Auch trotz des erhöhten Lenkers merke ich, dass die Fahrerei auf die Handgelenke geht, zwar schmerzfrei, aber die Belastung ist spürbar. Da hilft es dann durchaus, mal längere Zeit freihändig zu fahren, was sogar mit einseitiger schwerer Beladung stabil geht. Gestern hab ich ingesamt 80km geschafft, teilweise auch recht abseits der Strassen, um noch einige Tiles einzusammeln. Dabei kommt man wieder an die unmöglichsten und abgelegensten Orte, und wie zu Hause gibt’s dann hier in den Bergen auch gerne mal einen Bunker 🙂
Vikbukta
Eins der Schafe hat sich getraut.
Auf den Himmeltindan (962moh) kann/sollte man derzeit wohl noch nicht rauf, da gibt’s noch ordentliche Schneefelder unterm Gipfel. Aber ich war unterhalb im Tal mit Trinkwasserreservoir, das Mørkedalsvatn (“See im dunklen Tal”) heisst.
Mørkedalsvatn
Uttakleiv abends.
Blick über Solstadvatnet Richtung Vikbukta
Auf der späten Rückfahrt vom Uttakleiv Richtung Leknes konnte ich noch einen Schwarm Orcas am Ufer verfolgen, die hier regelmässig vorbeikommen.
Der Rückfahrtplan: momentan gilt natürlich noch der Winterfahrplan, drum fahren die sehr frühen Busse mit dem Anschluss von/zur Fähre in Moskenes noch nicht (komisches Konzept, solche Jahreszeitenfahrpläne). Weil ich auf die Hurtigruten von Stamsund nach Bodø keine Lust habe wegen dann fehlender Schlafenszeit (22:00-02:30 Uhr Fahrzeit), checke ich also morgen (Donnerstag) schon aus, lasse mich mit dem Bus nach Moskenes fahren (Regenwetter und hohe Windstärken sind angekündigt) und nehme dort die Abendfähre nach Bodø, übernachte im Hotel und kann am Freitag gemütlich zum Bahnhof rollern, je nach Wetter mit einer grösseren oder kleineren Runde vorher.
Auf dem Hügel war ich letztes Jahr auch schon mal, fast auf den Tag genau. Bis am Mittag dauerten die etwa 48h Sturm- und Regenwetter noch an, danach war Sonne, als ob nie was anderes gewesen wäre. Man kriegt hier echt zu jeder Jahreszeit bei genug Wartezeit alle Jahreszeiten geboten. Entsprechend war auch der Wanderweg recht stark frequentiert, bei meinem Abstieg kamen mir jedenfalls ziemlich viele Touristen entgegen. Der Aufstieg dauert recht bequem nur 1h, aber besonders die dem Akzent nach britischen Touristen waren erst bei 100 Höhenmetern und freuten sich schon, dass sie gleich (“da oben”) den Gipfel erreicht hätten. Ja, dieser Moment kommt mehrmals beim Aufstieg vor und man wird jedesmal enttäuscht, dass es doch noch viel weiter ist. Die Aussicht von oben war gewohnt beeindruckend, das Farbenspiel je nach Beleuchtung sehr schön und die Temperaturen auch ohne Jacke aushaltbar.
Unten die Einfahrt in den Nappstraumtunnel, rechts Gezeitenströmung.
Ein Austernfischer.
Lofoten Basecamp, glatt Hütten verdoppelt zum letzten Mal.
Blick von Offersøykammen Richtung Vikbukta, Haukland, Uttakleiv
Blick Richtung Leknes (links) und Gravdal (rechts), E10 im Bild.
Danach ging’s wieder zurück zum Velo, weiter Richtung Haukland, aber ich bin gleich am Strand davor stehen- und hängengeblieben, hab mir die Aussicht angeschaut und bin wieder heimgefahren.
Am 17.05. ist Norwegens Nationalfeiertag und dieses Jahr war das Wetter beim Umzug zumindest trocken, wenn auch mit etwa 5°C recht frisch. Im letzten Jahr war’s ja ziemlich verregnet und nur knapp über der Nullgradgrenze. Letztes Jahr hatte ich vor den Festlichkeiten mal in die Lofothallen reingeschaut, dieses Jahr hab ich mich auch danach mit reingetraut. Geschätzt mindestens 1000 Personen (bei 3’500 Einwohnern (ja, das Tausendertrennzeichen stimmt)), es gibt eine kurze Begrüssung, dann die Nationalhymne und erst danach (!) gibt’s Kaffee, Kuchen, Brötchen und sonstige Verpflegung. Da ich kein Vipps (das hiesige Twint, aber für Ausländer nicht zugänglich) habe, musste ich doch tatsächlich buntes Bargeld aus dem Automaten ziehen.
