Adaptervergesser

Ich war mir sicher, dass ich den Steckdosenadapter eingepackt hatte. Aber vielleicht doch nur in Gedanken, jedenfalls hatte ich tatsächlich jetzt keinen dabei. Aber hier ist ja eine gut sortierte Garage nebenan mit viel Krimskrams, da gibt’s Anschlusskabel zuhauf. Hab eins genommen, bei dem die Pinabstände zum DELL-Netzteileingang passen, den Stecker zurechtgeschnitzt, fertig. Hat auch nicht viel länger gedauert, als zu Hause den Adapter zu suchen 🙂

Schnitzorgie führt zu Netzteilanschlusskabel.

Mein Smartphone kann ich ja am Velo laden, für das brauche ich keinen Adapter. Das Wetter gefällt mir bisher, etwa 20°C, keine volle Sonne, ideal zum recumbent cruising.

Toasterupgrade

Der Siemens-Toaster (im Porsche-Design) verrichtete zehn Jahre lang unauffällig seinen Dienst, welcher darin bestand, zu toasten, also im Wesentlichen heisse Luft bzw. Wärmestrahlung zu produzieren. Da fragt man sich dann schon, wie der Kernbestandteil, nämlich der Widerstandsheizdraht, durchbrechen kann, in der Mitte einer Quarzglasröhre, ohne mechanische Beanspruchung.

Ein in der Mitte durchgebrochener Heizdraht.

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Ottermobil-Gepäckfach

Der Gepäckträger unterm Sitz ist praktisch zum Taschen-Anhängen. Allerdings umschliesst der Rahmen des Trägers auch ein gewisses Volumen, das man ja als Stauraum herrichten könnte. Gesagt, getan: erst als Versuch mit Nähmaschine, Klettverschlüssen und diversen Stoffen eine stabile Hülle herzurichten. Dann fiel mir aber die Rolle Duct-Tape in die Hände und nach etlichen abgerollten und verklebten Metern ist das Gepäckfach fertig. Für die Ortlieb-Stecker hab ich noch zwei Schlitze und zwei Löcher reingeschnitten, fertig. Ob das praktikabel und nützlich ist, wird sich zeigen, ansonsten ist es ja schnell wieder entfernt.

Das Duct-Tape-Gepäckfach am Lowrider des Ottermobils.

Streetmachine neu vergabelt

Erst gab’s mit dem neuen Sitz 700 Gramm weniger Masse, jetzt geht es mit einer neuen Gabel wieder um 200g rauf. Das Spiel in der alten Gabel war zwar beim Fahren die meiste Zeit nicht zu bemerken, aber ein Verklemmen auf Neuseeland wollte ich nicht riskieren. Inzwischen habe ich verstanden, wie das mit dem Ahead-System funktioniert und habe mir daher auch den Einbau der neuen Gabel selbst zugetraut. Scheint zu funktionieren.
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Streetmachine-Masseverlust

Über Massereduktion des rollenden Liegevelos hab ich mir bisher noch keine grossen Gedanken gemacht und da ich allein fahre, muss ich auch nicht mit leichteren Fahrern konkurrieren. Aber da ich schon mal einen deutlich leichteren Karbon-Sitz geschenkt bekommen habe, habe ich den heute für die Montage aufbereitet. Das gestrige Puzzle war nach zwei Stunden und etlichen Flüchen (Kette geöffnet, verdreht verschlossen, das mehrfach!) wieder zusammengesetzt.
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Streetmachine-Puzzle

Ob ich für den Neuseeland-Flug das Liegevelo komplett zerlegen soll, weiss ich noch nicht. Als Z-Passagier hab ich 2x32kg Freigepäck und laut Airchina-Webseite eine linear dimension von maximal 158cm. Das ist Länge plus Breite plus Höhe, bei mir 30cm+80cm+90cm = 200cm und mein Paket wiegt 23kg. Als reguläres Gepäckstück sieht das also nicht gut aus. Aber vielleicht gebe ich das ganze Rad nur minimal zerlegt im Radkarton auf, dann zählt es laut meiner Email-Anfrage an deren Support als ein Gepäckstück. Oder ich nehme jeweils zwei Ortlieb-Taschen und verteile die Bauteile auf zwei Pakete, wickle Tape oder Folie drumherum und gebe das dann auf.

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Eigenbau-Wetterstation-Dokumentation

Seit ungefähr einem Monat läuft jetzt der Raspberry Pi als Wetterstation. Vor zwei Wochen kam noch der Luftdrucksensor dazu, den ich auch noch über den I2C-Bus angeschlossen habe. Da der raspi an einem Stromkreis der Wohnung hängt, dessen Absicherung aus irgendwelchen Gründen fast immer rausfliegt, wenn ich den Dyson anschliesse (wahrscheinlich zu schwach abgesichert oder zu flinke Sicherung), muss der raspi öfter mal neu starten. Ja, und dabei wird das Dateisystem gerne mal zerstört. Natürlich hatte ich von meiner Installation kein Backup, aber beim zweiten Mal ging die Installation wesentlich schneller und mein Datenverarbeitungsskript hab ich auch gleich neu geschrieben.

