Meine Geocaching-Statistik ist jetzt bald soweit, dass ich 50% meiner Caches in der Schweiz gefunden habe. Aber kein Wunder, bei dem Wetter. 4. Advent, 11°C, mit dem Velo eine kleine Runde gedreht, dann Mittagsschlaf in der Hängematte, die Aussicht ignorierend.
Geocaching-Länderstatistik am 20.12.2015. Balkonaussicht mit Hängematte am 20.12.2015, 11°C, Sonne.
Die Zeitungsberichte über das nächste SER2-Abenteuer beginnen schon. Wenn’s klappt, bin ich wieder dabei im Sommer 2016 und werde dann wieder zeitnah berichten.
So ungefähr wie in dem Bild sieht’s am späten Nachmittag vor der Rückfahrt aus. Schön leerer ICN, weil auf dem Gleis rechts kurz vorher der Schnell-IC nach St. Gallen abgefahren ist.
Mit dem neuen Fahrplan hat sich einiges verändert, aber wesentlich ist eigentlich für mich nur, dass ich jetzt nicht mehr mit dem ICN um 08:10 fahre und dort im hintersten (Steuer)Wagen sitze, sondern im IR um 08:08 und da irgendwo in der Mitte mit Velo meinen Platz beziehe. Der zusätzliche Schnellzug von St. Gallen nach Zürich, der nicht in Wil hält und der mit IC2000 (Doppelstock) gefahren wird, hat offensichtlich gefühlt den Effekt, Passagiere von meiner Strecke abzuziehen. Da will ich mal nicht meckern.
Neue Velo-Kuschelecke in alten Wagen.
Nachmittags/Abends geht’s dann mit dem Velo (in die falsche Richtung) zum HB und dort ganz in den Keller zum Bahnhof Löwenstrasse, wo IR oder ICN fahren, zu denselben Zeiten wie bisher. Fahrplanwechsel geglückt, würd ich sagen. Den unterirdischen Bahnhof hatte ich schon vor anderthalb Jahren zur Eröffnung getestet.
Nach den ersten anderthalb Monaten ist der neue Job doch ziemlich angenehm. Schickes Büro, recht gut gelegen, wenn man keinen Wert drauf legt (so wie ich), unbedingt tausend Restaurants und Läden drumherum zu haben. Pflanzen hab ich schon massig angeschleppt, das gehört einfach dazu. Nette Kollegen gibt’s auch, fachlich sehr gut ausgesucht und menschlich genauso. Die anderen Mobiliar-Leute sind auch irgendwie alle halbwegs gut drauf*. Ich hoffe, die anderen denken das Gleiche von mir 🙂 Es gibt auch was zu tun, die Laptops sind halbwegs eingerichtet, die IT ist sehr verständnisvoll und scheint auch flexibel. Grosse Hardware und zentrale Server können wir jedenfalls haben.
Den Arbeitsweg hatte ich schon in den letzten Monaten des alten Jobs evaluiert: mit dem Zug und Velo bis zum Flughafen und von dort auf zwei Rädern weiter, eventuell mit Umweg, so dass ein paar Bewegungskilometer zusammenkommen. Das geht jetzt im Winter genauso weiter, wie üblich mit Spikes. Nach der Arbeit geht’s dann mit dem Velo bis zum Bahnhof (Zürich HB) und von dort mit dem Zug zurück. Die einzige Unwägbarkeit ist der Fahrplanwechsel vom Sonntag, weil ich nicht vollständig weiss, was dann für Rollmaterial eingesetzt werden wird. Einige Quellen sagen, der Doppelstöcker (IC2000) fährt nicht mehr (bzw. fährt ohne Halt von St. Gallen bis Winterthur), andere meinen, der Doppelstöcker fährt ja noch. Die Frequenz der Züge wird jedenfalls nicht abgebaut und es gibt sogar eine durchgehende S-Bahn um 17:27 von Oerlikon nach Wil.
