Reichweitenrechnung

Bei fixer Fahrzeit gibt's je nach Energiebudget und Geschwindigkeit ein Optimum bei der Reichweite.
Bei fixer Fahrzeit gibt’s je nach Energiebudget und Geschwindigkeit ein Optimum bei der Reichweite.

Das Solarauto fährt und fliegt wohl grad Richtung Australien, die Hardware passt also zusammen. In puncto Rennstrategie gibt’s da jetzt jede Menge zu rechnen. Zum Beispiel kann man ja mit begrenzter Energie nicht unbegrenzt schnell fahren und natürlich steigt auch bei diesem Effizienzwunder der Verbrauch überproportional zur Geschwindigkeit. Dazu ist noch die Fahrzeit begrenzt und damit ergibt sich oben dargestellter allgemeiner Zusammenhang zwischen diesen drei Grössen.

Strategiemässig legen wir dann am Abend vorher fest, wieviel Energie wir am nächsten Tag aus der Batterie ziehen wollen, wieviel wir schätzungsweise an Sonnenenergie einfangen und können dann damit (und so Sachen wie Steigung etc.) bestimmen, mit welcher Geschwindigkeit wir die meisten Kilometer schaffen. Wenn es keine Zeitbegrenzung gäbe, wäre es natürlich eine sehr langsame Geschwindigkeit, aber da wir maximal 9h pro Tag fahren dürfen, sind wir in die eine Richtung eben durch die Zeit begrenzt und in die andere durch die Energie. Mit der Grafik oben entscheiden wir aber nichts, das lässt sich für unsere Zwecke passender darstellen. Aber hey, es ist bunt und in 3D 🙂

SER2 in der Zeitung

Neulich beim OpenAir im Video, jetzt auch noch genauso ernst in der Lokalpresse: SER2 ist bereit für das Rennen. Ich find, dass das Foto einen Blaustich hat, aber ich glaub, das hängt damit zusammen, dass die Wiler Zeitung kürzlich am Layout was von Rot auf Blau umgestellt hat.

Desweiteren auch noch ein kurzer Artikel in den Wiler Nachrichten, Ausgabe vom 05.09.2013, Seite 46: SER2 (pdf) (nein, nicht der Artikel mit der Hanfanlage, auch wenn ich die Pflanzen rein optisch als Zimmerpflanzen mögen würde). Unterschlagen wird hier bereits, dass wir drei Fahrerinnen haben und dass sich die Sylvia mit y schreibt. Nun ja, die WN eben.

Fahren auf dem Flugplatz

Das Solarelektromobil für die World Solar Challenge wurde vor kurzem von unserem Team auf dem Flugplatz Mollis (Kanton Glarus) probegefahren. Schöne Umgebung, viel Sonne und ich zeig’s nicht detaillierter, auch wenn die Konkurrenz jetzt so kurz vor dem Rennen wohl auch keine Zeit mehr hat, am eigenen Fahrzeug noch was zu ändern.

Kleines Auto auf grosser Fahrt und langer Piste neben hohen Bergen.
Kleines Auto auf grosser Fahrt und langer Piste neben hohen Bergen.
Das andere Ende der Piste.
Das andere Ende der Piste.

Flugdatenschreiberauswertung

Nach dem nächsten Australienaufenthalt werde ich seit 2004 90 Flüge mit insgesamt etwa 310’000 Flugkilometern absolviert haben. Davon gehen dann etwa zwei Drittel auf die sechs Australienflüge. Auf einer Weltkarte sehen die bereisten Flughäfen und Flugrouten ziemlich ungleichmässig verteilt aus (echte Flugrouten sind es natürlich sowieso nicht):

Auswertung Flüge seit 2004
Auswertung Flüge seit 2004
Mein meistbereister Flughafen (meiste Abflüge/Landungen) ist inzwischen schon Zürich. Und der gefällt mir auch am besten.

Luftlinie vs. Strasse

Luftlinie vs. Stuart Highway
Luftlinie vs. Stuart Highway
In meiner Flugstatistik seit 2004 musste ich gerade die Kilometer von Adelaide nach Darwin ergänzen. Das Solarauto-Rennen ist mit 3000km dann doch noch ein paar Prozent länger als die Luftlinie (2620km). Dass die da keine geraden Strassen bauen können…

An einer geeigneten Visualisierung meiner Flugstatistik arbeite ich gerade. Wird wohl eine kleine Geodaten-Auswertung mit R werden, mit den Eingabedaten Flugdatum, Startflughafen und Zielflughafen. Als Zusatzdaten gibt’s dann noch die Flugkilometer (ohne Warteschleifen etc.) und die jeweilige Airline, wobei man zumindest die Flugkilometer auch direkt aus den Geokoordinaten errechnen kann. Da ich noch nie viel weiter westlich als Kalifornien oder weiter östlich als Australien war, brauch ich mir auch über die Darstellung von Flügen im Bereich der Datumsgrenze keine Gedanken zu machen.

