Mittagspause, ÖV-Geocaching und Fotografieren plus Bildbearbeitung liefert einen ganz guten Blick auf Zürich bei bedecktem Himmel:

Glacier-Express-Tagestour
Neulich gab’s von der Migros Gutscheine über die Reservierung für den Glacier-Express (GEX), also habe ich das mit dem GA kombiniert und war heute zehn Stunden lang fast ohne Unterbrechung in Zügen unterwegs. Den Abschnitt von St. Moritz bis Chur kannte ich schon fast komplett und das Ende von Brig bis Zermatt hatte ich neulich auch schon, das Zwischenstück war eben heute dran. Fahrtroute heute: REX von Wil SG nach Chur, dort für gute vier Stunden in den Glacier-Express bis nach Brig und von da via Bern/Zürich zurück nach Wil.
Die Panoramafenster im GEX scheinen den UV-Anteil im Sonnenlicht sehr gut herauszufiltern, denn sonst hätte ich jetzt mindestens leichte Verbrennungen plus Kopfschmerzen, aber nichts von dem ist vorhanden. Besonders spannend fand ich die Fahrt nicht unbedingt, auch wenn es einige “Wow”-Effekte nach ein paar Tunnels gab — so ähnlich wie wenn man im Gotthardtunnel in Airolo rauskommt und plötzlich alles sonnig ist, während es nördlich der Alpen noch regnete oder schneite.
Auf dem Oberalppass habe ich mich dann doch geärgert, dass ich da noch nicht mit dem Velo hochgefahren bin, denn dann hätte ich mir die Spiegelungen von Sitznachbarn in den Panoramafenster beim Fotografieren ersparen können und das Erlebnis, da auf gut 2000 Höhenmetern anzukommen, wäre ein ganz anderes gewesen. Also gibt’s wieder einen neuen Punkt auf der Zu-Tun-Liste, nur wird’s vielleicht dieses Jahr etwas knapp damit.
Der Bernina-Express wäre auch noch dran, aber für diese Woche reicht’s mit Zug(s)kilometern, weil ich ja am Freitag schon von Genf-Flughafen nach Wil SG gefahren bin. Von der Strecke hab ich fast nichts mitbekommen, weil ich die ganze Zeit am Laptop programmiert hab. Prioritäten…
Mustergültige Überreaktion
Ich finde, da sollten einige M-Entscheider mal zum Militär gehen, um den Begriff Verhältnismässigkeit aufzufrischen. Wenn man einen Sprayer in der Unterführung erwischt, wird der doch auch nicht gleich erschossen.
https://community.migros.ch/m/Top-Themen/Unverzeihlich-Hitler-und-Mussolini-auf-Kaffeerahm-Deckeli. Über Napoleon oder Stalin hätte sich sicher niemand beschwert, sondern milde darüber gelächelt. Und genau das hätte man hier auch tun sollen.
Art International 2014
Auf der Vernissage der Art International gab es ziemlich viel in meinen Augen nicht so Wertvolles zu bestaunen, aber das soll ja Geschmackssache sein. Die Preise für viele Ausstellungsstücke waren meiner Meinung nach auch jenseits von Gut und Böse, da ich meist maximal den Materialwert gezahlt hätte. Aber gut, wenn ich zuviel Zeit und Musse hätte und ansonsten versorgt wäre, würde ich auch lieber Schreiner statt Künstler werden. Die grossen Meister, die ich damals in Canberra gesehen hatte, entliehen aus dem MoMA, hatten mich schon deutlich mehr beeindruckt. Da liefen auch deutlich weniger künstliche und aufgetakelte Frauen herum.
Fotorealistische Ölgemälde ohne Pixelsalat waren aber dann doch bestaunenswert, zum Beispiel die von Rainer Schoch. Wenn ich nicht schon eigene Fotos bei mir aufgehängt hätte, könnte ich mir diese noch vorstellen.

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Morgenstimmung
Erst schon einen super Sonnenaufgang über dem Alpstein vom Balkon aus gesehen, dann noch zu Fuss dem Vollmond bis zum Bahnhof Wil gefolgt und in Zürich noch den Morgennebel besichtigt. Das ist doch mal ein Tagesanfang.


