Heute ging es schon früh los. Für 08 Uhr war die Abfahrt mit dem Turbussen* angesagt und wenn die Ansage ist, dass um 07 Uhr das Zmorge zu erfolgen hätte, dann sind auch alle spätestens um 07 Uhr da. Für die, die häufig von Zürich nach Bern oder umgekehrt fahren, hätte man auch sagen können 07:02. Dank sehr konservativer Zeitbudgetierung waren wir schon 09:30 Uhr an Kongsberg vorbei an der Silbermine, wo unsere Führung erst so gegen 10:30 Uhr beginnen sollte.
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Category: Dienstlich unterwegs
Oslo-ÖV und Wanderungen
Für 13.12 Franken (entsprechend 105 NOK) bekomme ich hier eine 24h-Tageskarte für Zone 1, mit der ich alles fahren kann, was im ÖV unterwegs ist: Tram, Metro, Bus, Schiff (Seilbahnen und Standseilbahnen hab ich keine gefunden). Das Vormittagsprogramm war eine Wander-Cacherunde beginnend an der Endstelle der Linie 1 (Frognerseteren). Im Wald auf etwa 400m üNN liegt noch einiger Schnee, der jetzt relativ schnell abtaut. Ich bin ohne nasse Füsse durchgekommen, aber einige der Loipen müssen erst noch zu Wanderwegen abtrocknen.
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Orchestriertes Oslo-Sightseeing
Das Frühstück war schwach, und zwar deswegen, weil es zwar um 07 Uhr Brunost gab, aber keine Waffeln dazu. Auch nicht, als ich gegen 10 Uhr zum zweiten Mal im Frühstücksraum war. Na, den Käse exportiere ich dann sowieso, dann mache ich die Waffeln dazu selbst.
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Ansichtssache Oslo
Der Flug war bis auf die Verspätung von einer Stunde langweilig, aber ich hatte immerhin drei Sitze für mich, davon einen fürs Cello, das sogar mit einem Erweiterungsgurt angeschnallt werden musste. Der Flughafen in Oslo ist schön klein (d.h. man ist schnell draussen) und auch schön weit weg von der Stadt. Unsere Gruppenbusreise hat jedenfalls eine ganze Weile gedauert.
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Cello im Flugi
Nach dem letztwöchenendlichen Delegiertenversammlungskonzert in Wil geht’s heute nach Oslo und dann weiter nach Bergen auf die
EOV-Tour mit dem Projektorchester des Eidgenössischen Orchesterverbands. Durchschnittsalter >60, aber/drum sehr lustig. Das Cello fliegt (vielleicht zum ersten Mal für das Instrument überhaupt) mit, auf einem Extra-Sitz.
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FV Dosto probegefahren
Von aussen hatte ich den FV Dosto schon im Januar gesehen, gestern dann auf einer sowieso anfallenden Fahrt nach Bern hab ich gleich anderthalb Stunden probegesessen. Fährt. Ich hoffe, da kommt noch eine aktive Wankkompensation dazu, die erst noch eingestellt werden muss, denn das Wackeln und Schaukeln war extrem, fast so schlimm wie im Caltrain zwischen San Francisco und Palo Alto. Die Velostellplätze scheinen für Normalvelos brauchbar, aber sind, wie gesagt, über den gesamten Zug verteilt, so dass es in Ermangelung einer digitalen Belegungsanzeige (SBB-App oder Bahnsteig-Infotafeln) schon mal zu blöden Situationen im Regelbetrieb kommen könnte.
Ab dem Fahrplanwechsel soll ja der Zug auf der Linie zwischen Chur und Zürich via St. Gallen (Wil?) eingesetzt werden, ausserdem noch mit Halt in Oerlikon. Das könnte mir so passen:
Zürich Oerlikon wird neu auch von den InterRegio-Zügen bzw. ICN nach Wil–St. Gallen/Chur im Halbstundentakt bedient.
Tagesablauf Milano
Die Temperaturregelung im Hotel war seltsam, irgendwie war das Thermostat verkehrtherum beschriftet und hat auch so geregelt. Also war es dank zu dünner Decke zu kalt. Die folgende Nacht entsprechend dann zu warm 🙂
09:15 im Büro
09:16 zum Kaffeeautomat
09:30 im Büro
09:30 bis 13:30 Daten anschauen, herumbasteln, ausprobieren, fluchen, sich über den Datenlieferanten aufregen
13:30 bis 14:30 Mittagessen
14:30 bis 18:00 Daten verfluchen, Ideen bekommen, Preismodelle anschauen, Fahrer-Scores probieren, Hoffnung schöpfen
18:00 bis 21:00 Stadtrundgang am Kanal
21:00 bis 22:30 Abendessen

