Uhren-Grenznutzen

Als Beispiel für eine Ingenieurmeinung, die ich genauso vertreten würde, hier mal zwei Zitate aus Ingenieure bauen die Schweiz. Rein technisch sind mechanische Uhren einfach schon lange ausgereift.

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Doch schon Ende der 1980er-Jahre war die Schweiz der nun chinesisch gewordenen Konkurrenz im Bereich der preiswerten Quarzuhren nicht mehr gewachsen. Sie verzog sich darum in den Hoch- und Höchstpreissektor, wobei die Herrenmodelle fast ausschliesslich mit äusserst luxuriösen und kostspieligen mechanischen Werken ausgestattet sind. […] Bei der kostspieligen mechanischen Uhr spielt der instrumentelle Aspekt heute kaum noch eine Rolle. Vordergründig ist er irrational-emotioneller Schmuck- und Repräsentationsaspekt. Die Innovation in der Mikromechanik dient heute primär der Ästhetik und ist rückwärtsgerichtet. Sie stützt sich auf Technologien, die Ende des 18. Jahrhunderts voll beherrscht wurden. Das simpelste, weit unter einem Franken kostende Quarzwerk ist dem schönsten und teuersten mechanischen Chronometerwerk in Bezug auf Genauigkeit um eine Grössenordnung überlegen.[…]

Seite 376:

Jedenfalls war die horologische Mikromechanik ab den 1990er-Jahren trotz oder gerade wegen hoher Preise und schlechter Leistung plötzlich wieder in. Man kaufte für vier- bis sechsstellige Beträge Technologie von vorgestern, das heisst des 18. Jahrhunderts, […] Die Schweizer Uhrenindustrie ist heute zumindest im Bereich des Marketings sehr stark auf den Mann ausgerichtet. Man hat es ihm beigebracht, sehr schöne und komplizierte, wenn auch technisch obsolete Mikromechanik so zu lieben, dass er bereit ist, dafür fünf- oder sechsstellige Beträge auf den Ladentisch zu legen. Von den horrenden Folgekosten für Revisionen oder Reparaturen wird nicht gesprochen. Man weiss genau, dass sich die allermeisten Frauen niemals für folgendes Konzept erwärmen können: “Warum einfach und preiswert, wenn es kompliziert und teuer auch geht.”

Passend zum Thema kamen in der NZZ tatsächlich doppelseitige Anzeigen einiger Uhrenhersteller auf den Seiten 2/3. Völlig inhaltsleer.

Seite 2/3 der NZZ vom 19.01.2015
Seite 2/3 der NZZ vom 19.01.2015

Bei Leuten, die obiges Buch lesen, dürfte die Werbung also eher nicht verfangen.

Eine Uhr ist ein Gebrauchsgegenstand. Die Zeit muss stimmen, sie muss gut ablesbar sein, fertig. Wenn sie noch gut aussieht: nett. Meine Mondaine Night Vision kann genau das und ist überdies schwach radioaktiv, so dass ich sie auch im Dunkeln ablesen kann. Halbwertszeit 25 Jahre, das sollte als Lebensdauer erstmal ausreichen. Noch witziger wäre ja die neue stop2go, die den klassischen (technisch bedingten) Minutenschlag der Bahnhofsuhren nachbildet, d.h. der Minutenzeiger hat genau 60 diskrete Positionen und springt zur vollen Minute genau um eine Position weiter, während der Sekundenzeiger für zwei Sekunden auf der senkrechten oberen Position verharrt. Aber schon da wär es mir den Preis nicht wert, zumal ich die andere geschenkt bekommen habe und die stop2go nicht beleuchtet ist.

Frankenreich

Seit Donnerstag ist klar, dass es ziemlich viele waghalsige Leute gegeben hat, die im Ausland Fremdwährungskredite in Schweizerfranken aufgenommen haben, um z.B. Immobilien zu finanzieren. Dabei ist ihnen wohl das Wechselkursrisiko nicht bewusst gewesen, sondern sie haben nur auf die niedrigen Kreditzinsen des Franken-Kredits geschaut. Am Donnerstag hat sich dann mal eben die Rückzahlungssumme um 20% erhöht, als die Schweizer Nationalbank die Wechselkursuntergrenze CHF/EUR aufgegeben hat. Pech gehabt, wie das eben bei Geldspekulationen so ist. Bei Privatpersonen stehen diese immerhin selbst für ihr Risiko ein, wie sich das auch gehört. Leider haben das auch etliche deutsche Gemeinden so gemacht und das ist dann mal ganz und gar nicht in Ordnung. Dass sie Kredite aufnehmen, um laufende Ausgaben tätigen zu können, zeigt eigentlich nur noch, dass sie pleite sind.