Australien: Besuch Nummer sechs

YABV – Yet another business visit.

Anderer Job, anderes Land, anderer Abflughafen, dieselbe Destination: Australien. Ende September bis Mitte Oktober nehme ich als Teil des Solar-Energy-Racers-Teams an der World Solar Challenge teil. Zuständig bin ich für Rennstrategie inklusive Datenmodellierung und Ladezustandsschätzung der verbauten Batterie. Ein Zuckerschlecken wird das Rennen aber sicher nicht. Gleich nach Rückkehr kommt dann ausserdem das Umzugswochenende.

Moderne Zeiten

Im ICE hat das Tablett sogar GPS-Empfang und ich hatte die permanente Online-Verbindung, also konnte ich mir mit aktuellem Kartenmaterial anzeigen lassen, wo der ICE gerade entlangfuhr. Zwischen Berlin und Leipzig ist das mangels landschaftlicher Merkmale (lies: Berge) zwar nicht besonders abwechslungsreich, aber so ein angezeigtes Tempolimit von 100km/h, wenn man mit dem ICE gerade 167km/h an einer Strasse vorbeifährt, ist schon ganz witzig.

20130713-modernezeiten

R(h)einfall

Momentan hat der (Ober)Rhein doch noch ziemlich viel Wasser, da lohnte sich der Teamausflug an den Rheinfall von Neuhausen/Schaffhausen an die grössten Wasserfälle Europas. Eine kleine Fährfahrt und eine grosse Bootstour (mit französisch eingestelltem Audio-Guide) später ging’s zum Nachtessen und dann wieder retour. Die S-Bahn-Linie S33 hält direkt oberhalb vom Schloss Laufen und die anderen Züge fahren auch oben rundherum mit dem Panoramablick.

Panoramazuglinie
Panoramazuglinie

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Tagesausflug an den Lac Léman

Recht kurzfristig kam ein Besuch bei Nestlé rein und heute ging’s 3.5h hin und 3.5h zurück, dazwischen angereichert mit jeder Menge Informationen über Nestlé, ungläubiges Staunen (ungelogen) über die Produktpalette, Nespresso und die Kantine. Das Drittbeste: durch den angeschlossenen Nestlé-Werksverkauf zu gehen und sich zu fühlen wie in einem gewöhnlichen Supermarkt: alles da und alles Nestlé. Das Zweitbeste: die Aussicht vom Firmensitz in Vevey aus. Das Beste: die Viersprachigkeit des Tages. Den verpassten Französischkurs habe ich wohl mehr als wettgemacht und die Hemmschwelle zum Französischsprechen, auch wenn’s eben nicht (oder auch “nicht eben”) perfekt ist, ist gefallen. Mir war’s ja eigentlich schon von vornherein klar, dass es eh auf Französisch laufen würde 🙂

Hm, Säntis oder Genfersee? Was ist besser?
Hm, Säntis oder Genfersee? Was ist besser?
Dekoratives Wetter war auch, nur eben etwas warm.
Dekoratives Wetter war auch, nur eben etwas warm.
Badges überall
Badges überall
Wenn man so beim Kaffee auf der Terrasse sitzt...
Wenn man so beim Kaffee auf der Terrasse sitzt…
Seeblick, gegenüber ist Frankreich.
Seeblick, gegenüber ist Frankreich.

IchDuErSieEs

VDI-Namensschild: wichtig ist der Nachname, pffff...
VDI-Namensschild: wichtig ist der Nachname, pffff…
Was ich früher auf Konferenzen im Ausland schon gemerkt habe, fällt mir jetzt bei einer Konferenz im Inzwischen-Ausland extrem auf: das Gesieze piept mich an. Der VDI als Verband Deutscher Ingenieure ist da wahrscheinlich der letzte Verein, der aufhört, auf Titel und Nachnamen abzufahren und die Leute sich duzen lässt, aber ich schreite schon mal voran und mache das einfach. Ich find’s einfach eine extreme Hemmschwelle und grad in den USA oder Australien oder eben auch der Schweiz kommt man viel leichter mit den Leuten ins Gespräch und muss eben nicht erst so seltsame Formalien überwinden, die im internationalen Vergleich zumindest in den westlichen Ländern sowieso alt aussehen. Klare Hierarchien sind gut, aber die kapiert man auch, wenn man die Leute mit Vornamen anspricht.