Im Wesentlichen ist das hier also eine Linksammlung als Online-Backup, von dem auch andere Leute noch was haben könnten:

Das Skript liest jede Minute die beiden Sensoren aus, schreibt die Werte in Dateien nach /var/tmp, aktualisiert das LCD mit den Werten und lädt die Messwerte zu thingspeak.com hoch. Das Netzwerk läuft über Wifi (mit Modul-Optionen für rtl8188eu wegen sonst schlechtem Ping) und zur Sicherheit ist noch ein USB-Stick eingesteckt, auf dem /home/russ angelegt ist. Wenn’s wieder die SD-Karte verhackstückt, spiel ich das .img vom NAS mit dd wieder ein und der Rest sollte gleich wieder laufen.

Ach ja, so sieht das aus jetzt:

Rasberry Pi 1 Model B, Breakout-Boards mit zwei Sensoren (links BMP180, daneben DHT22), 16x2-Zeichen-LCD
Rasberry Pi 1 Model B, Breakout-Boards mit zwei Sensoren (links BMP180, daneben DHT22), 16×2-Zeichen-LCD

Lustigerweise ist der Chip für die LCD-Ansteuerung immer noch ein HD44780, den ich schon vor mittlerweile 15 Jahren, damals noch in Ilmenau und unter Windows, angesteuert hatte. Es gibt sogar noch eine Webseite dazu: lcdproc. Die Fotos davon sind aber nach Rechtschreibung, Kernel-Version und dem Hostnamen dell8300 zu urteilen eher von 2004* und das Display wurde damals noch an den Parallelport angeschlossen. Und nein, ich hab keine Lust, das jetzt alles in ein Gehäuse zu verfrachten, denn nichts hält länger als ein Provisorium und form follows function.

* na toll, auf dem einen Screenshot steht sogar ein Datum vom 06. Januar 2004. Gut geraten 🙂

Balkoninspiration

Da rätselt man den ganzen Vormittag, welche Tabellen man im Data Warehouse mit welchen anderen wie verknüpft und wundert sich über fehlende Daten. Und kaum legt man sich zur Mittagspause in die Hängematte, da fällt einem gopfertami*, left outer join statt inner join ein. Ich weiss schon, wo mir die besten Ideen kommen.

*so wie von Hazel Brugger in Die Anstalt vom 26.04.2016 verwendet.

Noch viel cooler ist nur der Raspberry Pi, der jetzt auf dem Balkon die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit misst und beide Werte minütlich zu thingspeak.com hochlädt. Gibt dann schöne Messwertkurven und simple Datensammlungen: https://thingspeak.com/channels/111130/. Das ist zwar nicht ganz das hochgejubelte Internet of Things, aber fast. Geräte, die Daten produzieren, die ich dann auswerten kann.

Raspberry Pi, Temperatur-/Feuchtesensor, 16x2-Display. Verpackung fehlend.
Raspberry Pi, Temperatur-/Feuchtesensor, 16×2-Display. Verpackung fehlend.

Meine Balkonpflanzen musste ich vorübergehend im Wohnzimmer unterbringen wegen Frost und Neuschnee:

Im Vordergrund der blühende Blauregen, im Hintergrund Neuschnee.
Im Vordergrund der blühende Blauregen, im Hintergrund Neuschnee.

Rohlofffreilaufproblem

Das Patria Terra rollt problemlos und gefällt mir immer besser. Einziges Problem: in den Gängen 1-7 greift der Freilauf (bzw. die Klinken) nicht sofort beim Treten, d.h. man tritt erstmal ein paar Grad ins Leere. In den Gängen 8-14 ist alles in Ordnung. Da dieses Fehlerbild nicht im Rohloff-Handbuch zum Selbst-Beheben beschrieben ist, musste die Rohloff nach Rücksprache mit dem Hersteller doch mal zum Service. Immerhin erst jetzt, die hab ich schon seit sieben Jahren und sie hat sicher >40’000km auf dem Getriebe. Das Händlernetz ist ziemlich gut, das hatte ich 2012 schon festgestellt, damals noch in Uzwil, jetzt eben in Wil. Da bin ich mal gespannt, wie lange es jetzt dauert und was gemacht wird.

Ergänzung (wegen Schock) später: die Reparatur hat >800 Fr. gekostet, es wurde quasi alles neu gemacht.

Patria Terra

Schon fast seit ich das VSF T900-Rohloff habe, stört mich das Flattern bei voller Beladung. Es liess sich keinesfalls eliminieren und hat letztes Jahr im März sogar zum Abbruch meiner Lago-Maggiore-Umrundung geführt. Vielleicht nicht die einfachste, aber die möglicherweise wirksamste Abhilfe ist der Rahmenwechsel. Hier habe ich mich, aufgrund vieler positiver und kaum negativer Reiseberichte im langjährig gelesenen Radreise-Forum, für einen Rahmen von Patria entschieden, und zwar das Terra. Passender Rahmenname für ein Reiserad, würde ich sagen. Continue reading “Patria Terra”