Fahren auf dem Flugplatz

Das Solarelektromobil für die World Solar Challenge wurde vor kurzem von unserem Team auf dem Flugplatz Mollis (Kanton Glarus) probegefahren. Schöne Umgebung, viel Sonne und ich zeig’s nicht detaillierter, auch wenn die Konkurrenz jetzt so kurz vor dem Rennen wohl auch keine Zeit mehr hat, am eigenen Fahrzeug noch was zu ändern.

Kleines Auto auf grosser Fahrt und langer Piste neben hohen Bergen.
Kleines Auto auf grosser Fahrt und langer Piste neben hohen Bergen.
Das andere Ende der Piste.
Das andere Ende der Piste.

Vierseenwanderung NW, BE, OW (plus LU)

Die Solarauto-Testfahrten wurden kurzfristig verschoben, daher ging’s gestern zur Vierseenwanderung durch mehrere Kantone nach Luzern als Startpunkt. Da wir zwei Seilbahnen genutzt haben für den Grossteil der Höhenmeter, war’s gar nicht so anstrengend, hat aber mit Pausen auch recht lang gedauert. Die Strecke von Engelberg bis nach Melchsee-Frutt kann also anstrengend sein, aber wir hatten da dann nur noch den Jochpass zu überwinden (400m rauf, 400m runter) und der Rest war relativ flach und es war auch angenehm temperiert zum Wandern.

Zentralbahn in Engelberg
Zentralbahn in Engelberg

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Bahn, Bauarbeiten und Comfort

Der Unterschied zwischen der “Normalo”-Hotline der Deutschen Bahn und der “Comfort-Hotline” für die Statuskunden ist schon irgendwie bemerkbar. Aufgrund von Bauarbeiten stellte sich die Buchung einer Nachtzugreise am 16.11. im Internet als unmöglich heraus und an der Hotline hat es doch glatt eine halbe Stunde gedauert. Das Rückrufangebot habe ich mehrfach abgelehnt. Dass die nicht über alle Nachtzugverbindungen Bescheid wissen, kann man ihnen nicht verübeln: da der CNL 458 wegen Bauarbeiten möglicherweise am 16.11. nicht in Leipzig hält, wurde mir immer die Abfahrt ab Halle um 23:40 angeboten, aber da wusste ich genau, dass das nicht der Zug aus Prag (CNL458) mit den Dreier-Economy-Abteilen ist, sondern der aus Berlin (CNL1258), in dem es diese Abteile nicht gibt. Nachdem ich das mal klargestellt hatte, konnte mir die Dame am heissen Draht dann eine Fahrkarte Riesa-Zürich-Wil(SG) und die Drei-Bett-Reservierung im CNL458 geben. Wenn der Zug dann doch in Leipzig hält, steigen wir halt da ein, die Betten bleiben ja frei und wir liegen ansonsten ab Riesa sogar eine Dreiviertelstunde eher drin.

Ob es jetzt Zufall war, dass fast zeitgleichin meinem Bonuspunkteprogramm 2.500 Punkte eingebucht wurden? Das Datum ist zwar aus der Vergangenheit, aber gesehen hatte ich die vorher noch nicht. Aktion? Was für eine Aktion? Mir soll’s jedenfalls recht sein. Manchmal kommen ja auch komische Fahrtziele, wenn man nach Zürich fährt.

Trostpunkte? Wofür?
Trostpunkte? Wofür?

Die Anfangsgrossbuchstaben im Betreff sind völlig unabsichtlich die einer grossen Rundfunkanstalt.

Nachtrag am 28.08.: die 2500 Trostpunkte wurden mir heute erklärt.

Sehr geehrter Herr Ruß, leider kam es aufgrund der Hochwasser-Situation zu erheblichen Störungen auf der Strecke zwischen Hannover und Berlin. Die Aufräum- und Instandsetzungsmaßnahmen laufen bereits auf vollen Touren, werden allerdings noch ein wenig Zeit in Anspruch nehmen. Deswegen bitten wir Sie, sich kurz vor Ihrem Reiseantritt über die tatsächlichen Abfahrts- und Ankunftszeiten sowie mögliche Gleisänderungen zu informieren. Als BahnCard-Inhaber gehören Sie zu unseren besten Kunden. Daher möchten wir uns bei Ihnen auch ganz besonders für eventuell entstehende Unannehmlichkeiten entschuldigen und zwar mit 2.500 bahn.bonus-Punkten, die wir Ihrem Konto bereits gutgeschrieben haben. […]

