Winterpneus

Es hat mich in letzter Zeit doch genervt, wegen dem Schneetreiben und den doch teilweise unvorhersehbar glatten Strassen nicht mit dem Velo ins Büro fahren zu können. Aber wie auch in den letzten Wintern schon, habe ich es endlich geschafft, die Spikereifen zu montieren, damit ich auch (bevorzugt) bei Eis fahren kann. Bei den Fahrradständern parkiert auch kaum noch jemand, nur noch ein paar ganz Harte, die sogar noch bei den Schneemengen hier mit der Vespa kommen.

Spikereifen, Detailaufnahme
Spikereifen, Detailaufnahme
Die hier noch jungfräulichen Spikes sehen nach mehreren tausend Kilometern nicht wesentlich anders aus, vielleicht höchstens etwas runder, aber ohne dass mir persönlich die Griffigkeit zum Fahren auf Eis fehlen würde. Jetzt kann ich endlich wieder dort fahren, wo andere Leute nicht mal mehr laufen können. Für Tiefschnee kann ich noch ein bisschen Druck ablassen, da helfen eigentlich dicke Stollen besser als Spikes.

Von Whatsapp zu mySMS

Da die meisten meiner Freunde hier sowieso mySMS nutzen und nicht Whatsapp, steige auch ich jetzt auf Ersteres um. Am besten gefällt mir die Synchronisation zwischen verschiedenen Endgeräten und vom Datenschutz her ist mySMS auch besser, da nicht in Kalifornien angesiedelt. Das Funktionsprinzip ist ansonsten dasselbe, ausser dass auch automatisch normale SMS über den Netzbetreiber verschickt werden, wenn der Empfänger kein mySMS-Freund ist. D.h. das ist jetzt nur noch ein Messenger für alles.

Wenn man sich bei mySMS registriert hat, kann man unter https://app.mysms.com/ direkt alle SMS/Nachrichten auf seinem Endgerät sehen, bearbeiten, welche verschicken, etc. Das funktioniert auch auf dem Tablet oder von sonstwo anders, weil es eben plattformübergreifend verfügbar ist. Hier ein Vergleichsbericht: http://netzwertig.com/2012/07/31/plattformuebergreifende-konversationen-mysms-macht-imessage-konkurrenz/.

Hier noch ein Handyfoto, wie es am Freitagabend auf dem Heimweg nach der Orchesterprobe aussah:

Schneetreiben am 07.12.2012 spätabends.
Schneetreiben am 07.12.2012 spätabends.

XLConnect

Wie es der Zufall so möchte, war ich gerade am Einlesen einiger Excel-Tabellen, um damit vernünftig in R arbeiten zu können. Dazu gibt’s verschiedene Pakete, die diese Aufgabe bewerkstelligen, u.a. mein derzeitiger Favorit XLConnect. Als ich das Paket lud, fiel mir der Name des Entwicklers bzw. der Firma auf — mit den Programmierern bzw. den Entwicklern hatte ich mich auf Basis einer meiner Bewerbungen im Februar in Zürich getroffen. Das waren auch diejenigen, die damals innerhalb von wenigen Stunden auf meine digitalen Bewerbungsunterlagen gleich per Anruf reagiert hatten.

Professionelle Tippfehler

nzz-peugeot-20121120Vor zwei Wochen habe ich den nebenstehenden Tippfehler in einer Anzeige in der NZZ schon bemerkt. Eigentlich nicht wesentlich, lohnt die Aufregung nicht, kann mal passieren, auch wenn es nicht für die Qualität der Marketingabteilung des betreffenden Autoherstellers spricht. Wenn man dann noch mit “Professionalität” Werbung macht, umso schlimmer. Die Frage ist dann nur, warum derselbe Fehler in derselben Anzeige zwei Wochen später in derselben Form wieder auftaucht. Sieht das bei PSA keiner? Nehmen die ihre eigene Werbung nicht ernst? Vor allem ist das ein Fehler, den jedes schlechte Rechtschreibprüfungsprogramm findet. Der NZZ mit einer Auflage von gut 130.000 täglichen potentiellen Tippfehlerfindern ist hier immerhin kein Vorwurf zu machen 🙂

Referenz/Quelle: NZZ vom 20.11. (CH-Ausgabe), Seite 10 und NZZ vom 04.12.2012 (CH-Ausgabe), Seite 6. Wer den Fehler nicht sieht, einfach in der Zeile über der fettgedruckten Rabattangabe schauen.

Nachtrag (11.12.2012): es geht weiter, diesmal in der NZZ vom 11.12.2012, CH-Ausgabe, Seite 10. Mal sehen, ob das irgendwann aufhört.