Mich betrifft der neue Kurs grad weniger, ausser dass jetzt Nicht-Schweizer noch blöder gucken als vorher, wenn ich meine normalen Lebenshaltungskosten in Euro angebe. Geh ich halt jeden Tag für elf EUR in der Kantine essen statt für neun, meine Bio-Rohmilch kostet 2,20 EUR, der Döner zehn, die Miete 1’900 und die NZZ 60 EUR im Monat. Ich werd ja zum Glück in CHF entlöhnt. Die Leute, die Grenzgänger sind (in der richtigen Richtung), haben allerdings tatsächlich schlagartig eine ordentliche Gehaltserhöhung bekommen. Aber genauso kann es auch wieder in die andere Richtung gehen. Also nach dem Euro-Crash natürlich erst.

Viel interessanter ist doch da die Lektüre eines doppelt guten Buches: Ingenieure bauen die Schweiz. Jeder Beitrag ist anders geschrieben, alle aber spannend, abwechslungsreich, mit persönlichem Standpunkt und auch persönlichen Meinungen. Da das alles im Herzen Ingenieure sind, die da mitgeschrieben haben, merkt man ihre Begeisterung für alles Technische, für Basteleien, Erprobungen und Problemlösungen, den Stolz auf ihre Kunstwerke und die Verachtung für jegliche Verwaltung und Politik, weil sie nichts zur Sache beiträgt. Das kommt mir doch persönlich ziemlich bekannt vor. Bevor ich unzählige Meetings, Arbeitsstunden und Streitereien in irgendein Kompetenzgerangel investiere, damit mal eine andere Abteilung ein Problem für mich löst, das ich klar definieren kann, mach ich das lieber selbst in fünf Minuten, auch wenn letzteres nicht der offizielle Weg sein mag. Wenn ich damit anecke, gerne doch — aber ich bin damit wesentlich schneller und zufriedener. Manchmal komme ich mir schon vor wie in diesem Video, natürlich in der Rolle des Experten.

La Traviata in Wil

Die Premiere von La Traviata nähert sich, am Freitag folgt der heutigen Hauptprobe noch die Generalprobe und dann wird scharf gespielt. Da wir genügend Cellisten sind (keine 12, aber 7, vier sind jeweils besetzt), hatte ich heut Pause und konnte mir den Durchlauf mal aus Zuschauerperspektive anschauen. Vom Orchester sieht man quasi gar nichts, man hört’s nur, also wirklich wie eine Art Jukebox mit Dirigent. Aber ohne Orchester wär’s auch wieder doof. Das Bühnenbild ist tatsächlich sehr einfach gehalten, aber nicht minder effektvoll. Besonders der Schluss, als Violetta (nach gefühlt stundenlangem Dahinsiechen) endlich stirbt, lohnt sich, drum hab ich davon auch kein Foto, sonst wär ja die Überraschung weg. Der Besuch bei der Regiebesprechung damals hat sich gelohnt, da weiss ich zumindest, was sich die Regisseurin dabei gedacht hat. Und auch ohne die Erläuterungen wär es selbsterklärend gewesen.

Die ganze Story mit der kranken Kurtisane erinnert mich doch irgendwie an meinen Lieblingsmusikfilm Moulin Rouge, wo Nicole Kidman dahinstirbt, irgendwie ist es da noch mit Teilen aus La Bohème vermischt. Die hiesige Oper ist aber deutlich ernster und weniger schnulzig-kitschig.

Tickets gibt’s beim Musiktheater Wil. Lohnt sich.

Ein Haufen Leute auf der Bühne.
Ein Haufen Leute auf der Bühne.
Violetta am Flügel.
Violetta am Flügel.
Alfredo und Annina am Bett.
Alfredo und Annina am Bett. Sieht hier aus wie ein Bühnentechniker, ist aber der saugute Solist.
Ungefähr zwei Höhenmeter über meiner sonstigen Perspektive.
Ungefähr zwei Höhenmeter über meiner sonstigen Perspektive.

