Neuseeland, grobe Strecke

Bei der Tour nach/in/auf Neuseeland hatte ich mich noch nicht für Nord- oder Südinsel oder beides entschieden. Nachdem ich aber in der Nähe von Christchurch Greta Valley und Lake Emma entdeckt hatte, war die spontane Entscheidung für die Südinsel gefallen. Vielleicht gibt’s noch Kriterien, die das wieder ändern, aber eine grobe Tourplanung geht nach der Anreise von Auckland bis Christchurch (Auto oder Bus)  im Uhrzeigersinn bis Invercargill, dann in die Fjordlands und an die Westküste, dort immer am Wasser weiter und irgendwann quer rüber nach Osten bis Picton, dort auf die Fähre nach Wellington und vielleicht dann gleich im Auto oder Bus weiter.

Teil 1: 1090km
Teil 2: 920km

Details zur Streckenplanung bei Gelegenheit. Das sind etwa 2000km in 24 Tagen Fahrzeit, also im Schnitt 83km am Tag.

Schneeballsysteme im Winter

Manchmal gibt’s echt interessante Erlebnisse, die durch airbnb getriggert werden. Meine Gäste haben mich gestern nach Kirchberg SG zu einem öffentlichen Vortrag von Avalon Life mitgenommen. Im Prinzip sollte es um Kryptowährungen gehen, also nicht nur Bitcoins, sondern auch Dash, Ethereum und was es sonst noch alles gibt. Allerdings bin ich in der 90-minütigen Veranstaltung wirklich nicht schlau geworden, was denn jetzt das Geschäftsmodell der Firma ist. Eine Vermutung habe ich allerdings 🙂
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Streetmachine-Masseverlust

Über Massereduktion des rollenden Liegevelos hab ich mir bisher noch keine grossen Gedanken gemacht und da ich allein fahre, muss ich auch nicht mit leichteren Fahrern konkurrieren. Aber da ich schon mal einen deutlich leichteren Karbon-Sitz geschenkt bekommen habe, habe ich den heute für die Montage aufbereitet. Das gestrige Puzzle war nach zwei Stunden und etlichen Flüchen (Kette geöffnet, verdreht verschlossen, das mehrfach!) wieder zusammengesetzt.
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Streetmachine-Puzzle

Ob ich für den Neuseeland-Flug das Liegevelo komplett zerlegen soll, weiss ich noch nicht. Als Z-Passagier hab ich 2x32kg Freigepäck und laut Airchina-Webseite eine linear dimension von maximal 158cm. Das ist Länge plus Breite plus Höhe, bei mir 30cm+80cm+90cm = 200cm und mein Paket wiegt 23kg. Als reguläres Gepäckstück sieht das also nicht gut aus. Aber vielleicht gebe ich das ganze Rad nur minimal zerlegt im Radkarton auf, dann zählt es laut meiner Email-Anfrage an deren Support als ein Gepäckstück. Oder ich nehme jeweils zwei Ortlieb-Taschen und verteile die Bauteile auf zwei Pakete, wickle Tape oder Folie drumherum und gebe das dann auf.

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Verrechnungs- vs. Abgeltungssteuer

In Deutschland wird mal wieder an der Abgeltungssteuer auf Kapitalerträge herumgemosert. Die wurde eingeführt, weil es nicht möglich zu sein schien, die Leute zu einer Deklaration ihrer Kapitalerträge zu bewegen. Man hatte also vor der Abgeltungssteuer die Wahl, Kapitalerträge zu deklarieren (legal) oder nicht (illegal). Wenn man sie deklariert hat, musste man sie versteuern, und zwar zum persönlichen Steuersatz, der schnell mal bei 30-40% liegen kann. Also hat man’s eben nicht deklariert. Die Abgeltungssteuer wurde dann mit einem Satz von 25% eingeführt und wird von den Banken automatisch abgeführt (quasi eine Quellensteuer), so dass es für die ehrlichen Steuerpflichtigen günstiger wurde und auch bequemer. Die potentiell unehrlichen kamen dann auch nicht mehr um ihre 25%-Steuer herum und kamen damit auch günstiger weg als sie es vorher (illegal) waren. Continue reading “Verrechnungs- vs. Abgeltungssteuer”

Sonne, Schnee und Schlittschuhe am Lago Bianco

Auf dem Weg nach Tirano war ich Ende Juni schon auf der Berninastrecke unterwegs, aber ohne Ausstieg bis Tirano. Es ging unter anderem am Lago Bianco vorbei. Heute folgte der Schlittschuhlaufbesuch am See mit dem Bernina-Express, Ausstieg in Alp Grüm, Wanderung zurück zum Ospizio Bernina, Kochen auf dem Eis und Schlittschuhlaufen. Genau für sowas hat man doch das GA, dass man 8h im Zug sitzt, um in der Sonne auf fast menschenleerer Eisfläche Schlittschuh zu laufen.

Ganz interessant waren die Geräusche, die das Eis oder das Wasser unter uns abgegeben hat. Tiefe Töne, sehr interessante Frequenzen, unbeschreiblich, vor allem wenn man drauf sitzt und was zu essen und später Kaffee kocht.

Danach ging’s wieder heim in den Nebel und ins Dunkle, wo wir am Morgen auch hergekommen waren.

Personalisierte Preise (mal wieder)

Die Migros hat vor einer Weile auch angefangen, auf dem persönlichen Einkaufsverhalten basierende Coupons auszuspielen. Sinnloserweise sind es derzeit nur vier Pilot-Genossenschaften, aber die Coupons werden in allen Genossenschaften landesweit ausgespielt. D.h. ich bekomme in Wil (GM Ostschweiz) Coupons, die ich aber nicht in Wil einlösen kann. Das hätte man mit weniger Unmut bei den Kunden lösen können.

