CHRISTlicher Umzug

Am 04. Juni habe ich angefangen, die Speditionen anzufragen wegen des Umzugs, unter der Maßgabe, welche am schnellsten bzw. am frühesten den Umzug bewerkstelligt. Letzten Endes bin ich am Mittwoch bei Christ gelandet. Von dort wurde ich auch Ende April ziemlich schnell (abends, eine halbe Stunde nach Abschicken der Anfrage) nach Einklickern meiner Daten in die Umzugsmaske auf internationalerumzug.de zurückgerufen wegen einiger Details eines möglichen Auftrags. Diese Woche, am 06.06., habe ich erneut angefragt wegen des damaligen Angebots und es bestand die Möglichkeit, die Möbel und Kisten an diesem Wochenende zu transportieren. Am Donnerstag wurden weitere Details geklärt (war ja auch noch CHRISTlicher Feiertag bei der Spedition) mit den Umzugspapieren, am Freitagmorgen noch die Überweisung getätigt und die Zollerklärung schriftlich bestätigt, und am Freitagvormittag wurde bereits abgeholt.

Wenn die es jetzt noch schaffen, das tatsächlich am Montag zuzustellen, dann bin ich schwer begeistert. Vom Preis her waren sie auch noch die günstigsten und vor allem mußte ich so gut wie gar keine Zollpapiere weiter ausfüllen, keine Packlisten, nichts, das wurde alles erledigt. Da sind gut 2000 EUR durchaus ein angemessener Preis.

Solange die die Rohloff nicht auf die Seite legen, kommt auch kein Öl raus 🙂

Welcome Day bei Bühler

Gestern war ich von 08 bis 17 Uhr mit dem Welcome Day der Firma Bühler beschäftigt. Ich bin schwer beeindruckt von einer Firma, von der ich vor dem Umzug in die Schweiz noch nicht einmal wußte, daß sie existiert. Auf Bühler-Maschinen werden große Anteile der Weltproduktion an Weizen (66%), Schokolade (67%), Pasta (40%), Frühstückscerealien (35%), PET-Granulat (75%) und viele andere Dinge produziert bzw. verarbeitet. Diese fünf Bereiche haben wir auch kennengelernt und gesehen, wie einerseits die Herstellung der Maschinen dazu funktioniert und wie andererseits die Produkte auf den Maschinen entstehen. Es war schon witzig, zu sehen, wie aus Hartweizenmehl und Wasser oben die Spaghetti unten aus der Maschine kommen, dann aufgehängt und getrocknet werden, damit wir die später essen können. Genau das Gleiche bei der Weizenverarbeitung (das Mühlengeschäft ist das Kerngeschäft von Bühler), wobei ich ja damit nahtlos an die Weizenproduktion meiner bisherigen Forschungsarbeit der Dissertation anschließen kann 🙂

Von den 14 teilnehmenden Mitarbeitern war ich der einzige, der sich als Ingenieur gezählt hat, die anderen waren BWLer, die im Personal, als Prokurist oder in der Verwaltung arbeiten. Oder es hat sich außer mir keiner getraut, sich zu melden.

Die Schokoladenproduktion war genauso interessant, insbesondere ging es dabei um den vollständigen Prozeß von der Kakaobohnen-Ernte bis zur fertigen Schokolade, wovon Bühler einen großen Anteil der Wertschöpfung erwirtschaftet. Und am Ende gab es auch Schokoladenproben zum Mitnehmen und Aufessen (jaaa, Julia 🙂 ) Zur Zeit gibt’s im lokalen Bühler-Kundenzentrum auch eine Ausstellung zur Schokoladenherstellung.

Die ungeheure Variation an Frühstückscerealien war genauso interessant, und alles auf Bühler-Maschinen produziert, wobei meist nur im Extrusionsprozeß die Düsen am Ende geändert werden, um das Produkt zu ändern. Druckfarben bzw. deren Pigmente werden ebenfalls auf Bühler-Maschinen gemahlen.

Ich glaube, da bin ich genau an der richtigen Adresse hier gelandet, denn es war prinzipiell alles sehr interessant, maschinenbautechnisch, physikalisch und chemisch (zumindest für mich) verständlich und irgendwie ein bißchen wie die “Sendung mit der Maus”, aber acht Stunden lang. Und im Bühler-Fanshop gibt’s auch sehr praktische Sachen wie zum Beispiel das obligatorische Schweizer Sackmesser (auf hochdeutsch “Taschenmesser”) von Victorinox oder Regenschirme.