jetzt bitte alle nicht hier wohnhaften Ausländer ab Zürich abfliegen 🙂
Aber: wenn es dann plötzlich Millionen von lokal emissionsfreien schweren Elektro-SUVs auf den Strassen hat, werden wir schon noch sehen, dass man im Individualverkehr doch eine ausnahmslose streckenbezogene Mobilitätsabgabe braucht, die sich nach Fahrzeuggrundfläche (oder Volumen der konvexen Hülle des Fahrzeugs) und Gewicht bemisst. Fahrzeugmassen bis 50kg Leergewicht kosten nichts, darüber steigt es dann gern irgendwie linear oder exponentiell an.
Seit Anfang Jahr proben und planen wir schon fürs diesjährige Classic-Openair. 2013 hatte ich hier mal kurz erwähnt, 2016 war das letzte mit viel Verdi, jetzt eben Ausschnitte aus vier Puccini-Opern: Le Villi, Tosca, Madama Butterfly, Turandot. Tosca kenne ich seit 2001 von den Wernigeröder Schlossfestspielen eh schon komplett und sie gefällt mir von den vier Opern auch immer noch am besten. Vor der Pause kommt der Schluss von Tosca und es kommt dann direkt das Gefühl, dass jetzt das Openair vorbei ist (vor allem wenn’s kalt und dunkel wird und luftet), aber nein, es geht ja nach der Pause noch weiter und zieht sich in die Länge.
Die Aussicht von unten. Werkhof und Zivilschutz haben beim Tribünenaufbau wieder ganze Arbeit geleistet.
Mit dem neuen Cello kann ich endlich auch die beste Tosca-Cello-Stelle (ohne Gesang hier, ist eh besser :-P) mit vernünftigem Klang spielen. Das hat sich schon schnell bezahlt gemacht bei der Spielfreude. Mit dem alten hätte ich die 1. Stimme gar nicht spielen wollen.
Jetzt noch auf gutes Wetter hoffen, wobei bei der Sonntagnachmittag-vorstellung gut eher bedeutet, dass es bedeckt ist, sonst sitzen wir mindestens im ersten Teil voll in der Sonne. Nebenbei hab ich bei der Stadt Wil noch im jährlichen Wettbewerb zum Geschäftsbericht den ersten Preis gewonnen: ein Tonhalle-Abo mit sechs Vorstellungen. Tonhalle-Chefin = Classic-Openair-Gesamtleiterin, man kennt sich halt hier irgendwie 🙂
Tickets: auf der Webseite https://classicopenairwil.ch/ oder einfach abends vorbeikommen, es sollte immer noch verfügbare Tickets an der Abendkasse haben.
And now for something completely different… Das derzeitige Cello, was ich schon seit gut 20 Jahren spiele, öffnet sich an mehreren Stellen, und zwar nicht musikalisch, sondern an Decke und Boden. Weil es jetzt beim Spielen auch anfängt zu scheppern und zu schnarren, muss das doch mal (richtig) repariert werden.
Also ab zu Ioan nach Winterthur, der hat die richtigen Cellobauer an der Hand. Nach Problembeschreibung und Beratung wird ausserdem noch der Wolf mit verringert und die Saiten kommen auf den Standard-Abstand vom Griffbrett hoch, die sind momentan viel zu tief — momentan sind es Geigen-Abstände und die Cello-Abstände sind etwa 2-3mm höher. Das stört aber eigentlich nicht und ich kann es mal ausprobieren mit einem anderen Steg, wie es sich dann spielt bzw. wie es dann klingt.
Als Leihcello hat er mir gleich eins von Sylvain Rusticoni in Neuchâtel in die Hand gedrückt (der wird auch mein jetziges komplett öffnen und reparieren). Und was soll ich sagen: da sind Welten dazwischen vom Klang! Es spricht viel besser an, der Ton trägt länger und es geht von leise bis laut, ohne zu kratzen. Mehr kann ich als Laie noch gar nicht dazu sagen. Es passt nur knapp nicht in meinen Fiedler-Cellokoffer, wobei man ja eigentlich annehmen würde, dass die Grössen halbwegs gleich sind.