Nichtsdestotrotz habe ich ja beruflich im Einzugsgebiet der GM Zürich zu tun und bin mit zwei persönlichen Coupons ins MM Oerlikon gepilgert, um zu schauen, was es für “Migros-Bio-Frühstückscerealien” (40x-Punkte) und “Reddy-Birchermüesli” (40x-Punkte) gibt. Birchermüesli selbst hatte ich im Herbst in der Swiss-Lounge am Flughafen zum ersten Mal probiert, war gut. Interessanterweise zählt das Reddy-Birchermüesli auch zu den Bio-Frühstückscerealien, so dass ich beide Coupons für dieses Produkt anwenden konnte und die Punkte kumuliert werden, d.h. 40x + 40x + 1x (regulärer Punktesatz). Also gab’s fürs Müesli am Ende 81% Rabatt und ich hoffe, damit auch unterm Einstandspreis der Migros für dieses Produkt gelandet zu sein. Wenn personalisierte Preise so aussehen, dann mache ich da gern mit. Am Restwarenkorb verdient ja das orange M immer noch genug.

20161214-migros-80x-punkte
40+40+1 = 81% Rabatt, die 958 Punkte entsprechen 9.58 Fr.

Als Nebenbemerkung: Coop baut seine Filialen um und was ich da gesehen habe, sind digitale Preisschilder an den Produkten, vermutlich über epaper-Technologie gelöst. Ich hab mich schon ewig gefragt, warum das noch nicht überall Standard ist. Saturn in Deutschland hat das seit einer Weile und die Metro in Deutschland schon seit mindestens 15 Jahren. Es ist doch eigentlich eine ziemlich sinnlose und einfach automatisierbare Aufgabe, dass da jemand allabendlich oder -morgendlich durch den Supermarkt läuft und sämtliche Preisänderungen auf den Papier-Preisschildern durchführt. Wenn’s jetzt dem Filialleiter oder der Coop-Zentrale passt, können sie auch kurzfristig noch Preise ändern, und irgendwann dann auch landesweit. Für personalisierte Preise wiederum sind die elektronischen Preisschilder nicht geeignet, denn dann müssten sie ja jedem Kunden einen anderen Preis anzeigen.

Wenn man das Konzept weiterspinnt, könnte man mal testweise in kleinen Bahnhofsfilialen (coop pronto) mit hohen Kundenfrequenzen zu den Pendler-Zeiten die Preise mithilfe der digitalen Preisschilder dynamisieren* und schauen, ob es einen shitstorm gibt. Es ist ja jetzt auch schon so, dass ich im avec-Kiosk für eine Flasche Rivella das Doppelte oder Dreifache zahle wie beim coop nebenan.

*Marketing-Neusprech für erhöhen

Flugstatistik als Web-App

2013 hatte ich schon mal meine Flugstatistik erwähnt, und es spricht ja nichts dagegen, das mal zu veröffentlichen, am besten natürlich als interaktive Auswertung. Weil ich beruflich grad dabei war, auch an shiny-Webapps zu basteln, hab ich die sowieso existierende interaktive Auswertung der Flüge einfach auf shinyapps.io hochgeladen. Als ich mich registrieren wollte, gab’s den Account sogar schon. Da fiel mir dann auch wieder ein, dass ich den vermutlich vor zwei Jahren im Zuge der Webapps angelegt hatte, die ich bei der Migros gebastelt habe. Letztendlich hab ich den Account nie benutzt, aber er war da 🙂

Die Webapp ist jetzt auch da, es waren tatsächlich nur vier R-Befehle (und ein zusätzlicher symlink auf die Daten): Flugstatistik seit 2004. Natürlich muss man die Daten erstmal sammeln, aber das ist ja pro Flug nur eine Zeile mit Datum, Start, Ziel, Fluggesellschaft, Flugkilometer und privat/dienstlich. Die Flughafen-Abkürzungen sind die IATA-Codes, zum Beispiel hier nachzuschauen.

Giacobbo/Müller die letzte

Wann ich genau mit dem Ticketgewinnen und dem Besuch bei Giacobbo/Müller angefangen habe, weiss ich nicht mehr. Eine kurze Schätzstatistik meint, dass ich seit 2013 etwa 40 Mal dort war, die erste Erwähnung war im März 2013, ein Zähler dann ab Januar 2014. Es hat sich immer gelohnt, aber nicht immer gleich viel. Ich bin insgesamt dreimal knapp drum herum gekommen, Zuschauer des Tages zu sein, wenn ich in der ersten Reihe sass, gestern auch wieder. Man muss nur entsprechende Leute neben sich plazieren.

Frau Doris Leuthard fand ich auch sehr sympathisch, das war ein würdiger Abschluss der Sendung und ich hab seit Mitte 2014 mal wieder einen Bundesrat live aus der Nähe und in (roter) Farbe gesehen.

Fürs Sonntagabendprogramm gibt es ja als Alternative immer noch den Tatort oder den Polizeiruf, jetzt da Viktor und Mike weg sind. Ihre Sendung kam eh immer zu spät für mich, also musste ich halt einfach zur Aufzeichnung vorher ins Kaufleuten 🙂

Die Frage ist jetzt nur, wie ich mir die 451 Fr. Billag-Gebühren im Jahr schön rechne. Bei 10 Besuchen pro Jahr und jeweils vier gewonnenen Tickets waren das gut 11 Fr. pro Ticket, das ist für Kultur in Zürich sehr günstig.