Nachtrag (21.12.2012): es geht weiter, diesmal in der NZZ vom 18.12.2012, CH-Ausgabe, Seite 6. Mal sehen, ob das irgendwann aufhört. Nach der bisherigen Zeitreihe sieht es aus, als ob dieselbe Anzeige jeden Dienstag geschaltet wird. Also habe ich mal die Lücke zwischen dem 20.11. und dem 04.12. begutachtet und bin am 27.11. auf Seite 10 auch noch fündig geworden. Schade, dass am 25.12. keine NZZ erscheint 🙂

Noch ein paar Wochenendfotos

Der Rheinbogen in Düsseldorf, links geht’s nach Oberkassel.
Mangels Kartenleser konnte ich unterwegs keine Fotos von der Kamera auslesen, aber die werden hier jetzt nachgetragen. Zu sehen sind Mosel und Rhein, wenn’s Flüsse zu sehen gibt. Der Unterschied dürfte erkennbar sein 🙂

Sieben Tage, vier Flüge

Apfel, Gesöff, Aspirin

Eine turbulente Arbeitswoche neigt sich dem Ende zu, wobei dann die Arbeit mit den Daten erst richtig anfängt. Sieben Tage, vier Kurzstreckenflüge, zwei mehrtägige Kundentermine, mehrere Hotelübernachtungen, Zugfahrten und Mietwagenfahrten. Also dauerhaft ginge das für mich nicht, aber so zwischendurch ist das mal eine gelungene Abwechslung, bevor ich wieder in Ruhe am Bürorechner über fremden Daten tüfteln kann. Am Anfang ist es nur ein riesiger Haufen, aber irgendwann gibt’s Struktur und später dann auch Erkenntnisse und neue Informationen.

Immerhin konnte ich am Flughafen Düsseldorf einem Flaschensammler per Einwegpfandflasche ein Lächeln entlocken, und auch der Wachschutzmann beim Kunden hat sich gefreut, als ich ihn in seiner Muttersprache verabschiedet habe. Ein paar Geocaches gab es auch zu besichtigen. Obendrein habe ich noch einen herrenlosen Regenschirm gefunden und in Besitz genommen, den ich sogar problemlos durch die Flughafenkontrolle bekam und der mir beim zu erwartenden Schmuddelregen-Schnee-Wetter in Uzwil gute Dienste leisten wird. Ja, ich schreibe den Text gerade aus dem Zug vom Flughafen nach Uzwil aus, bin ja eh permanent online.

Nach weniger als 24h geht’s morgen abend zum dritten Mal zum grossen Nachbarn nach Norden, aber als Ferien- und Geburtstags- und erster-Advents-Besuch, vollbepackt mit der richtigen Dosis Geschenke. Dann kehrt ab Sonntagabend, wenn ich wieder in Leipzig den Nachtzug und damit das rollende Bett in die Heimat besteige, erstmal wieder etwas Ruhe ein.

Zu dem Bild oben kann sich jeder selbst eine Geschichte ausdenken. Die offizielle Version ist die, dass es in der Nähe des Hotels sowohl einen Bioladen als auch eine Apotheke gab. Die Äpfel waren sehr lecker, das alkoholfreie Saftmischgetränk ebenfalls und die Aspirin habe ich nur wegen der Preisdifferenz erstanden, denn die werden sowieso selten gebraucht, aber ich hatte keine mehr.

Flügelschild

Bis Weihnachten gibt’s noch ein paar dienstliche Flüge. Da fände ich es ganz witzig, am Flughafen mal das Schild zu sehen, was ich gestern bei der Orchesterprobe gesehen habe. Ich find, wenn man nicht gewollt hätte, dass Gegenstände auf einem Flügel abgestellt werden, dann hätte man den auch anders bauen können. Ansonsten bietet es sich eben einfach perfekt an.

DB und Stövchen

Um die nächste Kinder-Abhol-und-Zurückbring-mit-dem-Nachtzug-Woche zu vervollständigen, fehlte mir noch die letzte Rückfahrkarte Leipzig-Uzwil. Ab heute konnte ich die buchen, aber unpraktischerweise war das Buchungssystem der DB von 22-04 Uhr heute nacht (angekündigt) nicht verfügbar, sonst hätte ich gleich nach Mitternacht zugeschlagen. Also heute morgen nach dem Aufwachen gleich ran, um die Sparpreisfahrkarte abzustauben und dann wieder ins Bett zu gehen. Pustekuchen, ich habe alle Daten eingegeben und beim letzten Schritt der Buchung, nach welchem ich dann das Onlineticket erhalten sollte, hat das Buchungssystem einen Timeout produziert. Mehrfach, egal welcher Browser und egal, ob ich über Schweizer oder deutsche IP-Adresse buchen wollte. Intern schien aber doch die Verfügbarkeit von Sparpreisen abzunehmen, denn nach einigen Versuchen wurden die noch verfügbaren Sparpreise immer teurer. Also bin ich vor dem Frühstück ins Büro, habe es dort noch mal probiert, mit demselben Effekt. Nachdem dann auf der direkten Strecke die Preise schon bei 150 EUR (statt anfänglicher 92 EUR) lagen, wurde es mir doch zu bunt und ich bin dazu übergegangen, an der telefonischen Hotline die Bestellung durchzuführen. Das Sprachwahlsystem für die einzelnen Menüpunkte kam etwas durcheinander, als ich mich zwischendurch mit angelegtem Headset über die “Vollidioten” aufgeregt habe, denn es meinte was von “ich habe Ihre Eingabe leider nicht verstanden”. Inzwischen schien das Buchungssystem aber wieder voll hochgefahren zu sein, denn bereits nach dem zweiten Buchungsversuch der Callcenter-Mitarbeiterin wurde die Fahrkarte gebucht, aber da auf der direkten Strecke Leipzig-Zürich nichts mehr verfügbar war an günstigen Preisen, geht es jetzt eben via Berlin retour nach Hause am 17.02.