Reichhaltig beflaggte Hauptstrasse.
Storgata Leknes, Barnetoget 2023
Blaskapelle.
“All rise for the national anthem”
Reichhaltiges Kuchenbuffet.
Preisliste (günstig) und nach Wortlänge sortiert 🙂
Tagesprogramm und Nationalhymnentext.
Und weil ich eh schon Downtown herumgefahren bin, hab ich sicherheitshalber mal den Busfahrplan gecheckt und festgestellt, dass der frühe Bus, mit dem ich am 26.05. Anschluss auf die Fähre Moskenes-Bodø hätte haben wollen, nicht fährt. Alternative Taxi (200 Fr.) oder eine Fähre eher und in Bodø übernachten oder nachts im Hellen die 70km mit vollem Gepäck von Leknes nach Moskenes fahren. Vielleicht entscheide ich das wetterabhängig.
Die Wettervorhersage hatte sich bewahrheitet und ich hätte eigentlich noch früher aufbrechen können. Aber auch so hat es gereicht, um 08:20 abzufahren, nach 15km um 09:00 loszuwandern und dann gegen 12 Uhr auf dem Breitinden zu sein, mit Extra-Höhenmetern und dem Weg über den Middagstinden. Bei strahlendem Sonnenschein sind die Farben dann doch nochmal faszinierender. Ausserdem hab ich ja auch offiziell frei, das ist hier kein Homeoffice (diese Woche). Der Nationalfeiertag wirft auch schon seine Schatten voraus, überall wird aufgeräumt, also betätige ich mich auch wie üblich als Pfandsammler an dieser Aktivität. Wusste gar nicht, dass es Halbliter-Gebinde von diversen Energydrinks gibt, buääähh (identische Meinung auch zu kleineren Gebinden) — aber hey, 2 NOK Pfand 🙂
Mortsund.
Da schwimmt ordentlich was rum.
Mortsund und Fischfarm, auf der anderen Seite Ballstad und Gravdal.
Blick nach Leknes vom Middagstinden aus.
Blick nach Leknes (Tele), in der Bildmitte der Holandsmælen.
Foto vom Breitinden aus, hinten rechts Leknes, Bildmitte Offersøykammen
Gestern kamen insgesamt 55 Velokilometer zusammen, unterbrochen von einer Wanderung auf den Mannen. Velo unten abgestellt, Schuhe gewechselt und rauf, das Wetter war trocken, aber windig und nicht sonnig.
Veloweg nördlich von Leknes.
Veloablage in Wanderwegnähe.
Haukland/Vik, Strand.
Rund um Mannen und Veggen nach Uttakleiv.
Haukland, Strand.
Hinten Møntinden und Hornet (durch Nappstraumtunnel erreichbar).
Heute war’s bis am Nachmittag bedeckt, danach sonnig und später klarer Himmel. Also bin ich nach Ballstad gerollt, hab das Norrfold abgestellt und bin auf den Nonstinden (459moh) und den Munkan (493moh) hochgelaufen. Die Sonne kam dann leider erst ganz raus, als ich schon fast wieder unten war, und es blies die ganze Zeit böse von der Seite. Schneefelder sind noch vorhanden, die Aussicht bis zum Festland war grandios. Da kann sich Bern mal eine Scheibe von abschneiden mit dem bisschen Eiger-Mönch-Jungfrau 🙂
Ballstad Hafen.
Ballstad Hafen, Stockfisch und hinten Festland.
Ballstad und hinten mittig Brandsholmen.
An der Schneekante geht’s häufiger knapp senkrecht runter, etliche hundert Meter.
35km Velo, davon 5km mit schweren Einkäufen (1:12-Wechselkurs CHF-NOK ist noch günstiger als letztes Mal), abends noch 6km Wanderung auf den Smørdalskammen. Man kommt so rum; Wetter trocken und mit viel Wolken, aber schneefrei.