Giacobbo/Müller 08/2014
Eine gute Woche nach dem Umzug ist die neue Wohnung fast vollständig eingerichtet und alle Möbel sind aufgebaut.
Weil IKEA die KAUSTBY-Stühle in meiner Lieblingsfarbe nicht mehr im Sortiment hatte, bin ich bei olx.ch fündig geworden und habe mir dort acht weitere Stühle besorgt — natürlich auch noch wesentlich günstiger als neu. Bei einer der beiden Stuhltransaktionen war laut Verkäufer auch noch ein Stuhl kaputt, aber die Stühle hatten wohl einfach zu lange draussen (mit Feuchtigkeit) gestanden, so dass sie entsprechend aussehen. Einmal zerlegt, wieder zusammengesteckt und -gehämmert, da war der Stuhl schon fast wie neu. Die Sitzfläche hab ich dabei gleich noch herumgedreht, die alten Schraubenlöcher zugeleimt und alles glattgeschliffen und geölt. Sieht besser aus als vorher, nur müsste ich das jetzt mit allen Stühlen machen und dazu fehlt mir eine Werkstatt oder zumindest ein staubdichter Bastelraum. Vier weitere Stühle hab ich dann mit dem Mobility-Auto abgeholt, wobei die kürzeste Strecke von Wil nach Wetzikon (ZH) teilweise über nicht asphaltierte Strassen führte. Aber da ich pro Kilometer zahle…
Gestern war ich also zur Erholung noch zu einer Velotour im Tösstal unterwegs und habe eine Serie von 28 bzw. 29 Geocaches finden und loggen können, bevor ich später am Abend wieder Richtung Zürich unterwegs war, um mir meine persönliche achte Vorstellung von Giacobbo/Müller anzuschauen. Ich hatte ja noch nie erlebt, dass sie wegen eines Versprechers die Aufzeichnung abbrechen, aber gestern war es so weit und die zweite Aufzeichnung umso lustiger. Es war aber gleich innerhalb der ersten zwei Minuten, dass Viktor (wird er alt?) eine Pointe total vergeigt hat. Zu Gast war die Kommunikationschefin Heer, Kirsten Hammerich, drum ging’s entsprechend viel ums Militär. Passend dazu war auf meiner Rückfahrt nach Wil der IC mit Militär vollgestopft. Wird wohl irgendwo ein WK losgehn in der Ostschweiz.





Die unanständige Anstalt
Nachdem ich diesen Artikel gelesen hatte, musste ich unbedingt noch Die Anstalt vom 23.09. schauen. Ja, es hat sich gelohnt, und zwar einerseits wegen Max Uthoff und andererseits insbesondere wegen des Schauspiels in den letzten acht Minuten der Sendung. Das wird aber nur dann wirklich gut, wenn man die Hintergründe kennt. Sehenswert auch der Ausschnitt über die Eingriffe im Nahen Osten. Sehr ähnlich zu Volker Pispers’ Programmausschnitt zum selben Thema.
Nachtrag am 07.10.: weitere Berichterstattung auf Telepolis.
Erneut umgezogen.
Pünktlich (genau wie beim letzten Mal) und zügig ging es mit dem Umzugsteam vom Odermatt am Samstagmorgen 300m weiter westlich. Das Beladen des LKWs war nach einer Stunde erledigt. Dann folgte eine kurze Fahrt in die Altstadt, wobei für die letzten 30m sogar zwei offizielle Bewilligungen der Stadt Wil notwendig waren. Gut, musste ich mich darum nicht kümmern. Mit dem Möbellift ging alles bequem in die dritte Etage durchs Fenster. Bis zum Tatort am Sonntagabend war dann auch fast alles aufgebaut und eingeräumt und die Pflanzen waren verteilt, so dass die Wohnung sogar benutzbar ist. Nur für meine Netzwerkverkabelung muss ich wohl doch mal noch ein Kabel vom einen Ende zum anderen Ende der Wohnung ziehen, weil die 1.8MB/s übers Stromnetz nicht schnell genug sind.



Zügelvorbereitungen
Mit dem Packen aller Kisten und Zerlegen der meisten Möbel war ich schneller fertig als gedacht, also harre ich noch ein paar Tage in der alten Wohnung aus, bevor es am Samstag 300m weiter westlich in die Kirchgasse 1 geht. Das Fensterputzen hat bisher 5h gedauert, aber da kommt nicht mehr viel Zeit dazu, falls ich noch mal nachputzen müssen sollte. Continue reading “Zügelvorbereitungen”
Überpreistes Hotel

Das Guoman-Hotel direkt an der Tower Bridge in London ist zwar auf dem Papier ganz okay, aber wenn man sich das Zimmer (gut, ich hab jetzt nur meins gesehn) genauer anschaut, kommen einem doch Zweifel, ob ein Preis von 250 Franken pro Nacht (ohne Frühstück) da gerechtfertigt ist.
Der Blick ist okay, die Fenster halten den Lärm halbwegs draussen und das Internet funktioniert, aber das war’s auch schon. Die Klimaanlage lässt sich nicht regeln (es sind nur vier Knöpfe am Regler dran, hab alle Möglichkeiten systematisch probiert), die Schranktüren sind schief, die Zimmertür klemmt genauso wie andere Türen, die Badfugen sehen saumässig aus, es gibt massig lockere Schrauben, die Tapete blättert ab, im Klimaschacht sieht’s chaotisch und dreckig aus, die Liftwartezeit ist unterirdisch und die “Grösse” der Projektionsleinwand beim gestrigen Workshop war ein Witz. Letztere reicht bei der Raumgrösse eventuell für Powerpoint-Bullshit-Bingo, aber nicht für inhaltsreiche und technische Darstellungen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis find ich jedenfalls falsch.