Mensch, da wirft ja die Bahncard noch richtig Rendite ab 🙂 Da fällt mir ein, dass die mich gar nicht mit Herr Dr. Ruß angesprochen haben. Bei dem halbstündigen Telefonat gestern klang das jedesmal vollkommen ungewohnt, wenn ich so angesprochen wurde. Naja, Deutschland halt, hierzulande interessiert’s keinen und das ist auch mein Anspruch. “Herr Ingenieur” fänd ich viel besser.

Flugdatenschreiberauswertung

Nach dem nächsten Australienaufenthalt werde ich seit 2004 90 Flüge mit insgesamt etwa 310’000 Flugkilometern absolviert haben. Davon gehen dann etwa zwei Drittel auf die sechs Australienflüge. Auf einer Weltkarte sehen die bereisten Flughäfen und Flugrouten ziemlich ungleichmässig verteilt aus (echte Flugrouten sind es natürlich sowieso nicht):

Auswertung Flüge seit 2004
Auswertung Flüge seit 2004
Mein meistbereister Flughafen (meiste Abflüge/Landungen) ist inzwischen schon Zürich. Und der gefällt mir auch am besten.

Luftlinie vs. Strasse

Luftlinie vs. Stuart Highway
Luftlinie vs. Stuart Highway
In meiner Flugstatistik seit 2004 musste ich gerade die Kilometer von Adelaide nach Darwin ergänzen. Das Solarauto-Rennen ist mit 3000km dann doch noch ein paar Prozent länger als die Luftlinie (2620km). Dass die da keine geraden Strassen bauen können…

An einer geeigneten Visualisierung meiner Flugstatistik arbeite ich gerade. Wird wohl eine kleine Geodaten-Auswertung mit R werden, mit den Eingabedaten Flugdatum, Startflughafen und Zielflughafen. Als Zusatzdaten gibt’s dann noch die Flugkilometer (ohne Warteschleifen etc.) und die jeweilige Airline, wobei man zumindest die Flugkilometer auch direkt aus den Geokoordinaten errechnen kann. Da ich noch nie viel weiter westlich als Kalifornien oder weiter östlich als Australien war, brauch ich mir auch über die Darstellung von Flügen im Bereich der Datumsgrenze keine Gedanken zu machen.

Australien: Besuch Nummer sechs

YABV – Yet another business visit.

Anderer Job, anderes Land, anderer Abflughafen, dieselbe Destination: Australien. Ende September bis Mitte Oktober nehme ich als Teil des Solar-Energy-Racers-Teams an der World Solar Challenge teil. Zuständig bin ich für Rennstrategie inklusive Datenmodellierung und Ladezustandsschätzung der verbauten Batterie. Ein Zuckerschlecken wird das Rennen aber sicher nicht. Gleich nach Rückkehr kommt dann ausserdem das Umzugswochenende.

Wasserauen-Säntis-Wanderung

Das ist unbearbeitet, das Foto und die Farben waren auch tatsächlich so.
Das ist unbearbeitet, das Foto und die Farben waren auch tatsächlich so.

Recht spontan habe ich mich heute entschieden, die Sachen für eine klitzekleine Wanderung zusammenzupacken. Bisher war ich immer nur mit der Luftseilbahn auf dem Säntis, aber man kann ja durchaus auch hochlaufen. Die kürzeste Strecke geht ab Schwägalp, ist aber auch die steilste und so richtig schwindelfrei bin ich wohl nicht, wenn ich mir das recht mulmige Gefühl heute an einigen Kletterabschnitten zu Gemüte führen würde. Damit startete die Strecke ab Wasserauen, einem der Endpunkte der Appenzeller Bahnen und ging via Seealpsee bis auf den Gipfel.