Kausalität/Korrelation: keine Kartenzahlung

Nach dem gestrigen totalen Netzwerkausfall beim MGB (bei uns), der mir mangels Arbeitsmöglichkeit einen sonnigen Nachmittag in der heimischen Hängematte bescherte, steht für zukünftige Analysen des Mondeinflusses auf die Migros-Verkäufe glasklar fest, dass die Leute vermehrt mit Bargeld zahlen, wenn die Vollmondphase (wie gestern) herrscht. Natürlich erst dann, wenn man in drei Jahren diese Analyse macht und dann vergessen haben wird, dass am 05.01.2015 einen halben Verkaufstag lang keine Kartenzahlungen möglich waren. Immerhin war’s so ziemlich der generell verkaufsschwächste Wochentag.

Bisher ist noch nicht mal eine Klarstellung erfolgt, woran es denn lag. Mit Geheimhaltung kommt man aber in dem Fall nicht weiter, auch wenn es für die Verantwortlichen peinlich sein mag. Fehler machen, Fehler zugeben, Fehler beheben. Ersteres nach Möglichkeit nur einmal, letzteres beides immer. Korrektur (im Intranet): es waren zentrale, redundant ausgelegte Netzwerkkomponenten, die sich gegenseitig behindert und damit das Netzwerk lahmgelegt haben. Fragt sich nur noch, warum das so plötzlich ausgelöst wurde. Dass da Netzwerkkomponenten ausgefallen waren, hatte ich mir vorher auch schon anhand der Symptome zusammengereimt. Immerhin wird der richtige Schluss gezogen: man kann sowas nie vollständig vermeiden, also sollte man einfach die Folgen eines solchen Ausfalls minimieren. Resilienz eben.

GA + Velo(s)pass

Wie gibt man möglichst schnell 3’875 Franken aus? Einfach das GA erneuern und gleich noch den Velopass dazukaufen. Im täglichen Pendlerverkehr würde ich mir schon echt komisch vorkommen, da mit einer echten Fahrkarte anzutanzen oder vielleicht noch mit dem Handyticket. Bei der Kontrolle wird einfach wahlweise gelangweilt oder freundlich das GA gezeigt und fertig. Ein paar Schnellbremsungen habe ich dieses Jahr auch schon erlebt, da rutscht dann schon mal der Kaffeebecher vom Klapptisch und man wundert sich über den Reibungskoeffizient der Paarung Stahl-Stahl (Rad-Schiene). Wenn die Pendler sich aber so benehmen würden wie die Leute, die ausserhalb der Pendelzeiten Zug fahren, dann gäb es bei gleicher Zugbefüllung echtes Chaos. Leute, die ihre Koffer und Taschen durch den ganzen Wagen schleppen, sie mitten im Weg stehen lassen, direkt an den unmöglichsten Orten selbst stehen bleiben (hierbei ganz beliebt: direkt nach dem Aussteigen vor der Zugtür auf dem Bahnsteig mit zwei fetten Koffern), keine Ahnung von Fahrplan und Strecke haben und auch noch im Zug den Billettkontrolleur aufhalten. Selbstredend regen die sich über den Fahrpreis auf, über das Geschaukel des ICN und können wahlweise nicht in oder gegen die Fahrtrichtung sitzen, was dann bei einer Fahrt von St. Gallen nach Bern bedeutet, dass sie in Zürich den Platz wechseln müssen. Für Euch Nicht-Gegen-Die-Fahrtrichtung-Fahren-Könnenden wurde ja extra die Durchmesserlinie erfunden, die Zürich HB vom Kopfbahnhof in einen Durchgangsbahnhof verwandelt. Nur für Euch, für niemanden sonst. Echt Luxusprobleme 🙂

1 Minute Bestellung, 1 Minute Geld zählen, fertig.
1 Minute Bestellung, 1 Minute Geld zählen, fertig.

Nach einem Jahr GA muss ich meins jetzt erneuern und war zu diesem Behufe den ganzen Tag in fünf verschiedenen Coops, um dort Reka-Checks mit 3% Rabatt zu erstehen, mit denen ich dann wiederum das GA am Schalter bezahlt habe. Pro Coop-Filiale gibt es eine Tageslimite von 1’000 Fr., die wohl eigentlich per Vorzeigen der Supercard überprüft werden soll, aber dass man einfach zu einem anderen Coop / Coop City / Coop Bau+Hobby gehen kann, war wohl im System nicht vorgesehen. Das Gleiche auch bei der Bezahlung der Reka-Checks: eigentlich soll man die nur mit Maestro/V-Pay bezahlen (Verkäufer-Gebühren? Marge?), aber wenn keiner hinguckt, kann man auch die Kreditkarte in das Lesegerät stecken und dann mit der bezahlen. Kontaktlos ist das noch viel einfacher: in der rechten Hand die Maestro-Karte halten und so tun, als ob man die ins Terminal steckt, dabei mit der linken Hand das Portemonnaie mit der kontaktlos lesbaren Kreditkarte nah genug links ans Lesegerät halten und dann halt die korrekte PIN für diese Kreditkarte eingeben (da Betrag grösser 40 Franken).

