Badumbau Teil 8

Die Wandbeläge sind dran, am Donnerstag und Freitag war spachteln, schleifen, verputzen, schleifen, verputzen angesagt. In dieser Qualität hätte ich das sicher nicht in dieser Zeit hinbekommen. Heute kam vormittags Farbe dran und nach dem Mittag auch noch mal. Puh, ging das fix. Die Decke ist fertig, die Wände können die Kinder dann noch fertigstellen, Farbe hab ich mir gleich liefern lassen. Gestern hatte ich nachmittags Langeweile und hab die Leerrohre mit entsprechenden Drähten für die Verkabelung befüllt — ganz schöne Fummelarbeit, aber die muss ja eh gemacht werden. Nebenbei hab ich den Bad-Vorraum schon angeschlossen und die Lampe dort montiert.

Nachdem ich die Steuererklärung heute vollständig digital abgegeben habe, hab ich noch Bad-Deckenleuchte und Schalter/Steckdose angebaut und verdrahtet. Es tut alles so, wie es soll, und in der IKEA-Lampe, die eh schon Zigbee hat, hab ich auch noch das Sonoff-Relay für den Spiegelschrank IP44-wassergeschützt untergebracht. Alles natürlich, ohne den Strom abzustellen. Die Stromerin hatte sich eh gefreut, als sie meine FI-Schalter im Sicherungskasten gesehen hatte.

Jetzt fehlen nur noch: die Wandversiegelung in der Dusche, Kitt, Scheuerleisten, Bodenübergänge, Dusche, Armaturen, Waschbecken, WC, Heizkörper, Glastür und Zarge. Heut morgen hab ich auch per Oberarmpiks wieder von Pfizer auf Moderna gewechselt, das dreht mehr und mein Zertifikatsammelheft muss doch noch voll werden 😀

Badumbau Teil 7

Optisch geht’s jetzt schneller voran. Boden und Wände (also alles mit OSB) sind zugespachtelt und schon einmal grundiert. Morgen wird nochmal grundiert und dann kommen die Beläge drauf. Die Boden-Vinyl-“Fliesen” sehen tatsächlich aus wie Steine. Und es duftet im Haus nach diversen Lösungsmitteln.

Das Beste ist aber diese Trouvaille, leider ist der Rest jetzt schon wieder hinter den Wänden verschwunden:

Text/Pressemitteilung von etwa 1880 zum Bürgertrunk, wo wir ja auch jetzt noch jedes Jahr spielen. Die Bürgerwurst ist immer noch unveränderte Tradition 🙂

Badumbau Teil 6

Die Wände sind alle zu, die Decke auch, Duschwanne zum Anschluss und Einbau vorbereitet. Boden- und Wandbelag hab ich ausgewählt, das hat mit der Musterpalette ungefähr drei Minuten gedauert, jeweils Vinylbelag. Das durchs Bad verlegte Netzwerkkabel ist wieder an der Dose angeschlossen und tut auch wieder 1GBit/s trotz häufig unterschrittener Biegeradien.

Witzig war dann die Aktion mit dem Einblasen der Dämmung. Ein paar runde Löcher in die fertigen Wände gebohrt, Schlauch angeschlossen und nach etwa einer Stunde waren 150kg Dämmmaterial fein überall verteilt. Der Schlauch ging mit Fernsteuerung direkt über den Vorgarten durchs Gästezimmer. Und der Staub kam überall ausserhalb des Bads aus den Ritzen.

Das meinte mein Luftreiniger zu der Partikelkonzentration *hust*. Normalerweise 001, bei übertriebenem Raclette- und Tischgrill auch mal auf 350, aber >500 hatte ich noch nicht. Das Isolierzeug sieht n bisschen aus wie Haggis.

Dabei fiel mir ein, dass Malerarbeiten in Eigenregie ja auch bedeutet, erstmal die Wände zu glätten und dann zu verputzen, bevor man streichen kann. Hm. Na ich hab ja auch einige Nur-Zuhör-Meetings in nächster Zeit 🙂 Morgen wird die Tür zum Flur fertig, die Wand- und Bodenbeläge kommen am Montag. Es werden dann wohl doch drei Wochen Baustelle am Ende.

Badumbau Teil 5

Nur die Decke ist noch offen. Der Lüfter wird doch neu (und leiser, weil mein Bett direkt obendrüber steht). Dass die neue Tür deutlich höher wird, sieht man inzwischen auch. Die alte bleibt noch so lang wie möglich drin, um den Dreck im Raum zu halten.

Manchmal frag ich mich schon, wieviel komplizierter das alles gemacht hätte, wenn ich kein zweites Bad hätte. Am Freitag hab ich noch einen der Sanitäre erschreckt, als ich beiläufig morgens meinte “ach, Heizung hab ich noch nachgefüllt, Druck war runter” — er dachte wohl, dass die Heizung undicht wäre und irgendwo Wasser rauslaufen würde 🙂 Dabei hatte ich nur wegen gluckernder Geräusche häufiger entlüftet und irgendwann hat halt das Wasser im Heizkreislauf nicht mehr gereicht.