Bis zum Seealpsee war es noch verhältnismässig voll auf dem Wanderweg, aber bis dahin sind es auch nur 250 Höhenmeter (von 920 auf 1170), der echte Anstieg kommt erst danach. Am Ende vom Seealpsee erwies sich der Kleber meiner BW-Kampfstiefel als nicht langzeitfest, was sich darin äusserte, dass plötzlich beide auf die Dämmschicht aufgeklebten Besohlungen wie ein Lappen am Schuh hingen und ich in einer Käserei um ein Sackmesser bitten musste, um die Dinger abzuschneiden. Das krümelige Dämpfungsmaterial war dann bis zum Gipfel ausserdem auch abgelaufen, so dass die Stiefel jetzt mit einer 5mm-Sohle ziemlich dämlich aussehen. Aber immerhin haben sie Notlaufeigenschaften.
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Routenplaner Uzwil-Wil

Wappen: Toggenburg(er), Schweiz, St. Gallen, Wil SG
Wappen: Toggenburg(er), Schweiz, St. Gallen, Wil SG

Zum heutigen Bundesfeiertag war ich nach einem halben freiwilligen Arbeitstag noch ein paar Kilometer unterwegs, um herauszufinden, wie die angenehmste Veloroute von meinem späteren Wohnort zum Bühler aussehen würde. Es sind wohl schätzungsweise 9km (GPS-Track) mit 60m Höhendifferenz (morgens geht’s abwärts von 590m auf 530m), die Altstadt von Wil habe ich auch gleich mal wieder inspiziert und nachher gibt’s noch sommerliches Feuerwerk und Geknalle, während alles mit Schweizerflaggen dekoriert ist. Die unten abgebildete Aussicht vom Arbeitsweg aus ist gar nicht mal so übel und ich fahre direkt am Autobahnrasthof Thurau vorbei, wo dem Vernehmen nach ein McD eingebaut wird. Da sind übrigens die beiden Raststätten durch einen Tunnel miteinander verbunden und man kann auch von ausserhalb der Autobahn in die Raststätte gelangen.
Aussicht vom zukünftigen Arbeitsweg aus
Aussicht vom zukünftigen Arbeitsweg aus

Katholische Wolken und Lötarbeiten

Schon seit einer ganzen Weile nervt mich die Fritz!Box mit einem andauernden hochfrequenten Pfeifen, das beim NZZ-Lesen in der Hängematte enorm stört. Eine Möglichkeit wäre gewesen, es auch weiterhin zu ignorieren und darauf zu vertrauen, dass dieser Frequenzbereich mit fortschreitendem Alter sowieso schlechter wahrnehmbar wird. Die andere Möglichkeit (für mich die einzige) war es, die Box aufzumachen, sich die Kapazitäten und Spannungen aller Kondensatoren (welche meist für so ein Pfeifen verantwortlich sind) zu notieren und dann die blaue Elektronikapotheke auf einem Deutschlandbesuch zur Herausgabe selbiger Bauteile zu verpflichten. Da ich das neulich in Berlin erledigt habe, konnte ich jetzt zur Tat schreiten und schon nach dem sechsten ausgetauschten Kondensator (Pfeil) hörte das Pfeifen auf. Und das Beste: die Fritz!Box funktioniert sogar noch.

Beim sechsten ausgetauschten Elko hörte das Pfeifen der Fritz!Box auf.
Beim sechsten ausgetauschten Elko hörte das Pfeifen der Fritz!Box auf.

Auf dem Barfussweg (zum dritten Mal) gab’s diesmal auch ein paar Wolken zu sehen. Die hier erinnerte mich irgendwie an die heilige Handgranate aus dem Spiel Worms, wobei ich auch erst vor kurzem die Querverbindung zu Monty Python mitbekommen habe. Der Lage nach zu urteilen (Kanton AI) dürfte das dann über der Wolke ein katholisches Kreuz sein. Komisch, wenn man sich das von 10km weiter nördlich (Kanton AR) anschaut, ist es dann ein evangelisch-reformiertes.
20130727-barfussweg-wolkenkreuz

Moderne Zeiten

Im ICE hat das Tablett sogar GPS-Empfang und ich hatte die permanente Online-Verbindung, also konnte ich mir mit aktuellem Kartenmaterial anzeigen lassen, wo der ICE gerade entlangfuhr. Zwischen Berlin und Leipzig ist das mangels landschaftlicher Merkmale (lies: Berge) zwar nicht besonders abwechslungsreich, aber so ein angezeigtes Tempolimit von 100km/h, wenn man mit dem ICE gerade 167km/h an einer Strasse vorbeifährt, ist schon ganz witzig.

20130713-modernezeiten