BER

Hmm, also wenn ich mir den zukünftigen Hauptstadtflughafen Deutschlands so anschaue, wäre es fast einfacher, irgendwo einen funktionierenden Flughafen zu nehmen und Berlin dahin zu verlegen, anstatt das andersherum zu machen. Es sollte einfach gar kein Termin mehr genannt werden, dann kann man auch nicht enttäuscht werden, wenn es doch nicht klappt. TXL fand ich einfach nur genial, bis auf die fehlende schnelle Bahnanbindung und obwohl wir beim Bund damals direkt daneben in der Julius-Leber-Kaserne die Grundausbildung verbracht haben. Da gab es aber eh nervigere Sachen als den Fluglärm.

Orchester

Mit dem Ende der (Schul)ferien beginnen auch wieder zahlreiche Kurse für die werktätige Bevölkerung. Für mich ist ab sofort der Montagabend für das Orchester reserviert. Sinfonische Besetzung, passendes Niveau, sehr nette Kollegen und Pultnachbarinnen, sympathischer und dennoch durchsetzungsfähiger musikalischer Leiter, und eine gute Probendisziplin, die zwar mangels der möglichen disziplinarischen Konsequenzen (Vorgesetzte! 🙂 )nicht an die beim Stabsmusikkorps heranreicht, aber dennoch um Größenordnungen besser ist als im Akademischen Orchester in Magdeburg. Das nächste Konzert ist am 06.01.2013, mit einigen kleineren Besetzungen und Konzerten um Weihnachten herum.

Beim Orchester wäre ich noch vor drei Monaten hoffnungslos untergegangen, weil ich vom Schweizerdeutsch nichts verstanden hätte. Das ist aber inzwischen mit deutlich weniger Konzentration zu verstehen und meistens komme ich auch bei Gesprächen mit. Die natürliche Sprache ist mit dermaßen viel Redundanz gesegnet, daß man auch mit meinen vielleicht 80% Textverständnis ganz gut mithalten kann. Immerhin kriege ich jetzt schon ziemlich gut die gehörten Worte voneinander getrennt, das hilft enorm viel. Der Rest ist dann fast nur noch Vokabelverständnis und der doch recht große lokale kulturelle Hintergrund, der mir noch fehlt.