Badumbau Teil 4

Die Wände schliessen sich wieder und das Zimmer wird kleiner.

Mir war zum Glück noch eingefallen, dass ich im Flur ja gerne überhaupt mal eine Steckdose hätte, momentan ist da gar keine. Das kam als Extrawunsch heute noch dazu, war aber kein Aufwand. Mittags waren schon überall an den Wänden Latten dran. Im WC-Kasten ist auch schon Verkabelung für eine Popodusche gleich mit drin, falls ich mal eine haben wollen würde. Interessant, was es alles so gibt.

Hinter die Aussenwand, an die der Heizkörper geschraubt wird, kommt noch Einblasdämmung, also so wie wenn man unter die Toppas noch feine Haferflocken mischt, damit’s nichts mehr durchlässt. Offensichtlich braucht man dazu einen Kraftstromanschluss — hab ich nicht, aber der Sanitär daheim und das Kabel ist lang genug. Bei mir laufen ja eh schon ständig Vertreter verschiedener Gewerke eifrig rein und raus und bringen oder holen was.

Badumbau Teil 3

Die Decke ist raus und ich hab den Dyson nach jeder Menge weggesaugten Staubs mal wieder gereinigt. Dessen TCO ist bisher echt gut, 10 Jahre, nur Anschaffungspreis, keine Folgekosten. Heut gab’s sonst keine Arbeiten weiter, es folgt wohl die Wiederverkleidung von Wänden und Decke. Der Deckenbalken ist jetzt nicht soooo schön, als dass es sich lohnen würde, den unverkleidet zu lassen und ihn abzuschleifen.

Badumbau Teil 2

Weiter geht’s. Das Bad ist schon mal grösser geworden und es ist erkennbar, wo die Dusche hinkommt. Der Spülkasten auch wieder neu montiert. Interessanterweise war genau an der Stelle, wo die Dusche hinkommt, schon unterflurig ein Abwasseranschluss für die Dusche verlegt.

Die Decke wird noch runtergeklopft und neu gemacht, es gibt auch einen neuen Handtuchhalter-Heizkörper (spontaner Beschluss, nicht in der Offerte). Mit der Stromerin hab ich heute besprochen, wie ich gern die Verkabelung hätte und sie hat dann von sich aus eine zentrale Verteilerdose vorgeschlagen, nachdem ich ihr die Sonoff-Relais gezeigt habe, die da auch noch rein müssen. Auf alle Fälle überall genug Adern drin für spätere Steuerungsfunktionen, die nicht über Funk laufen sollen.

Netter Nebeneffekt des mehrmaligen Heizkreislauf-Ablassens und -Wiederauffüllens: beim Heizkörper im Flur heizen zwei Rippen wieder, die vorher verstopft und daher kalt waren. Vielleicht kommen die restlichen drei noch verstopften auch noch. Und wo die Wand schon mal offen ist, lasse ich auch noch Leerrohre vom Hauswirtschaftsraum ganz unten in der (noch offenen) Wand bis oben in die Abstellkammer unterm Dach verlegen. Man weiss ja nie, wann man’s brauchen könnte.

Ohne Homeoffice wäre das alles deutlich aufwendiger zu besprechen 🙂

Badumbau Teil 1

Anforderungen

  • Ich hätte gern auf der airbnb-Gästeetage eine Dusche, so dass die Gäste wirklich ihr eigenes Bad haben.
  • Ausserdem wäre natürlich ein en-suite-Bad, wo man vom Gästezimmer direkt rein- und dann auch durchgehen kann, nett.
  • Die jetzige Eingangstür ins Bad wird auf >170cm Durchgangshöhe geändert.

Nach recht langer Wartezeit geht’s jetzt los. Wasser und Heizung abgestellt, Heizkörper und Leitungen abgeklemmt, und auf die Wände.

Gewählte Komponenten bisher:

  • satinierte Vollglastür zwischen GZ und Bad
  • Holztür zum Flur, eventuell mit satiniertem Bullauge oder Glaseinsatz
  • Grohe Thermostatarmatur
  • Eckdusche möglichst ebenerdig
  • sternförmige Elektroverteilung (vieradrig 🙂

Mal schauen, ob alles noch wie geplant geht, wenn die Wände komplett offen sind.

Umgebungsrunden und Routing

Bevor’s in die Sommerferien geht, noch ein paar random impressions aus den letzten paar Wochen Velorunden in der Umgebung.

Sonnenuntergang 09.08.

Neulich hab ich das “alte” Motorola G5 vorgekramt und einfach mal ein google-freies Lineage OS (Android 11) draufgespielt. Das bekommt ständig neueste Updates, läuft sogar noch halbwegs performant und von den Google-Diensten kann man ja weg migrieren. Aber dabei merkt man auch, welche Apps nicht mehr gehen, weil sie auf das Google-Services-Framework (GSF) aufbauen oder einfach weil man sie im Play Store gekauft hat. Und wenn kein Play Store und kein Google-Account mehr drauf ist, laufen halt die Apps nicht. Für die Homeautomation hab ich MercurySSH im fdroid gefunden, was man mit einem json-File konfigurieren kann. Ich achte immer drauf, dass man Einstellungen exportieren kann, weil es den Wechsel des Endgeräts deutlich schneller macht.

