Nach dem Aufstehen fiel mir auf, dass ich ja heute gar nichts zu tun hätte, weil ich das Fotobuch schon gestern fertiggestellt hatte. Also schnell gefrühstückt, die Pocket-Query von Geocaching zur Cacheserie “Rondom Gais” im Appenzellerland laufen lassen, noch ein paar Utensilien eingepackt, los ging’s. Wanderungsbeginn um 09:20 Uhr, Wanderungsende um 15:50, Koordinaten jeweils der Bahnhof von Gais. Dazwischen ging es über unzählige Höhenmeter und ich habe >30 Caches suchen, finden und loggen können. Gutes Wetter und schicke Umgebung sind da oben immer inklusive. Kühe ebenfalls, nur war mir doch etwas komisch zumute, als mich ein gehörntes Rindvieh über etwa hundert Meter weit auf der Weide im Zentimeterabstand verfolgt hat.
Schicke Aussicht.Kühe irgendwo auf dem Rundweg um GaisKühe nördlich vom Gaiser Bahnhof
Bei bike-components gab es vor kurzem eine passende Aktion, bei der unter anderem SON-Nabendynamos stark vergünstigt angeboten wurden. Da in einem meiner Räder ein SON20R lief, der für kleinere Laufräder (also bei gleicher Geschwindigkeit höhere Drehzahl) optimiert ist, wollte ich den wegen mir nicht ausreichender Stromerzeugung schon eine ganze Weile gegen einen SON28 tauschen, der entsprechend ordentlich Strom liefert, auch schon bei niedrigen Geschwindigkeiten. Im Zuge des Tauschs war es dann sogar sehr günstig, gleich den Nabendynamo mit Scheibenbremsaufnahme zu bestellen. Bike-components liefert zwar schnell in die Schweiz, aber wegen der Zölle und hohen Versandkosten ist es am Ende auch nach Abzug der deutschen Mehrwertsteuer teurer, als wenn ich es in Deutschland bestelle. Aber es gibt ja die Möglichkeit, das Paket nach Konstanz liefern zu lassen, wo ich es dann abhole, mir die Ausfuhr am Zoll quittieren lasse und mir von bike-components die Mwst. rückerstatten lassen kann. Das scheint wohl die günstigste Lösung zu sein. So habe ich quasi fast zum Nulltarif den SON20R (heute heisst der SON delux) gegen einen SON28 disc mit Scheibenbremsaufnahme getauscht.
Das Ausspeichen war einfach. Das Einspeichen dementsprechend auch, es verlief bis auf den anfänglichen Tiefschlag, die Zugspeichen in die falsche Richtung verdreht zu haben, ohne weitere Seiten- und Höhenschläge und das Vorderrad läuft prima. Jetzt fehlt nur noch die Scheibenbremse, dann hätte ich drei unabhängige Bremsen am Velo.
Der “alte” SON 20R noch eingespeicht.Der schwarze SON20R grad ausgespeicht, der silberne mit Bremsscheibenaufnahme wartet links aufs Einspeichen.
Twitter läuft jetzt auch, hab mich schon im Vorfeld der EARL Conference in London im September mit meinem Lieblingsautor von R-Packages, Hadley Wickham, angefreundet. Endlich mal eine Konferenz, zu der ich ausschliesslich wegen des Inhalts fahre — London ist für mich ansonsten keine Reise wert.
Das nenne ich mal ein Morgenrot — hinten die Churfirsten. Vor recht genau einem Jahr war ich auf den Säntis gelaufen. Gestern folgte die Wiederholung, diesmal auf der vielbegangenen Strecke von Schwägalp: Säntis-Wanderung am 01.08. Im Unterschied zum letzten Jahr bin ich dieses Jahr aber über Nacht oben geblieben, um ein paar Elemente des Schweizerpsalms zu erleben. Abendglühn gab’s nicht wegen Bewölkung, für das Sternenheer war ich zu müde, aber dafür gab’s dann das Morgenrot ab 05:40 Uhr bei ziemlicher Einsamkeit und Stille, bis auf ein paar weit entfernt bömmelnde Kuhglocken. Das hat mich doch ziemlich an meine Ausflüge in/auf Tasmanien erinnert. Nach der Wanderung inklusive Geocaching zu zweit sind wir wieder runtergefahren, ich bin noch mal kurz heim und dann am Nachmittag wieder hochgefahren für die Übernachtung im Matratzenlager vom Alten Säntis. Nach dem Frühstück ging’s mit der ersten Bahn talwärts und von dort mit Postauto und AB wieder heim. Continue reading “Säntis von vorn, mit Übernachtung und Morgenrot”
Ich fange gleich mal mit der Statistik an: 12 Stunden unterwegs, davon etwa 9 Stunden in 8 verschiedenen Zügen und zwei Bussen, die ZEIT und die F.A.S. komplett gelesen, dazu noch den Rest von Roger Willemsens Parlamentsbuch, sechs Geocaches gefunden, davon drei Multicaches und eine Brezel gekauft. Continue reading “Chur-Scuola-Samedan”
Meine Lieblingszeitung berichtete letztes Wochenende über die Taubenlochschlucht und ich hab sie mir daraufhin heute angeschaut. Nach umsteigefreier Ankunft in Biel hatte ich mir eine Route gespickt mit Geocaches zurechtgelegt und bin schlussendlich sogar an der Schlucht angekommen. Das Durchwandern war sehr angenehm, vor allem weil es so weit westlich sogar sonnig war, während es daheim regnete, ich mich aber in der schattigen und kühlen Schlucht vergnügen konnte. Aufgrund des Lärmpegels dort hätte jegliche Spezies von abhörenden Geheimdiensten wohl so ihre Probleme, dort nichtdigitale Sprachkommunikation abzuhören, solange man die Lippen nicht zeigt und sich nicht grad noch dazu in Gebärdensprache unterhält.