Diesmal ist der Nachtzug 94 wie geplant gefahren, umsteigefrei im Liegen bis nach Narvik. Am Anfang musste die Klimaanlage kühlen, am Ende hatte die Heizung gut zu tun, draussen lag überall Schnee und es gab zugefrorene Seen zu sehen. Viele Fahrgäste hatten Ski dabei — aber natürlich nicht, um am Zielort Ski zu fahren, sondern zum Beispiel, um in Kiruna auszusteigen und von dort in anderthalb Tagen auf Ski bis nach Narvik zu kommen.
Dusche im Nachtzug getestet.
Nordschweden.
Auch Nordschweden.
Paar deutsche Kesselwagen irgendwo südlich von Kiruna.
Kiruna, Fahrtrichtungswechsel.
Computing across Europe: Windows Update um 68°N übers Zug-Wifi.
Beim Nachschauen, wann ich genau das erste Mal hier im Norden war, muss ich mich doch mal selbst zitieren:
Das Reisebudget von 4000 Fr. und 1600 Dosenkilometern dürfte wohl auch hinkommen, hab wieder grosszügig kalkuliert und von dem Rest kauf ich mir ein Eis. Oder ein Brompton für die Kombination mit Interrail.
Das war vor einem Jahr, inzwischen hab ich zwei Faltvelos und werde damit zweimal weit im Norden gewesen sein. Und auch mit Interrail hab ich vor nicht mal einem Jahr angefangen. Das ist also beides recht schnell eskaliert 🙂 Dummerweise gibt es auch Falt-Liegevelos, und wer weiss, ob ich das nach einem weiteren Jahr auch zitieren muss.
Zurück zum Nachtzug: an der Riksgränsen kam sogar eine Personenkontrolle. Kurzes Interview, wo ich hin will und wann’s zurückgeht, keine ID notwendig, Tür wieder zu. Ich sehe wohl vertrauenswürdig genug aus und hatte von Frisur, Hautfarbe und Bart 100% Übereinstimmung mit dem Zöllner.
Narvik war wie erwartet zunehmend verregnet, also hab ich nach 15km und etlichen Höhenmetern mit jetzt wieder heiss-trocken-bremsender Vorderradbremse die Zeit in einer der Shoppingmalls verbracht, wo 15:50 sowieso der Bus abfuhr.
Brücke nördlich von Narvik.
Alles rein in den Laderaum.
Ticket in der App gelöst, eingestiegen und rumgeschaukelt über 185 Haltestellen in 5:45h. Ab Svolvær hatte auch schon der Regen aufgehört, es wurde grüner, bunter und schneeärmer.
Svarttinden.
21:35 kamen wir in Leknes an, wo ich das Norrfold wieder zusammenbauen wollte. Ein Pedal hatte ich abgeschraubt, das andere von der anderen Seite wieder in die Kurbel eingeschraubt. Mein Hirn war wohl bei der Busfahrt auch eingeschlafen, denn “rechte Kurbel = rechtsrum fest = linksrum locker” gilt natürlich nur, wenn man es aussen einschraubt. Zum Glück hatten sie in der Tankstelle keinen grossen 15er, sonst hätte ich da echt noch was Gröberes ruiniert, bevor mir aufgefallen ist, dass ich einfach nur andersrum drehen muss, um es zu lösen. Danach wurde es dann Zeit, mein Norwegisch auszuprobieren, und nach den acht Stunden Online-Konversationskurs geht es jetzt einfach, als ob es nie anders gewesen wäre. Die Hemmschwelle ist weg und ich rede einfach drauflos mit möglichst wenig Fehlern und im Zweifelsfall sollte ich einfach das deutsche oder englische Wort nehmen, denn in 50% der Fälle stimmt das sogar. Ett språk til 😀 In der Unterkunft bin ich gegen 23 Uhr angekommen (also im Hellen, haha) und die gesamte Führung und Erläuterung haben wir direkt und problemlos auf Norwegisch gemacht.
Aussicht um Mitternacht.
Morgen geht’s Vorräte holen und dann mal schauen, was das Wetter sagt. Trocken, aber bedeckt.