Eine von den Apps, die nicht mehr gehen, ist in diesem Fall Locus Map Pro, gekauft im Play Store für einen einmaligen Betrag vor ein paar Jahren. Ja Pustekuchen, das lässt sich zwar installieren, aber beim ersten Start benötigt es irgendwelche Sachen mit GSF und das scheitert. Darüberhinaus hat Locus auf ein Abo-Modell umgestellt, das es mir die 24 EUR im Jahr nicht wert ist. Also Umstieg auf OSMAnd. Brouter geht, Offline-Karten gehn, mit der Bedienung freundet man sich auch an. Und es gibt coole konfigurierbare Icons, anhand derer ich weiss, in welchem Brouter-Routing-Modus ich unterwegs bin 🙂

Die Standardrunde ist inzwischen auf 50km gewachsen und hinreichend optimiert: https://ridewithgps.com/trips/72759237 je nach Vegetation anpassbar, momentan verdeckt der Mais an gewissen Schnellfahrstellen die Sicht, so dass ich unnötig stark abbremsen muss. Und weil OSMand irgendwie doch schneller neu berechnet, hab ich die Runde mal noch andersrum erlegen: https://ridewithgps.com/trips/72929318 wenig Verkehr und auch dort noch gewisse Optimierungsstellen, aber sehr schön fahrbar.

Unsere ehemaligen Mobiliar-Büros am Lamprechtweg in Oerlikon sind inzwischen Wohnungen.

Es ist doch ganz gut, die Arbeitskollegen alle mal wieder physisch zu treffen, in Oerlikon oder in Bern. Wenn es die Lage zulässt, läuft das auf zwei Tage in Bern (mit oder ohne Ü) hinaus und einen halben in Oerlikon. Produktive konzentrierte Arbeit weiterhin und wie vorher schon daheim; Emails, Meetings, Essen, Treffen, Quatschen an den Direktionsstandorten oder unterwegs. Oder in der Aare. Der Morgenspaziergang aus dem Gästehaus in Wabern ins Büro an der Aare ist auch ganz nett und mit Zeitvorteil sogar schwimmbar.

Immer noch bisschen viel Wasser in der Aare (Marzili).
Berghaus Diavolezza

Jetzt geht’s dann erstmal (wieder) hier rauf. Für ausländische Gäste ist der Schweizer ÖV tatsächlich abartig teuer. Für erstklassig Wil-Diavolezza-Wil sind es als Streckenbillett 588 Fr. (2 Erwachsene, 1/1), mit Swiss-Travel-System-Halbtax und Streckenbilletten 534 Fr., mit dem Swiss Travel Pass 738 Fr. und mit dem Interrail One-Country-3-Tages-Pass etwa 380 Fr., also so wie im Juli schon mal gemacht 🙂

Die Datensammlung vom Haus wächst stetig, aber es ändert sich nicht mehr viel. Eine leichte Nachkorrektur bei Datenfehlern in der Erfassung anhand der Quartalsabrechnung, aber alle Nebenkostenschätzungen, die ich so vor einem Jahr angestellt habe, passen sehr gut, von daher bietet das Haus bisher keine Überraschungen.

Gasverbrauch per Gastherme ermittelt

Der Optolink-Adapter und der dazugehörige Raspi im HWR loggen seit einer Weile einfach mal minütlich alle Parameter der Gastherme in ein File pro Tag. Die Idee war, dass ich dann mal schaue, ob ich aus diesen Werten den Gasverbrauch halbwegs zuverlässig bestimmen kann, weil ich den Gaszähler ja nicht vernünftig automatisiert ausgelesen bekomme. Und weil’s geht.

Diese Grafik meint gutschweizerisch: grundsätzlich möglich. Die zwei Ausreisser geben mir noch ein paar Rätsel auf, interessanterweise sind das zwei aufeinanderfolgende Tage (Sa/So) und in Summe (Sa+So) stimmt es auf beiden Achsen dann wieder. Differenz liegt bei etwa 10kWh.

(kurze Unterbrechung wegen Verdacht…)

Ach herrje… Wenn man beim Blogschreiben das Problem findet 🙂 Es waren natürlich die Ablesedaten. Ich hatte das Zählerbild von 11:57 Uhr mittags abgelesen und in mein CSV eingetragen, und nicht das von 23:57 Uhr — die haben sich ziemlich genau nur in einem Kubikmeter unterschieden, und das macht mit dem Gas-Umrechnungsfaktor von 10.17 dann halt die 10kWh aus.

Interessanterweise muss ich noch schauen, was meine Therme überhaupt für eine maximale Brennerleistung hat, ich hab jetzt aus der Grafik selbst 20kW ermittelt, was so in einem passenden Bereich für das Haus liegen dürfte. Ich könnte die Daten zumindest noch genauer auslesen, also nicht mit 1 Ablesung pro Minute, sondern vielleicht 3/min. Oder ich versuche, mit der mitgeloggten Brennerdauer (in h, mit sechs Nachkommastellen) was zu korrigieren.