Das Ziel: Biel. Oder auch Bienne, je nach Sprachpräferenz.Die Zihl als zweiter Abfluss des Bielersees.Ein Vogel beim Trockenschütteln.Ein Anglerstillleben.Die grüne Aare als kanalisierter Abfluss des Bielersees.Der Bielersee.Ein eigentlich überflüssiges Veloverbotsschild, aber vielleicht gibt’s ja welche, die da langfahren möchten.Die Taubenlochschlucht.Ziemlich hoher Geräuschpegel hier (bitte dazudenken).Rechts geht’s zum Bahnhof.Französischer Ortsname plus deutsches Anhängsel.Gewöhnungssache: Militärangehörige mit Gewehr im ÖV.Ein Schreibtischstillleben, nachdem ich eine Wasserflasche umgekippt hatte.
Bei sehr wechselhaftem Wetter (wie angekündigt) waren wir am Mittwoch auf dem Zürichsee Segeln, 14 Personen auf zwei Booten. Besonders spannend fand ich es nicht, auch wenn dann mit dem aufkommenden Wind doch noch ziemlich viel Tempo und schnelle Kehren gefahren wurden. Unten in der Kajüte war das wegen der fehlenden Aussicht gewöhnungsbedürftig. Immerhin kann ich jetzt den Kreuzknoten ganz gut. Begleiterscheinungen des Segelns. Deutsches Bier auf dem Zürichsee, pfui.
Ich war natürlich auf dem anderen Boot.
Dafür bleib ich bei den zu erwartenden Temperaturen besser drin und geh nur frühmorgens raus. Schön war’s wenigstens in der Kirche zur Pfingstmesse kühl. Pfingstsonntag, das volle 06-Uhr-morgens-Panorama
Bei den zu erwartenden Temperaturen geh ich nur frühmorgens raus.
Was hier unter Grand Canyon der Ostschweiz firmiert, habe ich heute nach dem frühmorgendlichen Aufstehen noch spontan unter die Lupe genommen. Das Doppelstock-Postauto von Urnäsch bis nach Schwägalp war offensichtlich überfüllt, so langsam wie es fuhr. Aber da oben war heute bei dem Wetter sowieso alles voll und zugeparkt. Für den Weg habe ich mich einfach nach Wegweisern gerichtet, aber irgendwann bin ich dann mal vom rechten Weg abgekommen und ziemlich senkrecht im Wald abgestiegen. Die GPS-Strecke meinte was von 22.3km, aber da sind wegen dem schlechten Empfang im Canyon wohl etliche Sprünge drin. Am Ende ging es vom Ofenloch (als Sackgasse) wieder flussabwärts (den Necker entlang) und langsam tauchte auch die Zivilisation wieder auf. Das äusserte sich vor allem im ständig besser werdenden Netzempfang und dem plötzlichen Vorhandensein von Postautohaltestellen, deren Bedienerfahrzeuge mich sogleich aus dem hintersten Toggenburg wieder den Bahnschienen näherbrachten, auf denen mich Südostbahn und Thurbo wieder Richtung Norden beförderten.
