Kronberg: Schlitteln und Sonne

Über den Wolken...
Über den Wolken…
Kein Wunder, dass ich hier noch kaum Solarien gesichtet habe, denn über den Wolken gibt’s Sonne hier permanent gratis. Während es auf Uzwils 500 Höhenmetern wie üblich bewölkt war, war es so ab 1500 Höhenmeter deutlich sonnig und man befand sich über einer geschlossenen Wolkendecke. Nur Fliegen ist schöner. Oben gab es die längste Bank der Welt zu besichtigen (seit August 2012, mit Geocache). Beim Plural von Bank fällt mir da nur der Herricht-und-Preil-Sketch mit dem Krimi ein: da bei youtube anzuhören. Abwärts ging es sodann mit dem Davoser mit Vmax=42km/h und zwei unfreiwilligen Abstiegen vom Schlitten auf der längsten Schlittelpiste der Ostschweiz. Lohnt sich durchaus!
Klar, was sonst bei dem Wetter?
Klar, was sonst bei dem Wetter?

Tessin-Tagestour

Nordufer vom Lago Maggiore, Blick Richtung Nordosten.
Nordufer vom Lago Maggiore, Blick Richtung Nordosten.

Ich weiss gar nicht, wie ich eigentlich auf die Idee gekommen war, mal wieder eine Tagestour in einen der Schweizer Zipfel zu unternehmen. Die letzte Strecke Richtung Genf/-er See war ja auch schon im letzten Mai noch ohne Velo. Das Wetter hatte sich für gestern im Tessin als sehr gut vorhergesagt, und zu zweit fährt sich’s eh noch besser, also führten uns die SBB/FFS Richtung Süden. Continue reading “Tessin-Tagestour”

Baumarkt gen Westen

Der Radweg entlang der Thur, spätnachmittags im Januar.
Der Radweg entlang der Thur, spätnachmittags im Januar.
Einen Baumarkt hat’s in Uzwil nicht, daher bin ich mit dem Velo bis nach Wil und war tourtauglich ausgerüstet, mein Glück noch weiter im Westen zu versuchen. Der Naviknopf im Ohr hat mal wieder auf dem Fahrradrouting ziemlich viel Blödsinn verzapft, bis ich es auf “Auto” umgestellt hatte (exklusive Autobahnen). Bis Winterthur bin ich nicht gekommen, aber immerhin bis Aadorf. Es wurde dann mit am Horizont versinkender Sonne doch ziemlich schnell empfindlich kühl mit kurzen Hosen, also haben mich zwei Thurbos wieder nach Hause gebracht.

Spikespuren im Eis und heisser Kräutertee.
Spikespuren im Eis und heisser Kräutertee.
Ich hatte anderes vor, daher habe ich die Schlittelbahn heute nicht benutzt.
Ich hatte anderes vor, daher habe ich die Schlittelbahn heute nicht benutzt.
Viel weiter vorne im Alphabet geht fast nicht. Okay, Aachen wäre noch bekannt.
Viel weiter vorne im Alphabet geht fast nicht. Okay, Aachen wäre noch bekannt.
Ich nehme an, die drei offiziellen Landessprachen sind korrekt. Das Englische ist es nämlich nicht.
Ich nehme an, die drei offiziellen Landessprachen sind korrekt. Das Englische ist es nämlich nicht. Schade, dass noch das e am falschen Wort am Ende dran ist, sonst wär’s sogar unfreiwillig komisch.

CNL, mal wieder

Doppelstock-Schlafwagen CNL.
Doppelstock-Schlafwagen CNL.
Mein Lieblingsverkehrsmittel: der Nachtzug, im Schlafwagenabteil. Als wir damals zu viert von Berlin nach Zürich und die nächste Nacht wieder zurück gefahren sind, wäre ich jedenfalls nicht auf die Idee gekommen, die Tour knapp zwei Jahre später dienstlich in umgekehrter Reihenfolge zu machen. Ich hatte jetzt sogar zwei Nächte in Folge dasselbe Zugsteam und hab mich mit denen ganz gut unterhalten; morgens auf der Reststrecke Basel-Zürich ist ja üblicherweise fast schon alles in Basel SBB ausgestiegen und es gibt mehr Betreuungspersonal als Fahrgäste im Speisewagen.