Die Dudelhintergrundmusik im Hotel hat mich schon ein bisschen genervt, aber zum Glück hat man die nur in der Lobby und beim Frühstück gehört. 07 Uhr war heut Tagwacht (hatte eh kein Fenster im Zimmer, ganz praktisch eigentlich), dann Packen, Frühstück, den gesamten Gepäckroller im Keller einschliessen lassen und los zur LF zum Meeting. Da kamen wieder erstaunliche Beiträge und interessante Gespräche zusammen, immerhin ist das meine Machine-Learning-Gruppe, wo Finnen, Schweden, Deutsche, Schweizer, Italiener, Niederländer und neu auch Österreicher und Polen dabei sind. Rein technisch würde ich mal die Niederländer ganz nach vorn stellen, gefolgt von uns. Auf alle Fälle gab’s wieder exzellentes Catering mit unbegrenzt Nachschlag, so dass ich mich dann gegen 14 Uhr verabschieden konnte und die Fuhre wieder aus dem Hotelkeller geholt hab. Diesmal bin ich also mit Gepäck nochmal 30km herumgerollert, 300 Höhenmeter kamen auch zusammen. Der witzigste Teil war, als ich über die etwa 500m lange Fähren-Fussgängerbrücke bis ins Fährterminal der Värtahamnen gefahren bin (km 17.4-17.9 im Track), dort noch auf dem Aussichtsdach war und später ins Terminal rein bin. Hab dann eigentlich nur den Ausgang gesucht und wurde prompt vom Wachpersonal zurecht gerügt, dass ich da im Terminal herumfahren würde (Platz war da: Fläche etwa Zürich HB Wannerhalle+Querhalle, ohne Menschen!). Ich hab dann ausgeklickt, bin beim Absteigen fast auf die Fresse geflogen (Stahl-Stein hat keine gute Reibung) und dann hat der Wachtmeister das auch gar nicht mehr so schlimm gefunden, zumal ich ja eh langsam und mit Licht gefahren war. Ab zum Lift, runter und raus.
Fürs lange Trikot fast zu warm.
Tele-Blick auf den Fährhafen
Blick auf den Fährhafen.
Stockholm Centralstasjon
Zum Glück ist mir wieder eingefallen, dass ich ja mit dem 1.Klasse-Interrailpass in die SJ-Lounge am Bahnhof kann, also bin ich diesmal sogar mit dem Lift direkt bis raufgefahren, anstatt alles die Treppe hochzuschleppen wie beim letzten Mal. Verpflegung nicht ganz wie beim Meeting, aber auch in guten Mengen. Abfahrt war auf Gleis 12, kurz vorher fuhr der Nachtzug nach Berlin ab, das wäre die falsche Richtung gewesen. Natürlich stand ich mit der gefalteten Fuhre am falschen Ende des Perrons, also durfte ich acht Wagen in die andere Richtung laufen. Die Wagenreihenfolge stand zwar dran, aber nur relativ zur Fahrtrichtung, und die war mir vorher nicht bewusst.
Viel interessanter war aber, dass ich beim Verpacken fette Ölspuren am Reifen gesehen habe, dann auch total verölte Speichen dazu — linke Seite der Rohloff, der Seitendeckel hinter der Bremsscheibe war total verölt. “Na gut, dann ist sie doch nicht die dichteste Rohloff, die ich bisher hatte”, war mein Gedanke. Hab also folgendes Gedenkfoto gemacht und das gedanklich schon abgehakt.
Zwei Minuten später fiel meinem Unterbewusstsein aber auf, dass da was anderes komisch aussieht *hüstel*. Die acht Schrauben, die den Seitendeckel festhalten, waren alle locker und hatten sich teilweise schon zwei Umdrehungen rausgedreht. TX20 (oder 25?) hab ich natürlich dabei und erstmal alles wieder festgeschraubt, das werde ich wohl vorerst regelmässig prüfen müssen. Eventuell muss auch Schraubensicherung drauf bzw. es müssen neue Schrauben her. Das hätte jedenfalls auch anders enden können. Ansonsten bin ich aber mit dem Norrfold sehr zufrieden, es ist im Vergleich zum normalen Reisevelo kein Kompromiss, sondern ein vollwertiger Ersatz mit Faltfunktion.
Ich bin dann also beruhigt in den Nachtzug eingestiegen und frage mich jetzt, ob es ein Nachtzug ist, wenn es ja gar nicht dunkel wird. 1500km in 18h bis nach Narvik sind eine ganz gute Durchschnittsgeschwindigkeit, ein echtes Bordrestaurant ist auch dabei, Wifi unlimitiert ebenfalls, wobei ich da schon weiss, dass es später auch mal schlechteren Durchsatz gibt. Morgen gibt’s bestimmt lange Hose, 3h zwischen Nachtzugankunft und Busabfahrt, Narvik ist aber nicht besonders gross. Das Velowetter lässt bisher jedenfalls nichts zu wünschen übrig.