Blick Richtung Osten beim Wiler TurmKühe am frühen MorgenSchwägalp, Passhöhe, alles voller fremder AutokennzeichenUhrenvergleich, Arm unter WasserMittagsmahlzeitOfenloch von unten. Das Tal ist eine Sackgasse. In der Bildmitte steht ein Mensch extra zum Grössenvergleich.Heuen im ToggenburgAuto zu lang für die GarageDa fuhr dann das Postauto, mit mehrfach abgespieltem Postautodreiklanghorn
Am Lago Maggiore ging’s schon vor einem guten Jahr entlang, heute dafür an einen anderen Ausläufer des Lago di Lugano und dann zum Lago di Como. Im Wesentlichen sieht’s da genauso aus, nur dass ich diesmal deutlich mehr auf italienischem Gebiet unterwegs war, was sich insbesondere an den Strassen und den Verkehrskünsten bemerkbar gemacht hat. Bin lange nicht mehr so häufig so knapp überholt worden, seit ich Deutschland verlassen habe. Aber bei 25°C und wolkenlosem Himmel waren eben auch die draussen, die sonst besser drin blieben, mich vielleicht sogar eingeschlossen. Die Strecke heute ging von Lugano bis nach Menaggio und dann rechts (südlich) Richtung Como, wobei ich dann in Chiasso gleich wieder zum Bahnhof abgebogen und zurück in den Norden gefahren bin. Schöne Gegend da, wirkte aber etwas trocken und war mir sogar heut schon viel zu warm. Das bestätigt auch der Tagesanzeiger, dass das heute der erste Sommertag des Jahres im Tessin war.
Italienische Ansage, deutsche Ansage, englische Ansage. *gähn* und das am frühen MorgenLago di Lugano, im Hintergrund Lugano und im Mittelgrund der Schwan.Orange muss sein.Durchaus nette Ausblicke. Beim fünften Foto war dann die Flagge mal vom Wind entsprechend angepustet.An der schlechten Strasse hatte ich schon bemerkt, dass ich nicht mehr in der Schweiz war, aber die Fahne hat’s dann auch bestätigt.Porlezza an einem der Enden des Lago di Lugano.Lago di Como, Ausblick vom Fährhafen in Menaggio.Die Isola Comacina im Comer See. Das würde ich von der Entfernung wohl noch mit Schwimmen schaffen.Die von mir bevorzugten Nebenstrassen waren doch recht eng.Endlich wieder im Inland, schon waren die Strassen wieder top und auch Velowegweiser vorhanden.Da fiel mir als erstes Dan Brown ein, weiss gar nicht, warum 😉
Die Abendveranstaltung im Kaufleuten war der Anlass, vorher eine Velo-Geocachingtour zu machen, ähnlich spontan und ähnlich zeitlich gelagert wie letztes Jahr im Winter. Antizyklisch fahren garantiert freie Velorouten ohne Ausflügler und spart das Einmotten, das Ausmotten und den Technik-Frühjahrscheck, den man ja dann sonst sowieso permanent macht. Die Strecke von 85km war recht flach und prinzipiell sind wir in Fliessrichtung des Wassers gefahren, auch wenn es in der Linthebene dann doch mal Gegenwind gab.
Ich frag mich, was das neben der Bananenschale auf dem Piktogramm sein soll. Ne stilisierte ältere Handgranate?Das Schild hatte ich bei der Auffahrt beim letzten Mal nicht gesehen.Ich nenne es mal “Fjordschweiz” am Ufer des Walensees.Auf der Fähre zwischen Meilen und Horgen auf dem Zürichsee.
Update am 19.02.: Giacobbo/Müller 03/2014 dann am 09.03. 🙂
Sehr netter Ausblick vom Regierungssitz im Bundeshaus auf Eiger, Mönch und Jungfrau.
Heute war Bern an der Reihe, besucht zu werden. Ich stell es nach Kurzbesichtigung einfach mal auf dieselbe Stufe wie Luzern, wobei Luzern halt noch den Vierwaldstättersee hat. Dafür hat Bern die Zwei-bis-Dreisprachigkeit und es ist einfach nett, im Migros-Restaurant zu sitzen und den Konversationen auf Schwyzerdütsch und Französisch folgen zu können. Die Altstadt ist sehr schön, das Bundeshaus mindestens so gut wie der Reichstag in Berlin, nur mit viel besserer Aussicht und es gibt meiner Meinung nach weniger Touristen als in Luzern. Und irgendwie passt die Aare perfekt ins Bild, an der ich etliche Kilometer geocachend entlanggeschlendert bin, mit dem grünen Wasser und den vielen Flussbädern. Da kann man endlich mal gegen den Strom schwimmen.
Das Schild hat nichts mit dem Bundeshaus zu tun, auch nicht nach der Abstimmung vom letzten Sonntag.Schöne Wappenverteilung am Bundeshaus.Blick vom Münster auf die Altstadt.Aare/Fluss und Tram.So ein Flussbad im Fliessgewässer hat Stil. Es waren sogar Schwimmer heut draussen.Drahtseilbahn unterhalb vom Bundeshaus mit 31m Höhendifferenz.