La Traviata in Wil

Die Premiere von La Traviata nähert sich, am Freitag folgt der heutigen Hauptprobe noch die Generalprobe und dann wird scharf gespielt. Da wir genügend Cellisten sind (keine 12, aber 7, vier sind jeweils besetzt), hatte ich heut Pause und konnte mir den Durchlauf mal aus Zuschauerperspektive anschauen. Vom Orchester sieht man quasi gar nichts, man hört’s nur, also wirklich wie eine Art Jukebox mit Dirigent. Aber ohne Orchester wär’s auch wieder doof. Das Bühnenbild ist tatsächlich sehr einfach gehalten, aber nicht minder effektvoll. Besonders der Schluss, als Violetta (nach gefühlt stundenlangem Dahinsiechen) endlich stirbt, lohnt sich, drum hab ich davon auch kein Foto, sonst wär ja die Überraschung weg. Der Besuch bei der Regiebesprechung damals hat sich gelohnt, da weiss ich zumindest, was sich die Regisseurin dabei gedacht hat. Und auch ohne die Erläuterungen wär es selbsterklärend gewesen.

Die ganze Story mit der kranken Kurtisane erinnert mich doch irgendwie an meinen Lieblingsmusikfilm Moulin Rouge, wo Nicole Kidman dahinstirbt, irgendwie ist es da noch mit Teilen aus La Bohème vermischt. Die hiesige Oper ist aber deutlich ernster und weniger schnulzig-kitschig.

Tickets gibt’s beim Musiktheater Wil. Lohnt sich.

Ein Haufen Leute auf der Bühne.
Ein Haufen Leute auf der Bühne.
Violetta am Flügel.
Violetta am Flügel.
Alfredo und Annina am Bett.
Alfredo und Annina am Bett. Sieht hier aus wie ein Bühnentechniker, ist aber der saugute Solist.
Ungefähr zwei Höhenmeter über meiner sonstigen Perspektive.
Ungefähr zwei Höhenmeter über meiner sonstigen Perspektive.

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