Tag 11: Shadow Driving

Tag 10 bestand im Wesentlichen aus einem Networking-BBQ und den Vorbereitungen dazu. Die LED-Beleuchtung im Hinterhof funktionierte nur zur Hälfte (defekter Controller), aber das konnte ich heute beheben, man kann ja zwei LED-Strings an einen einzigen Controller hängen.

Eigenbau-Fleischspiesse.
Fahrenheit vs. Celsius.

Tag 11 (=heute) gab viel Lesestoff, unter anderem einen sehr detaillierten Artikel dazu, wie bei Waymo die autonomen Fahrzeuge lernen (The Atlantic). Der Grossteil passiert nämlich als Simulation, in der extrem viele Szenarien in sehr kurzer Zeit durchgespielt werden können. Wenn man auf den echten Strassen testen würde, wäre das extrem aufwendig und man hätte viel zu wenige kritische Situationen zwischen den 99% der Strecken, die problemlos funktionieren. 200 Meilen auf dem Highway sind meist relativ ereignislos.

Level-5-Autonomie (vollständig selbstfahrend) wird meist durch Shadow Driving versucht zu erreichen, also so, dass die Fahrer derzeit zwar selbst fahren, aber im Hintergrund alle Elektronik, Sensoren und Rechner mitlaufen, aufzeichnen und aus Gefahrensituationen lernen, ohne einzugreifen (auch wenn es möglich wäre). Dafür gibt’s dann hier reichlich zum Lesen. Ich fahr aber lieber ohne Schatten.

Der Stanford-Campus ist mir jetzt schon recht geläufig, zumindest weiss ich eigentlich immer, wie ich am schnellsten wieder rauskomme.

Stanford-Campus morgens.
Shadow Driving 🙂

Hier nochmal der Facebook-Campus, morgens, es ist wirklich keine schöne Gegend da. Geradeaus der Facebook-Daumen, rechts fährt grad einer der Facebook-Shuttle-Busse weg. Aber wenn man das in eine 25km-Runde einbaut und im Büro sogar duschen kann, alles kein Problem. In Menlo Park bin ich langsam durch einen Park gerollt (ohne Tretbewegungen), mir kam jemand entgegen und meinte “sleeping or driving?“. Ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen und meinte both.

Der hässlichste Campus im Silicon Valley: der von Facebook. Rechts ein Bus, der die Mitarbeiter rankarrt. Absolutes Niemandsland da.

Nach dem Resteessen war der Tag auch schon wieder rum und es stand die Besichtigung des jetzt frisch lackierten Stanford-Solarautos an, Projektname Sundae. Das gibt beim Anschauen genau das gleiche Gebastelgefühl wie SER-2 🙂

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