Beim Frühstück konnte ich gestern nur noch für 06:45 oder 08:30 reservieren, dazwischen schien alles ausgebucht. Also dann halt 06:45 Uhr, danach Velorunde. Heute war’s dafür schon wieder zu warm für die lange Velohose. Kurz vor zehn Uhr wieder im Hotel, duschen und dann loslaufen zum Meetingort, wo ich gestern abend schon mal rumgefahren war. Dummerweise ging der Laufweg in einer Art Spiessrutenlauf zwischen fünf Outdoorstores in einer Strasse durch und ich bin doch noch beim Patagonia hängengeblieben, nachdem ich mich beim Haglöfs noch damit rausreden konnte, dass ich ja schon eine Jacke von denen anhatte. Ein Patagonia-Shirt hatte ich eigentlich auch an, naja, dafür hab ich jetzt eins mehr.
Tranebergsbron Richtung Süden.
Bällstaviken
Länsförsärkringar AB
Der ÖV scheint hier ähnlich einfach gelöst zu sein wie in London: Kreditkarte beim Einsteigen oder Reinlaufen in die T-Bane (Tunnelbanen) ranhalten, fertig. Mal sehen, was schlussendlich abgerechnet wird, beim Rauslaufen musste ich nicht auschecken. Das Meeting bisher war sehr spannend, schön viele Leute da, witziges Sprachwirrwarr und inhaltlich auch sehr nützlich. Die Hälfte der Leute kannte ich schon, man trifft sich halt irgendwo immer wieder. Das Catering war auch nicht zu verachten 🙂 Jetzt gibt’s noch Znacht mit der ganzen Gruppe, morgen Meeting bis Mittag mit Anschlusstermin, dann Velorunde, dann 1500km Nachtzug.
In Hamburg hab ich nach der Ankunft noch eine Abendrunde gedreht, es war aber eh Hafenfest und da waren viel zu viele Leute unterwegs. Zurück über die Reeperbahn und wieder ins Hotel.
Elphi
Anderes Ende der Feiermeile am Hafenfest.
Das A&O Hamburg Hauptbahnhof war nicht so unbedingt ein Oberklassehotel, aber für meine Zwecke ausreichend, da ich das Norrfold auch mit aufs Zimmer bekommen hab, es gibt ja immer Hinterausgänge, die man auch mal andersherum benutzen kann. Gegen 08:20 war ich am Bahnhof, wo auch schon recht früh der IC nach Kopenhagen bereitgestellt wurde, wieder so eine Gumminase wie letztes Jahr schon. Ich hatte mit der Reservierung Glück, denn meine Wagennummer war vorhanden, da hatten andere Leute Probleme. Die Faltfuhre konnte ich im Mehrzweck-Velobereich unterbringen und los ging wieder (wie letztes Jahr auch) die spannende Fahrt, bei der wir zwischenzeitlich +15min hatten und dann am Ende doch pünktlich in Kopenhagen waren.
Platz war gut.
Jaja, ist Gepäck.
Diesel-IC nach Kopenhagen
Geplant war über eine Stunde Aufenthalt und gleich Umstieg in den direkten Zug nach Stockholm. Der fiel aber aus, bzw. fuhr erst ab Malmö, so dass alle noch mit dem Öresundzug übers/unters Wasser mussten und ab Malmö in den IC544 nach Stockholm. Hat aber alles gepasst, zwischen den Sitzen gab’s den perfekten Platz. Trotzdem ist das nervig, mit 30kg Gepäck herumzulaufen 🙂
Leerer Öresundzug.
Sitzlehnenstellplatz perfekt.
In Stockholm bin ich erst ins Hotel (das hat ein paar Sterne mehr) und hab gefragt, ob ich das Rad irgendwo reinstellen kann. Die Mitarbeiterin ist dann mit mir in den Keller gefahren und meinte, ich könne es einfach da abstellen. Als sie wieder weg war, dachte ich mir dann aber “wieso hier unten? Ich bin doch eh grad mit dem Lift gefahren? Da kann ich doch auch rauf?”. Ein paar Arbeitskollegen hab ich auch noch an der Bar getroffen, aber hatte noch etwas Bewegungsdrang und bin 20km bei recht kühlen Temperaturen und leeren Strassen herumgefahren.
Nachtimpressionen Stockholm
Morgen geht’s dann früh los mit Essen, dann Velorunde, dann Geschäftsprogramm bis Mittwoch.