Jedenfalls bin ich mit einem Stapel Quasi-Bargeld an den Bahn-Schalter, hab gesagt, dass ich mein GA erneuern möchte und noch den Velopass dazu und nach 20 Sekunden hatte ich die Quittung für das GA und weitere zehn Sekunden später die für den Velopass. Das Geldzählen hat dann doppelt so lange gedauert und nach zwei Minuten war ich wieder draussen. Das ging wesentlich schneller als die Online-Bestellung! Ich glaub, Auto kaufen ist umständlicher, zudem muss man ja dann noch selbst fahren, es kommt auch keiner mit der Minibar vorbei, es ist kein Klo drin und den 12V-220V-Wechselrichter hab ich auch nicht immer dabei. Vielleicht ist ja auch die Bediengeschwindigkeit am Schalter zum Preis des erworbenen Produkts umgekehrt proportional, das kann ich mangels Schaltererfahrung nicht entkräften.

Navihalterung reloaded

Vor inzwischen gut anderthalb Jahren hatte ich mein damaliges Schlaufon mit einer Metallplatte ausgerüstet, damit es sich an eine ebenso zusammengebastelte Autohalterung magnetisch anhängen könnte. Die Autohalterung existiert weiterhin, das Schlaufon wurde vor kurzem durch ein Prestigio 5454 Duo ersetzt. Das Routing erledigt inzwischen Locus (nicht mehr OSMAnd) — es hat zwar keine echte Offline-Routenberechnung (gleichwohl aber weltweite OSM-Offline-Karten), aber da ich in einem Fahrzeug sitzend sowieso fast immer Online-Verbindung habe, stört mich das nicht weiter. Für die Velo-Navigation gibt es aber die sehr nützlichen Offline- (und Im-Voraus-) Dienste von BRouter und zum Geocachen eignet sich Locus ebenfalls.

Damit also das neue Schlaufon auch unverkennbar zu meinem eigenen würde, habe ich lange nach einer dünnen Metallplatte gesucht, die ich mit Zweikomponentenkleber auf die Rückseite aufkleben könnte. Fündig geworden bin ich bei einem Set Japan-Spachtel für 2.95 Fr. (Jumbo). Von der kleinsten Spachtel konnte ich ein quadratisches Stück abdremeln, die Kanten ab- und anschleifen, die Ecken abrunden und dann die Platte aufkleben.

Rechts die halbierte Spachtel.
Rechts die halbierte Spachtel.
Abschleifen des quadratischen Blechstücks.
Abschleifen des quadratischen Blechstücks.
Auf der anderen Seite ist das Blech und wird durch Magnete angezogen.
Auf der anderen Seite ist das Blech und wird durch Magnete angezogen.
Aufgeklebtes Blech, Kleberückstände entfernt.
Aufgeklebtes Blech, Kleberückstände entfernt.
Schlaufon mit Locus in Aktion.
Schlaufon mit Locus in Aktion.

Das Telefon kann ansonsten schon einiges, hat allerdings keinen Hardware-Kompass und kein NFC. Ansonsten kann man für 130 EUR (derzeit bei 160 EUR) nicht meckern:

  • Dual-SIM LTE (im Android kann die Karte, die im LTE-Netz funken soll, ausgewählt werden — die entsprechend bezeichneten SIM-Schächte machen keinen Unterschied)
  • Android 4.4
  • 11.43cm-Display (kein HD, 540×960)
  • ganz akzeptable 8MP-Kamera
  • Akkulaufzeit etwa 24h bei gelegentlicher Benutzung, beide SIMs aktiviert

Was komischerweise nicht funktioniert, ist die wahlweise Abschaltung und Zuschaltung einzelner SIM-Karten. Beim Xperia tipo mini konnte ich beispielsweise die deutsche Roaming-SIM einfach deaktivieren und die Schweizer Orange-SIM als alleinige SIM nutzen. Das geht bei dem Prestigio nicht, da kann ich die SIM zwar vermeintlich im System deaktivieren, kann sie aber nie wieder aktivieren, sondern nur durch SIM-Karten-Tausch ein erneutes Erkennen der SIM erwirken. Vermutlich ein Software-Bug. Root bin ich auch noch nicht, das ist aber noch nicht so dringend, womöglich sollte es mit framaroot dann zu bewerkstelligen sein.