Vorher war’s so wie mit einem unscharfen Messer Brot zu schneiden. Jetzt ist es wie mit einem neuen Victorinox 😀 Es ist wohl doch wie bei den Velos, dass sich ein gewisser Preis im Klang (rrrrrr) bzw. der Fahr-/Spielfreude bemerkbar macht. Lustig waren dann die zwei verschiedenen Ansichten bezüglich Preisen und Wertentwicklung: wenn ich das die nächsten 30 Jahre spiele und sogar wenn es dann Restwert Null hätte, kann es mir eigentlich fast egal sein, ob es 1’000 oder 2’000 Fr. pro 100g kostet oder entsprechend um die 1000 Fr. pro Jahr beim angegebenen Preis, solange es mir einen dauerhaften Nutzen (Spielfreude) bringt. In jedem Fall ist die Wertentwicklung sicher besser als bei einer Immobilie, die in einer Garage parkiert wird.
Ich war zwar ab 18 Uhr unterwegs zu einem Auftritt in Heiligkreuz/Nollen*, aber von dem Einmarsch unserer neuen Wiler Bundesrätin Karin Keller-Sutter hab ich doch noch einiges mitbekommen. Dumm nur, wenn man genau zu dem Zeitpunkt, wo sich die Menschenmassen die Altstadt hinaufwälzen, in die entgegengesetzte Richtung möchte. Ich hab mich dann doch eines Besseren besonnen, bin mit dem Strom geschwommen und durch meinen Velo-Lift hinabgefahren worden. Unsere Organistin war zufällig auch drin, unterwegs zur Musik in St. Peter.
Die obere Bahnhofstrasse füllt sich mit Menschen.
Die Trommler sind schon vorbeigekommen.
Noch eine Marschformation.
…und hinterher die Menschenmassen.
Aber ansonsten wird KKS unterwegs im Land nicht mal sicher erkannt. Am Dienstag hab ich das live am Bahnhof Löwenstrasse erlebt: sie kommt die Treppe runter, stellt sich irgendwo aufs Perron und die meisten nehmen sie gar nicht wahr, nur einige fangen an zu tuscheln “ist das nicht…?”. Ich hab nur mit einem wissenden Blick geantwortet, bevor sie es geschafft hatten, im Internet nach Bundesrätin 2018 zu googeln, weil sie nicht mal ihren Namen wussten. Und dann fährt sie halt auch ganz normal im gleichen Zug wie viele andere auch, so sollte das überall sein.
Am Freitag vor dem abendlichen Abflug bemerke ich noch, dass das Abflussrohr in der Küche verstopft ist. Also den Siphon abgeschraubt, mal ein übriges Stück Kettenschutz vom Liegevelo bis zum Anschlag reingeschoben und vermutet, dass das nur mein Anschluss ist; somit den Siphon offengelassen und Abflussreiniger eingefüllt, in der Hoffnung, dass es übers Wochenende wieder frei wird. Dem war allerdings nicht so. Am Sonntagabend erreicht mich von den Nachbarn untendrunter die Info, dass die Nachbarn über mir die Waschmaschine angeworfen hätten und das Wasser bei mir in der Küche rausgekommen wäre und dann zu ihnen runtergelaufen sei. Ja schick, ich konnte nicht viel machen. Ich hab nur aus der Ferne ausprobiert, ob ich mein Warmwasser noch an-/abschalten kann und war erleichtert, dass das noch funktionierte.
Wieder vor Ort, gab’s in meiner Wohnung so gut wie gar keinen Schaden (nicht mal die Warmwassersteuerung, die 15cm neben dem offenen Abwasserrohr klebt), das Wasser ist einfach gleich nach unten durch die Decke gelaufen. Wenn ich nicht offen gelassen hätte, hätte es bei mir einfach das Waschbecken gefüllt und hätte dann langsam meine Küche ruiniert, ohne dass es jemand gemerkt hätte, also war das wohl Glück im Unglück.
Der SanitäRter am Montag war dann voll nett, hat mal bei mir im Abfluss die Spirale eingeführt, dann von oben, ich hab mitgeholfen und zugeschaut und viel gelernt über die Rohrverlegung bei uns im Gebäude. Das Geräusch, wenn plötzlich wieder das Wasser durchfliesst, ist schon erleichternd.
Sanitärfachmann mit der Spirale
Ein bisschen unterhalten haben wir uns auch und ich hatte zwar gelesen, dass ein gewisser Herr Koller den Weihnachtsbaum vor meinem Fenster gesponsort hatte, aber ich wusste nicht, dass es mein Sanitärfachmann war. Der fand’s auch gut, seinen Baum mal von oben zu sehen.
Der Blick in die Altstadt, auch wie jedes Jahr.