*das bedeutet soviel wie alles im grünen Bereich oder bisher keine Vollpfosten getroffen, ist also positiv zu lesen.
-4°C morgens, perfektes Velowetter, da trocken und sonst niemand unterwegs.
Sonnenuntergang 11.12., reformierte Kirche und Glärnisch im Hintergrund
Das Mobiliar-Forum in Thun ist doch ganz interessant. Schöne Gegend inklusive, in Thun war ich vorher auch noch nicht länger. Da lohnt sich dann wohl doch mal eine Velotour. 4.5h Zugfahrt pro Tag ist aber doch eine recht grosse Hausnummer, das geht mal im Ausnahmefall, aber sicher nicht ständig, egal ob mit GA oder nicht.
Das Wetter spielt hier schon lustige Kapriolen. Den allgegenwärtigen und seit Jahrhunderten normalen Föhn bin ich ja inzwischen gewohnt, mit diesem kann’s auch im Winter mal zweistellige Celsius-Temperaturen geben. Aber dass man im November noch warme Velotouren (nicht im Tessin) machen kann und ich diese Woche noch in Bern in der Mittagspause mir mit T-Shirt fast einen Sonnenbrand geholt habe, ist doch nicht ganz normal.
Weil es jetzt auch so lange trocken war, hab ich mich doch noch mal entschlossen, einen schon lange gelösten Geocache (GC37RT2 (Im Park)anzugehen. Ich wusste, dass der unterirdisch sein würde. Der Krebsbach, der in Wil ein paar Meter nach dem Weier unterirdisch verschwindet, taucht irgendwo wieder auf, ist also vollständig verrohrt unter der Stadt. Dort, wo der Bach wieder auftaucht, muss man in den Tunnel einsteigen. Eben wegen der Trockenheit geht das momentan recht bequem mit Badelatschen und kurzer Hose.
Am 17.11. noch mit Badelatschen in den Krebsbach.
Dann folgen etwa 250 Schritte im Tunnel, bevor es im 10m langen Rohr recht eng wird (ja, da muss man durch). Danach zeigt sich ein vielleicht 3x3m grosser Raum und dort drin ist der Cache versteckt.
100-200m nach dem Tunneleingang wurde es für 10m noch enger.
Die SBB haben derweil schon auf Winterbetrieb umgestellt. Das bedeutet weniger Platz für antizyklisch Veloreisende wie mich. Auch ganz interessant: da ich jetzt nach Oerlikon muss, ist die morgendliche Fahrt (mit Velo im Zug) zum Flughafen und von dort die Runde nach Oerlikon ganz passend, im Minimum 6.5km. Wenn man natürlich noch Caches suchen geht, wird’s länger. Und wenn man dabei das Portemonnaie im Wald verliert (weil die Travel Bugs ganz unten in der Tasche sind), das erst im Büro bemerkt und dann nochmal zurückfährt, wird’s noch länger. Aber besser 10km mehr gefahren als Stress mit dem Sperren und Neubeantragen von Karten. Ab dem Fahrplanwechsel gibt es den morgendlichen Direktzug Wil-Oerlikon nicht mehr (07:11 Uhr, eh viel zu früh), dafür gibt es aber neu einen direkten Zug um 17:37 in der Gegenrichtung, wie ich festgestellt habe. Die Umsteigeverbindungen sind alle halbe Stunde 46 und 49 Minuten lang, da kann man auch nicht meckern.
SBB mit saisonaler Skihalterung (ein Rollkoffer ist sicher ein Ski) — ich wieder antisaisonal unterwegs.
Noch in der warmen Morgensonne wurde schon die Weihnachtsbeleuchtung in der Altstadt aufgehängt. Ich dachte schon, die Männer wollten den Blauregen beschneiden.
Weihnachtsbeleuchtungsmontage in der warmen Morgensonne
Der Wintereinbruch folgte gestern, wie angekündigt. Endlich monatsadäquates Wetter.
