Französisch rockt

Heute ging es mit dem ersten Französischkurs los. Es waren sowieso nur maximal fünf Leute eingeplant, aber wir konnten das toppen, indem wir insgesamt nur zu dritt waren: ich und zwei Evelyns, auch das noch 🙂 Aber je kleiner die Gruppe, desto besser lernt man sich gegenseitig und die Sprache kennen. Die Kursleiterin ist Französischschweizerin, also aus der Romandie. Wie es sich gehört, hat sie die ganze Zeit fast nur Französisch geschwätzt, und das in einem ziemlichen Tempo. Aber nach ein paar Reinhörschwierigkeiten konnte ich ihr am Ende doch ganz gut folgen, auch wenn wir uns beinahe mit Händen und Füßen verständigt haben. Das Niveau ist perfekt, schön anspruchsvoll udn trotzdem nicht so, daß ich gar nicht folgen könnte, denn dann würde es nur frustrieren. Die erste Hälfte des Kurses waren Evelyn (die andere) und ich hauptsächlich damit beschäftigt, nicht immer auf Englisch zu antworten, was sich wirklich schwierig gestaltete. Ich bin sowieso eher fürs Schriftliche, daher klappt Lesen und Vorlesen gut, auch wenn ich nicht immer kapiere, was da steht. Hörverstehen kommt dann bei meinen Fähigkeiten als nächstes und irgendwann dann auch das Sprechen. Der Kurs war jedenfalls sehr lustig, da bleibe ich dran, auch wenn ich jetzt seit langer Zeit mal wieder Hausaufgaben machen muß. Am besten ist es eigentlich, wenn Evelyn (wieder die andere) dann doch mal was auf Schweizerdeutsch erklärt hat und ich mit dem Sprachumschalten nicht hinterherkam. Sie kann jedenfalls perfekt auf uns eingehen und sich an unser oder uns an ihr Niveau anpassen.

Waschraum und Waschplan

Üblicherweise stehen hier die Waschmaschinen nicht in den Wohnungen, sondern in Mietshäusern gibt es einen festen Waschkeller, in dem (meist hochwertige) Geräte stehen, die von allen Parteien genutzt werden können. D.h. man muß sich keine eigene Waschmaschine kaufen, was mir sehr entgegenkommt. Einen Waschmaschinenanschluß habe ich in einem meiner Bäder trotzdem.

Natürlich habe ich mich gleich gefragt, wie denn zum Beispiel der Strom abgerechnet wird, denn so ein Trockner schluckt ja doch ordentlich Kilowattstunden. Das geht per Schlüsselkarte, die in einen Kartenleser an der Wand eingeführt wird (erkennt jemand das Transistor-Schaltsymbol?). Dann wird irgendwo ein Relais freigegeben, die Geräte bekommen Energie und die Energiemenge wird gleich auf meinen Stromzähler gebucht. Den Trockner nutze ich aber nicht, das wird mir einfach zu teuer, selbst wenn der Strom umweltfreundlich aus Wasserkraft kommt. Für alle Mieter gibt es dann einen Waschplan, auf dem man sich entweder eintragen kann oder gleich standardmäßig einen Zeitraum zum Waschen vorgegeben bekommt, den ich mir aussuchen konnte.