Nach einer Weile mit dem 1.Klass-GA stelle ich mal ernüchternd fest, dass in der zweiten Klasse die cooleren Leute sitzen, aber in der ersten einfach mehr Platz ist. Neulich haben sich in der 1. Klasse der Zürcher S-Bahn drei gesetzte/sitzende ältere Herren tatsächlich darüber mokiert, dass es die SBB einfach nicht schaffen, endlich mal diesen Minutenschlag abzuschaffen bzw. zu korrigieren. Es ging ihnen aber nicht um die Bahnhofsuhren draussen, sondern um die Anzeige unten rechts auf dem Monitor in der S-Bahn 🙂 Die Bahnhofsuhr unten rechts.
Da hätte ihnen eigentlich selbst auffallen müssen, dass das ein feature und kein bug ist, also Absicht. Nicht umsonst wollte ja auch Apple dieses Uhrendesign einfach klauen. Ich hab ihnen dann einfach meine geschenkt bekommene stop2go unter die Nase gehalten mit dem Minutenschlag und gemeint, dass das heute sogar extra kostet.
Meine neue gebrauchte Kamera Lumix TZ60 hat auch einige nette Merkmale. 30x optischer Zoom, RAW-Bilder und einen Objektiv-Drehring für die manuellen Programme. Und ganz wichtig: kein Dreck auf dem Sensor. Ich hatte die Wahl, ob ich die alte TZ41 für 130 Fr. zum Reinigungsservice schicke oder ob ich die Nachfolgekamera für denselben Preis als Occasion bekomme. Die Stundenlöhne hierzulande halt, da war die Entscheidung recht einfach, zumal ich auch die zusätzlichen Akkus und Speicherkarten der alten Kamera weiter benutzen kann. Jetzt muss ich nur noch schauen, wie ich die GPS-Daten hier im Blog wieder ausgelesen und angezeigt bekomme.
Gestern war ich bei einem von Google gehosteten Event auf dem Hürlimann-Areal in Zürich. Der Hersteller von DNA (Data, News, Analytics) hatte zu drei Sessions eingeladen (nicht zu verwechseln mit der deutsch ausgesprochenen Wintersession im Bundeshaus). Was Dow Jones macht: Daten aus weltweit zugänglichen und verfügbaren News-Quellen sammeln, aggregieren, aufbereiten, und das in vielen Sprachen. Das läuft natürlich auf der Google Cloud Platform, sonst wäre ja jemand anderes der Host dieser Veranstaltung gewesen. Continue reading “Datenaggregatoren bei Google”
Früher und bis Ende 2016 war es Giacobbo/Müller, neuerdings geh ich häufiger zu Deville Late Night. Es ist dahingehend anders, dass es weniger politisch ist als G/M und dass vor allem die Aufzeichnung viel lustiger ist als die Sendung am Ende, weil sehr viel geschnitten wird und auch viele nicht voll durchgeplante Dinge passieren. Fernsehen halt, ich reserviere immer Tickets und suche dann Leute, die mitkommen.
Am Dienstag (20.11.) hatten wir die erste Ausgabe unseres neuen Reinforcement Learning Meetups, das ich mit Claus und Mark von der SwissRe organisiere. Es fand bei uns in der Mobiliar in Oerlikon statt und den Auf-/Abbau sowie die ganze Logistik hab ich übernommen. Unser eingeladener Referent war Christian Hidber von bsquare, der uns erzählt hat, wie sie das Problem der Regenwasserableitung bei Flachdächern für Geberit mit Hilfe von Reinforcement Learning gelöst haben. Sehr spannend und auch sehr anschaulich. Man denkt gar nicht, was da an Aufwand dahintersteckt, aber Wasser hat natürlich viel Gewicht und es kann nicht ewig viel auf dem Dach bleiben. Ich würd ja einfach ein Schrägdach bauen, aber das wäre vielleicht zu einfach und dann hätte Geberit ja nichts mehr zu tun.
Für die neueste Show des Bernhard-Theaters Cabaret hatte ich (fast wie üblich) Tickets gewonnen und so ging es gestern mit unerwartet nerdiger Begleitung zur Premiere. Sehr gute Show, sehr unterhaltsam und ein paar Schauspieler aus meinem Lieblingsdialektmusical Ost Side Story (gesehen zum zweiten Mal am 23.09.2016) waren auch wieder dabei. Zuletzt war ich 2017 im Bernhard-Theater, weil ich fünf Tickets für The Show Must Go Wrong gewonnen hatte, was dermassen lustig war, dass ich hinterher noch länger Bauchweh hatte vom Lachen.