Am vierten Tag der Challenge ist die morgendliche Charging Session mal wieder ins Wasser gefallen. Losgefahren sind wir mit ziemlich leerer Batterie, so dass die Spannung an den Steigungen ziemlich stark einbrach. Damit das BMS (Batterieüberwachung) nicht auslöst, darf die Spannung nicht zu weit abfallen, also hat unser Fahrer Michael dann einen sehr guten Job darin gemacht, fast mit konstanter Leistung zu fahren. D.h. wir haben die Geschwindigkeit von 30 oder 35 mph angegeben und er ist dann abwärts schneller gerollt und aufwärts entsprechend langsamer. Beim Velo würde man das direkt merken, ich fahre da auch auf längeren Touren fast immer mit konstanter Leistung.
Mit zunehmender Streckenlänge und bleibender Sonne wurde die Batterieladung besser und besser, so dass wir sogar tagsüber während dem Fahren weiter aufladen konnten. Mittags gab’s einen Fahrerwechsel und kurz nach 16 Uhr waren wir am Stage Point, wo sich wieder alle Teams getroffen haben. Nur sieben (oder fünf?) Teams haben die Etappe geschafft, ohne ihr Fahrzeug auf den Hänger zu laden. Analog zum trailern müsste man das eigentlich hängern nennen.
Die Landschaft ist anders eintönig als vorher, jetzt sind es keine Maisfelder mehr, sondern langweilige Wälder und wie immer mehrspurige Highways mit doppelhausbreiten Mittelstreifen.
Am Vorabend haben wir noch den 01. August gefeiert, mit Feuerwerk bis spät in die Nacht.
Unser Stop ist bei der Republic Highschool (südlich von Springfield MO). Die Hälfte der Strecke ist geschafft. Jetzt kommt die härteste Etappe: 1359km in drei Tagen. Wenn die Sonne scheint und das Auto keine Probleme macht, ist die aber gar kein Problem.