Was auch nirgends kommuniziert wurde, ist die Tatsache, dass alle Schlafwagen-Preise ab dem Fahrplanwechsel pauschal um 5 EUR pro Bett erhöht wurden. Wenn man also davon ausgeht, sonst im T3 (drei Betten im Schlafwagen-Abteil) 40 EUR zu zahlen, sind das 12.5% Preisaufschlag, was schon ziemlich ordentlich über der Inflation liegt.


Heute morgen habe ich ausserdem noch festgestellt, dass mir ein Stövchen für die gestern erstandene Bodumteekanne fehlt. Campingausrüstung ist aber vorhanden, also tut’s der Gaskocher auf kleinster Stufe. Das ist dann aber kein Stövchen, sondern eher ein Stöv. Im Prinzip täte es auch das Rechaud vom Fonduetopf, aber die vergällte Brennpaste (riecht genauso wie Brennspiritus und hat die blaue Farbe von Kupfersulfatlösung) muffelt doch etwas und es lässt sich auch noch schlechter regulieren.

Butterengel

Schön illustrierte Wände im Inneren der Fabrik.
Schneeengel mit drei “e” kannte ich schon, aber Butterengel bisher noch nicht. Nicht dass ich es auf den Butterengel abgesehen hätte, aber bei dem heutigen (und morgigen) Tag der Offenen Tür bei Züger Frischkäse im benachbarten Oberbüren gab es den halt zum Selbermachen nach der ebenfalls sehr interessanten Fabrikführung. Die Mozzarellastrasse, wie ich sie mal nennen würde, war vielleicht 30-40m lang, vorne geht Milch rein, dann ein paar Bakterien und Kulturen und in dem kontinuierlich sich fortbewegenden Prozess flockt und klumpt das zusammen und am Ende kommen die Mozzarellastückchen raus. Die werden dann abgeschöpft bzw. weitertransportiert, nochmal erwärmt und geknetet, so dass die bekannte Mozzarellamasse entsteht. Die wird dann in passende Grössen zerhackt, abgekühlt und eingetütet. Leider war in der Herstellung Fotografierverbot, aber so wahnsinnig geheim wird der Prozess sowieso nicht sein.

Die Butterengel waren dann sehr einfach zu machen: es gab eine vorgekühlte Holzform, in die konnte ich mit gekühlten und gesäuberten Händen die Butter reindrücken, dann wurde die überstehende Butter abgezogen und der Butterengel aus der Form geklopft. Jeder hat sein persönliches Exemplar anhand der mitgeführten Nummer am Ende auch wiederbekommen. Die auf dem Holzbrett herausgeklopft liegenden Engel kamen dann in die Schnellkühlung (da stand was von -125°C dran) und eine halbe Stunde später sind sie ordnungsgemäss verpackt und etikettiert und ich konnte meinen persönlichen Butterengel draussen an der Ausgabe abholen. Ansonsten gab’s zur Stärkung auch noch eine Festwirtschaft, die Blasmusi war auch schon angerückt und ich glaub, die meisten Leute waren nur wegen dem Essen da, so voll wie das war. Eigentlich könnte man die Frischkäsefabrik mal als Kunden dienstlich akquirieren und sich dann teilweise in Naturalien bezahlen lassen. Immerhin gab es die wesentlichen der hergestellten Produkte auch laktosefrei, was mir ziemlich entgegenkommt. Bei Butter lohnt sich’s nicht, aber bei Frischkäse schon. Der Fabrikladen war ebenfalls gut gefüllt und gut bestückt.

Schlussendlich konnte ich noch bei der Uzwiler Brockenstube einen weiteren Bodum-Milchaufschäumer, eine Bodum-Teekanne und eine Sigg-Trinkflasche für zusammen (!) 7 CHF abstauben. Nicht dass ich davon wirklich was bräuchte, aber man weiss ja nie, wann mal was kaputtgeht.

Schokolade

Inzwischen weiss ich, dass es deutlich leckerere Schokoladen gibt als die, die von Lindt hergestellt werden. Da gäbe es zum Beispiel die relativ grosse Marke Frey, die vor allem in der Migros vertrieben wird. Dann gibt es (noch besser, wie ich finde) Cailler aus dem Kanton Fribourg mit sehr gutem Kakaopulver für den Morgen-, Mittags- und Abendskakao. Und ausserdem direkt bei mir um die Ecke Maestrani, die zum Beispiel die echt guten Munz Prügeli herstellen. Also Auswahl hat’s damit echt genügend, aber eine Tafel Schokolade pro Tag wie früher schaffe ich jetzt einfach mangels Kalorienbedarf nicht mehr.