Glatt am Morgen

Der gleiche Veloweg wie sonst auch ins Büro, heute wegen der vergangenen Regenfälle nicht mit Eis, sondern mit streckenweise gesperrter Glatt. Zuerst habe ich dem Verbotsschild Folge geleistet und dann habe ich von der anderen Seite nachgeschaut, ob das wegen des Wasserstands gesperrt ist. Ja und dann bin ich halt zweimal zum Spass durchgefahren, hab ja massiv mehr Bodenfreiheit als mit dem Normalvelo. Nur die Hacken waren im Wasser 🙂



C

Seit Mai 2012 bin ich hier offiziell Ausländer in der befristeten Variante B. Seit heute neu in der unbefristeten Variante C, die auch noch in hell-mintgrün daherkommt. Die Gemeinde hatte mich angeschrieben, dass meine neuen Einlageblätter für die Bewilligung eingetroffen seien und dass ich noch 40 Fr. zurückbekommen würde, weil sie mir die Gebühr falsch berechnet hatten (ich hatte 69 Fr. gezahlt). Das kam mir zwar komisch vor, weil 29 Fr. für einen Verwaltungsakt hier doch nach ziemlich wenig aussieht. Also bin ich zum Schalter im Rathaus und dort wurde mir eröffnet, dass ich noch 40 Fr. zahlen müsse, weil die Bewilligung 109 Fr. kostet. Da hat wohl die Sachbearbeiterin das Vorzeichen im Rechnungssystem vertauscht. Das sieht doch aber schon viel plausibler aus vom Preis her für zwei Papierblättchen, die zusammen nicht mal DIN A6 gross sind. Nur bei Briefmarken oder beim Gelddrucken kommt man auf noch mehr Wert pro Quadratmeter Fläche.

Der Arbeitgeber ist über die Änderung benachrichtigt, bei der Bank war ich auch noch: die haben sich gefreut, dass endlich mal ein Kunde mitdenkt. Ansonsten ist der Ausweis ja nicht unbedingt weltverändernd und den Behörden muss ich mal nichts melden, die wissen das ja.

Wenn die Novelle des Bürgerrechtsgesetzes auf Anfang 2018 in Kraft tritt, sind es ab jetzt theoretisch noch fünf Jahre bis zur Nicht-Mehr-Ausländer-Bewilligung.

Mit dem C-Ausweis darf ich jetzt sogar Waffen kaufen bzw. eine Waffenbesitzkarte beantragen. Im Prinzip hab ich das schon mit dem Führerausweis, denn anderthalb bis zwei Tonnen Material auf vier Rädern mit >30km/h sind eine recht durchschlagskräftige Waffe. Ich arbeite dran, dass das alle verstehen. Da war auch der Vergleich im Vortrag von Thomas Sauter nochmal schön plastisch, dass wir uns weltweit 1.2 Mio Verkehrstote jedes Jahr leisten — 137 pro Stunde (bzw. im Schaltjahr ein paar weniger). Wenn im Flugverkehr alle zwei Stunden ein Jet vom Himmel fiele, wäre da schnell alles am Boden.

Laptop-Upgrade (neuer Kernel mit LTE-Modul)

Da das Dell Latitude 7280 so schön einfach zu öffnen ist und ich es wegen der visuellen Hardwareerkennung (Motto: I Void Warranties) sowieso schon geöffnet hatte, fielen mir damals gleich noch die Anschlüsse für die 3G/4G-Einsteckkarte auf, inklusive vorbereiteter Antennen. Da ich nicht selbst konfiguriert, sondern ein fertiges Modell bei brack.ch bestellt hatte, hatte ich die Option nicht, ein LTE-Modul gleich mit eingebaut zu bekommen. Also kam das DW5811e direkt aus China, wurde gleich eingesteckt, SIM-Karte eingelegt und, ähm, die Suche ging los. Ein paar Kernelmodule und gentoo-use-flags später ist jetzt auch fast alles konfiguriert und nach dem Kernel-Upgrade auf Version 4.10.14 kam auch die Verbindung zustande.

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Silicon-Valley-Aussenposten

In der NZZ wurde der Swisscom-Outpost im Silicon Valley schon 2015 ausführlich gewürdigt. Meine Unterkunft habe ich entsprechend so ausgewählt, dass ich zwischen 5 und 10km einfache Velostrecke habe — es sind jetzt, je nach Routing, 7km. Breite Strassen, viel Platz und tendenziell wenig Regen gibt’s gratis dazu. Das Alternativ-Routing über den Stanford-Campus probiere ich dann auch mal aus. Virtuell war ich schonmal da, sogar das Swisscom-Logo ist gut erkennbar auf Google Street View:

1160 Chestnut Street, Menlo Park, California, 94025 (Foto: Google Street View)

Wil-Altstätten-Appenzellerland-Wil

Wegen gute{n/m} Wetter{s/} habe ich gestern einen freien Tag eingelegt, drum heisst das ja auch Freitag. Da mein Forumslader noch in der Revision ist, bin ich ohne Navi einfach nur mit einem groben Streckengefühl losgefahren. Ziel: nicht festgelegt, erstmal bis zum Bodensee und dann das Rheintal rauf, entweder mit dem REX zurück oder eine grössere Velorunde. Es wurde natürlich letzteres mit viel Sonne.
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Die Effizienzillusion

Vortragstitel und Programm für heut abend

Mein Aufenthalt in Palo Alto nimmt langsam Form an, das Budget ist vorgegeben und ich bin auf Unterkunftsuche. Das Ottermobil kommt mit* und der Flug dürfte auch wieder im Liegen sein. Irgendwie bin ich inzwischen auf die Mobilitätsthemen abonniert, wobei Mobilität für die meisten Leute was mit Autos zu tun hat, wodurch es dann eher Immobilität heissen sollte. Später im Silicon Valley, wo ich ab Mitte August sein werde, geht’s dann um selbstfahrende Autos und autonome Fahrzeuge, die möglicherweise etwas mehr Fahrzeuge als Stehzeuge sind, aber im Wesentlichen nichts ändern können, solange der Individualtransport nicht zum Massentransport wird (siehe auch Der Blödsinn mit autonomen Fahrzeugen).
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