Die Datenstrukturen der Telematikdaten sind nun echt nicht so, wie man sie erwarten würde. Wahrscheinlich hat der Datenlieferant aus technischen Gründen die Daten einfach so gelassen, wie sie kamen und jetzt muss man sich selbst zusammenreimen, was wie wo zusammenhängt. Dabei fallen etliche Ungereimtheiten auf, zum Beispiel warum bestimmte Datenfehler immer sonntags kommen, wenn die Woche plötzlich aus acht Tagen besteht. Immerhin hab ich keine Sommer- und Winterzeitprobleme gesehen.
Aber: mit den noch nicht korrigierten Daten hab ich Schadenvorhersagemodelle gebastelt, die natürlich nicht besonders gut funktionieren. Falls sich am Ende bestätigt, dass die Modelle mit den korrigierten Daten doch funktionieren, dann wäre das mal wieder ein klassisches Beispiel für garbage-in — garbage-out und ein erneuter Beleg, dass man genau verstanden haben muss, was die Daten bedeuten, bevor man sie verwendet. Es gibt ja so Managementfuzzis, die das einfach nicht kapieren wollen und denken, Datenanalysen und Machine Learning wären einfach, weil man ja nur einen Knopf drücken müsse. Denen sag ich ja schon immer: Gut, dann mach’s halt selber, hier hast Du eine Shell, viel Spass. Ergebnisse bitte in fünf Minuten!.
Milano ist ansonsten nicht so mein Fall, wie das eben mit Grossstädten bei mir so ist. Der Autokollaps ist offensichtlich, wenn man sich anschaut, welche riesigen Flächen von parkenden Autos versperrt werden und nicht für Menschen zugänglich sind. Ein grosser Fluss fehlt irgendwie. Mietvelos gibt es auch in Massen.
Im ETR610
Einer der wenigen Regelzüge, die ich noch nicht auf längerer Strecke gefahren bin, ist der ETR610. Für eine Dienstreise nach Milano bietet der sich ja an. Abfahrt in Wil 06:08, in Zürich um 07:09 und dann 10:35 in Milano Centrale. Die Bediensteten des hinter mir befindlichen Bordrestaurants sprechen schon ausschliesslich Italienisch 🙂

Je nachdem, ob ein Zug von Wil nach Zürich in den Bahnhof Löwenstrasse (ohne Fahrtrichtungswechsel) oder ebenerdig (mit Fahrtrichtungswechsel) in Zürich einfährt, überlege ich mir normalerweise vorher schon, an welchem Ende des Zuges ich in Wil einsteige. Heute wegen früher Uhrzeit nicht, also kam ich am Kopfbahnhofende an und durfte dann 14 Wagenlängen von A nach D bis raus aus der Bahnhofshalle laufen, was auch genau die Strecke war, die ich in Wil sinnloserweise ans Kopfende gelaufen war.

In Milano gibt’s dann das 3-Tages-ÖV-Ticket für 19 EUR.
Bildergalerie Kalifornien
Die Bildergalerie ändert (sich) noch…
Reisevorbereitungen und Reisenachbereitungen:
Swisscom-Outpost in Palo Alto:
San Francisco:
Bay Trail:
Eichhörnchen:
Stanford:
ÖV:
Unterkunft:
Tag +/-0: wieder daheim

Beide Flüge waren ereignislos, gutes Essen und Schlaf im flachen Bett beim ersten Flug, ein kurzer Besuch in der SAS-Lounge in Kopenhagen mit dem ersten Kaffee seit 10.August und dann weiter in der dünn besetzten (8/36) Swiss-Business mit Chocolat-Frey-Schoggitäfelchen bis nach Zürich. Ich hatte Westwind bestellt, daher gab’s einen au[f|s]gezeichneten Anflug von Osten und dementsprechend eine wunderschöne Panoramakurve nordwestlich von Wil mit Alpsteinblick. Ich denk schon mit bei der Platzwahl, wenn ich 3A auswähle 🙂
Das Gepäck kam nicht zügig, aber zuverlässig gleichzeitig auf Band 15 und 16 an. Die Mondaine meinte 17:12 — das ist zu Fuss bequem zu schaffen bis zum Zug um 17:21, aber mit Gepäck auf dem Rollwagen und zweimal Liftfahren? Es ging gut, im Lift hab ich in der App das Zugsbillett gelöst (zum Glück SwissPass-Login schon vorher umgestellt und Passwort gewusst) und zehn Sekunden später kam der Zug.
Im Zug konnte ich das Mobility-Auto buchen, nur dummerweise war ich diesmal am anderen Ende des Zugs eingestiegen — und Wil hat am Bahnhof keine Gepäckwagen, auch wenn es dafür vorgesehene aufgemalte Bodenmarkierungen gibt. Also hab ich alles etappenweise ans andere Ende des Perrons geschleppt und es mit dem Auto heimverfrachtet. Dann das gelbe Postrad eingesackt, das Auto wieder abgestellt und Milch holen gefahren. Wieder merkwürdig zu fahren, wenn man in der Querachse eine um 90° gedrehte Körperhaltung hat, aber es gab 5km leichten Regen, herrlich 😀