Hoeneß und die Enteignung
Die Steuerschulden eines Uli Hoeneß beschäftigen ja gerade mal wieder die deutschen Medien zur Genüge. Aber dass die Schweiz da mit hineingezogen werden soll, ist eine echte deutsche Heuchelei und purer Neid auf den Nicht-EU-Nachbarstaat, in dem alles so gut läuft. Dass Hoeneß irgendwelche Steuern nicht gezahlt hat, ist nicht in Ordnung, schon gar nicht, weil es ihm auch mit gezahlten Steuern recht gut gehen sollte. Aber dass er absolut rational denkt und handelt und vor dem Hintergrund der andauernden Euro-Krise sein Geld in einen (sichereren, wenn auch nicht absolut sicheren) Drittstaat verschiebt, kann man ihm weder verdenken noch verwehren. Die geplante und dann doch nach Protesten schnell wieder abgeblasene Wochenendenteignung auf Zypern war doch ein prima Testballon in einem Kleinstaat der Euro-Peripherie für das, was auch in anderen Euro-Staaten noch kommen wird. Wer sein Geld (was immer das auch wert sein mag) nicht lange vorher woanders hinbringt oder schlau verteilt, hat einfach Pech gehabt: per Dekret werden Überweisungen verboten, Geldauszahlungen am Automaten limitiert und Spareinlagen um einen gewissen Prozentsatz gekürzt. So schnell kann das gehen. In den letzten paar Jahren sind die Schulden der Banken über diverse Mechanismen zu Staatsschulden geworden und die müssen jetzt halt abgetragen oder weginflationiert werden. Das ist Kapitalismus, wie er im Buche steht.
Sendungsbewusstsein


SBB CFF FFS
Neulich, im Zug, Papa mit Sohn, es entspann sich folgender Dialog:
Sohn (zeigt auf den Schriftzug SBB CFF FFS) “Papa, was bedeuten die Buchstaben da?”
Papa: “SBB steht für Schweizer Bundesbahnen, die anderen Abkürzungen sind in anderen Sprachen.”
Sohn: “Warum sind das andere Sprachen? Ist das Englisch?”
Papa: “In der Schweiz gibt’s mehrere offizielle Sprachen. Wir sind da viersprachig: Schweizerdeutsch, Deutsch, Französisch, Italienisch, (stutzt), Rätoromanisch, nein, sogar fünfsprachig. Aber Englisch ist hier nicht so verbreitet.”
Soso, sein Sprachranking beginnt also glatt mit der nicht-offiziellen Landessprache 🙂
(Zur besseren Lesbarkeit wurde der Artikel ins Hochdeutsche transkribiert.)
Glasfaser wird beleuchtet
Der Entscheid ist jetzt meinerseits für 30 MBit/s symmetrische Glasfaserbandbreite gefallen. Mein Vertrag mit UPC Cablecom ist auf Ende Juli gekündigt und für den Juli werde ich dann wohl übergangsweise Glasfaser und Kabelinternet haben, aber nur ersteres nutzen. 2002 in Magdeburg war ich ja über 2.5 MBit/s Gesamtbandbreite glücklich, aber die würden mir heut grad nicht mehr reichen. Mal sehen, ob die Fritz!Box das schafft. Anbieter wird voraussichtlich iway.ch.
Nachher geht’s zum zweiten Mal zu Giacobbo/Müller nach Zürich ins Kaufleuten. Mal sehen, ob die Warnhinweise vor der Sendung wieder die gleichen sind, das kenn ich ja schon von der Magdeburger Zwickmühle.
Wetterrückfall
Frühling am Bodensee
Glasfaser im Wohnzimmer
Einen Glasfaser-Backbone hatte ich ja in der Coquistrasse schon mal selbst vor dem Verlegen des Laminats eingezogen, aber jetzt hab ich auch nach draussen vier Fasern, momentan bis 200 MBit/s symmetrisch bestellbar, technisch aber prima bis 1GBit/s. Das Einziehen der Faser und das Setzen der Dose ging gerade mal eine Viertelstunde, ich konnte den Monteuren nicht mal einen Kaffee machen.
CNL mit dem blauen Wagen
Geschwindigkeitsupgrade da
Kein Aprilscherz. Wie hier erwähnt, gibt’s tatsächlich seit heute eine um 50% schnellere Leitung. Gerade getestet:
Nicht dass ich das merken würde, ich hatte ja vorher schon 50/6 MBit/s down/up. Seltsamerweise kam das Upgrade von cablecom genau dann, als der Elektrizitätsnetzbetreiber mit der Glasfaser vor der Tür stand. Wenn Wettbewerb ordentlich reguliert abläuft und die Regeln vernünftig gesetzt sind und überwacht werden, klappt der auch; Prinzip Ordnungspolitik.