Wenn man schon mal jemanden in Trondheim kennt, sollte man die Gelegenheit zum Besuch auch nutzen. Also ging es am Freitag mit KLM via Amsterdam nach Trondheim und am Sonntag dieselbe Strecke retour. Mit dem Wetter hätten wir auch absolut Pech haben können, aber dem war nicht so. Der Samstag war bis zum Anschlag sonnig, wobei für mich der Tageszeitunterschied wegen des Breitenunterschieds noch stärker ins Kontor schlug. Wenn man dann tatsächlich die Sonne lange nicht sehen sollte, dann würde das auch mich frustrieren. Da ich um diese Jahreszeit noch nicht in Trondheim oder so weit nördlich war, ist mir der niedrige Höhenwinkel der Sonne auch extrem aufgefallen; es ist, als ob man nach einer sehr langen Morgendämmerung und einem gefühlt ewigen Sonnenaufgang gleich wieder in die Nachmittags- und Abenddämmerung übergeht. Das bedeutet zwar weniger Tageslicht, aber dafür den ganzen Tag lang perfekt kitschiges Fotolicht, was in Zusammenhang mit dem sowieso schon sehr bunten Herbst einfach nur schön war.
Unsere Geocaching-Runde bzw. -Wanderung in der Bymarka war den ganzen Tag sehr schön, auch wenn es teilweise frostigen und andererseits auch wieder sehr matschigen Boden hatte. Nun ja, man kann nicht alles haben. Am Sonntag war es dann aber ziemlich bedeckt, so dass wir nur noch ein bisschen durch die Stadt gezogen sind. In der Nähe meiner letzten beiden Unterkünfte hat sich sehr viel getan in der relativ kurzen Zeit, es wird einfach sehr viel gebaut, wie auch im Rest der Stadt und insbesondere im Hafen. Faszinierend, wie sich dadurch auch die Umgebung charakterlich verändert. Keine Frage, mir gefällt’s da auch, aber meine Heimat ist jetzt tatsächlich woanders. Am Abend hat’s dann direkt neben uns im Pub gebrannt (Adresseavisen.no-Artikel), aber es war wohl nichts weiter passiert, dennoch gab’s ein grosses Aufgebot, was bei den vielen Holzhäusern aber auch verständlich ist.
Der Flughafenbus hatte zu meiner Überraschung tatsächlich WiFi, das kannte ich bisher nur aus dem Postauto hier in der Schweiz. Infrastruktur, sag ich nur, so muss das sein. Nachdem ich auf dem Hinweg von meiner Wohnungstür bis zum Gate am Flughafen Zürich nur 65 Minuten gebraucht hatte (davon 40min Zugfahrt), ging das retour genauso schnell und zuverlässig. So muss ein Flughafen sein, nur Tegel ist noch schneller, hat aber keinen Bahnanschluss.
Diesmal war meine Tasche auch dabei. Die ging ja vorher schon mal auf so einem Flug verloren.
Ein paar Minuten vor der Ankunft in Trondheim.
Immer wieder gut: kein Busfahren vom Flieger zum Terminal, sondern nur ein paar Schritte.
Sehr schöne Herbststimmung am späten Samstagmorgen.
Strassenbahn zum Lianvatnet.
Eine Runde um den See, Herbst mit dem Licht ist einfach nur sehr schön.
Einmal Moos und Gras in der Nahaufnahme.
Ein anderer See. Ebenso Herbst.
Schön gestaltete Briefkästen.
Bodenfrost war durchaus vorhanden.
Blick über Trondheim, Blickrichtung etwa Osten.
Hier wäre ein HDR-Bild angemessen gewesen, denn die Kontrastunterschiede sind schlecht abzubilden.
Podiumsdiskussion über die gesunde Ernährung.
Abendlicher Feueralarm mitten in der Stadt.
Noch mal die Feuerwehr. War aber nichts weiter passiert, nur in der Toilette eines Restaurants hat ein Mülleimer gebrannt.
Da, schon wieder der Olav auf dem Marktplatz von Trondheim. Mit Schal.
Einmal ein vollständiges Panorama vom Nidarosdomen. Könnte wegen der perspektivischen Verzerrung etwas gedrungen wirken.
Schöne Farbkontraste vorm Spital.
Der Fahrradlift, dürfte wohl mal wieder in Betrieb gehen.
Und endlich mal der Ausblick von der Gamle Bru Richtung Hafen.
Das Trondheimer Technorama 🙂
Der Feuerwehrmann wurde direkt aus Schuhen und Hose katapultiert.
Noch ein Flussfoto der Nidelva.
Und tatsächlich WiFi im Flybussen.