Schneefall am 21.11., Weihnachtssterne sind montiert
Ein bisschen saisonal bin ich dann doch — aber das Velo wird nicht eingemottet, sondern nur für Winterbetrieb fitgemacht.
Spikemontage am 22.11.
Nächste Woche bin ich öfter in Thun, beim Mobiliar Forum Thun. Ich würde da ja mindestens einen Bindestrich dazwischensetzen, aber das interessiert eh keinen.
Die SBB haben sich ja tatsächlich was gedacht bei ihrer Erkennungsmelodie, die jeweils vor den Ansagen gespielt wird. Dass da je nach Landesteil unterschiedliche Melodien gespielt werden, war mir schon mal aufgefallen, aber dass es dann so simpel, einprägsam und wiedererkennbar gemacht wurde, hätte ich nicht gedacht: SBB-Erläuterung. Da haben sie Glück gehabt, dass es für jeden Buchstaben (SBB, CFF, FFS) einen entsprechenden Ton gab. Bei Komponistennamen soll es ja ähnliche Ideen gegeben haben.
Hier gibt’s so einige Tobel (=Schlucht), so zum Beispiel auch den Grand Canyon der Ostschweiz. Ähnlich auch der Cache Hertenbergtobel, bereits im Mai 2012 besucht. Heute war ein ähnliches Tal dran, zwei S-Bahn-Stationen Richtung Süden nach Lütisburg und von dort auf verschlungenen Wegen immer dem Wasserfall entgegen. Der entsprechende Cache dazu (Hammertobel — hammermaessig) war trotz fehlender Zahlen dank der Hinweisbilder ganz gut zu finden. Zurück ging’s dann bachab im Bachbett.
Unterwegs konnte ich noch meine neue gebrauchte Panasonic Lumix DMC-TZ41 probefotografieren und ich muss sagen, die 100 CHF für die Kamera haben sich gelohnt. Für HDR-Bilder habe ich heut zufällig noch beim manuellen Modus die Funktion gefunden, dass automatisch drei Fotos aufgenommen werden mit unterschiedlicher Belichtung (zu dunkel, richtig belichtet, zu hell). Die kann ich dann hinterher kombinieren und habe fast keine Zeitverzögerung zwischen den Fotos. Beispiele siehe unten, das funktioniert ziemlich gut.
Hammertobel, am Tobelende.Ein klitzekleiner Wasserfall.Auf dem Rückweg Richtung Zivilisation.
Etwas weniger spontan als die Tessin-Tagestour, aber ähnlich aussersaisonal wie am Walensee gab es gestern eine den Rekordtemperaturen angepasste Tour im Jura. Die Strecke führte von La Chaux-de-Fonds bis nach Oensingen, Anreise und Abreise jeweils mit dem ÖV. Es waren doch einige Höhenmeter zu bewältigen und das Wetter hielt, was es versprochen hatte. Nach 60km in Moutier stand die Option im Raum, die Tour schon zu beenden, aber da eigentlich nur noch relativ flache Strecke zu erwarten war, sind wir doch weitergefahren. Das hat sich dann doch gelohnt, da noch etliche Geocaches direkt am Weg lagen, die wir im Licht von Edelux II (am Forumslader) und Cyo schnell finden konnten. Der Ladestatus vom Telefon war am Ende der Tour bei 100%, der Forumslader war auch unverändert (wenn auch mit Schwankungen im Lauf des Tages) und Licht war schliesslich auch noch angeschaltet.
Abfahrt morgens in Wil am Bahnhof.Kühe wie daheim, muhen halt auf Französisch.Der Name war Programm. Aufstieg und Sonne.Schöne parallele Kondensstreifen.Zwei Rohloffs am Entspannen. Sonne ohne Ende.Prost.Ziemlich verlassen wirkende Dörfer, aber tatsächlich bewohnt.Sehr günstige Busse, die da auf dem Schild versprochen wird.Man darf nur vorbeifahren, wenn der LKW genauso hoch ist wie das Dach. Und das Dach ist sehr scharfkantig.