Hintergrundbeleuchtete Bücher

Das, was jetzt in einer Studie herausgefunden wurde, wusste ich auch vorher schon: eBook-Reader mit Beleuchtung beeinträchtigen die biologische Uhr mit messbaren Folgen. Der eigentliche Titel des Telepolis-Artikels leitet in die Irre (Rötzer-reisserisch-typisch), denn es sind nicht die eBooks, es sind die beleuchteten Lesegeräte. Dass ich schlechter einschlafe und am nächsten Morgen unausgeschlafener bin, wenn ich am Abend noch vorm Schlafengehen auf dem Tablet herumspiele (z.B. mit Duolingo-Sprachkurs), weiss ich schon lange. Beim eBook-Reader ist es genau das Gleiche, wenn er hintergrundbeleuchtet ist. Wenn ich allerdings die Hintergrundbeleuchtung abstelle und stattdessen mit normalem Umgebungslicht lese, hat der Reader für mich keinen Unterschied zu einem Papier-Buch. Eben deswegen ist ja für mich auch das NZZ-EPaper auf dem Tablet keine Lesealternative, denn ich sitze sowieso schon den ganzen Tag vorm Monitor. Drum auch das calibre-Recipe für die NZZ, was seit dem ersten Ausprobieren zuverlässig funktioniert und mir die aktuelle NZZ-Ausgabe in die Dropbox stellt. Ausserdem kann man ein EPaper beim Umzug nicht zum Einwickeln von Glas, Tellern und sonstigen Dingen verwenden oder als Notizpapier für Geocache-Details, wenn man grad sonst nichts zum Schreiben dabei hat.

Morgensonne am Zürichsee

Da jetzt die morgendlichen Züge nur noch halbvoll gegenüber der üblichen Belegung sind, schliesse ich mal messerscharf, dass viele Berufstätige schon in den Ferien sind. Da bietet es sich doch an, morgens mal am Bahnhof Stadelhofen auszusteigen und via Quaibrücke und Innenstadt den Weg zur Arbeit anzutreten. Den Bildern zufolge hat es sich heute gelohnt, auch wenn sie bewusst nicht ganz realistisch aussehn sollen.

Der Uetliberg in der Morgensonne des 23. Dezember
Der Uetliberg in der Morgensonne des 23. Dezember
Hinterm Opernhaus hat die Sonne Dichtestress am frühen Morgen.
Hinterm Opernhaus hat die Sonne Dichtestress am frühen Morgen.

Fribourg/Freiburg

Gute zweieinhalb Stunden trennen mich von der Saanestadt Freiburg und eigentlich wollte ich ja nach Genf fahren, bin dann aber spontan in Fribourg ausgestiegen, weil ich da noch nicht gewesen war. Nach ein paar Stunden per Geocache geführter Wanderung hatte ich etliche Höhenmeter geschafft und mich bei den vielen Brücken, die über die Saane führten, verzählt. Es fällt jedenfalls auf, dass alles zweisprachig ist und es war teilweise auch erhellend. Dass “Notre Dame” nichts anderes als “Liebfrauen” bedeutet, ist mir im Nachhinein auch klar, aber wenn die Strassen- und Platzbeschilderung zweisprachig angeschrieben ist, kommt der Aha-Effekt schneller. Verständlich machen konnte ich mich auch halbwegs.

Der Blick von der Lorette-Kapelle für das Postkartenfoto.
Der Blick von der Lorette-Kapelle für das Postkartenfoto.
Der Blick vom Roten Turm aus.
Der Blick vom Roten Turm aus.
Die Saane.
Die Saane.
Wil sieht auf dem Hügel so ähnlich aus.
Wil sieht auf dem Hügel so ähnlich aus.
Die Strassenschilder bekommen zweisprachig einfach länglichere Formate.
Die Strassenschilder bekommen zweisprachig einfach länglichere Formate.
Ganz links auf dem Foto die zweisprachigen Strassennamen, u.a.
Ganz links auf dem Foto die zweisprachigen Strassennamen, u.a.
Eine zweisprachige Fensterkatze.
Eine zweisprachige Fensterkatze.