Roter Pfeil Churchill
Roter Pfeil Churchill
In Zürich gab’s dann auf Gleis 9 3/4 Gleis 13 noch den Churchill-Pfeil, einen mietbaren Ausflugstriebwagen der SBB, aus dem Jahr 1939 zu sehen. Zwei Triebhälften jeweils in Restaurantausstattung, also das wäre mal ein Zug zum Mieten für Festivitäten.
Der Rote Pfeil auf Gleis 13 in Zürich HB.
Der Rote Pfeil auf Gleis 13 in Zürich HB.

Appenzeller-Bahnen-Tour mit Abstecher zum Säntis

Heute ging’s auf die volle Runde mit den Appenzeller Bahnen ab Gossau über Herisau, Urnäsch (Abstecher auf den Säntis via Schwägalp), Appenzell und St. Gallen. Die Strecke kannte ich bisher nur mit dem Velo und die wäre auch heute so zu machen gewesen, aber ÖV zu fahren ist auch sehr bequem, nur kriegt man weniger von der Umgebung mit; trotzdem noch mehr als im Auto. Ansonsten lasse ich mal die Bilder für sich sprechen, der Säntis ist ja auch nur für die Schweiz lächerliche 2’502 Meter hoch.

Kleine Radtour nach Degersheim

Nach einem unwirklich wirkenden langen Ausschlafen kam es mir in den Sinn, mal zu erkunden, wo wir denn am Dreikönigstag unser Konzert stattfinden lassen, also führte mich der Weg bei anfänglich strömendem Regen nach Degersheim und hinterher über Ganterschwil und Jonschwil wieder zurück nach Uzwil (siehe https://www.alltrails.com/explore/map/20121216-uzwil-degersheim-ganterswil-uzwil?u=m). Die Fahrt hatte auch noch den Nutzen, meine Spikereifen auf Asphalt einzufahren, wie es Schwalbe empfiehlt. Schlussendlich konnte ich noch mein Smartphone-Navi probefahren: Smartphone hinten wasserdicht in der Tasche, Bluetooth-Headset im Ohr und einfach den Anweisungen der künstlichen Intelligenz gefolgt, die mich zu einem eingegebenen Zielpunkt führte. Es begann gleich mit “Wenn möglich, bitte wenden.” und da ich Wanderwege nicht ausgeschlossen hatte, versuchte mich die Stimme im Ohr immer wieder über den Eppenberg zu führen, was ich aber wegen der Schneemengen und der Steigungen dort hoch (und vor allem wieder runter) eher nicht wollte. Alles in allem hat aber OSMand ausgezeichnet funktioniert, mit frei verfügbarem Kartenmaterial und auch ansonsten kostenlos (aber nicht umsonst).

So richtiges Fotowetter war heute sowieso nicht, aber die Kirche in Degersheim habe ich zumindest gesehen, während ich pausierte. Leider war ich dann danach doch ziemlich ausgekühlt, so dass das permanente Gefälle ab Degersheim Richtung Westen nicht gerade half, wieder warm zu werden. Aber einige Steigungen gab es später dann doch noch zu bewältigen, so dass ich wieder warm wurde. Den beginnenden Hungerast konnte ich durch meine Ankunft zu Hause gleich absägen und vermutlich auch den Kalorien- und Wärmebedarf durch Essen in der Badewanne überkompensieren. Sehr schöne Tour, und dadurch, dass sonst kaum Velofahrer unterwegs waren, haben die wenigen, die doch unterwegs waren, sich angegrinst und gegrüsst. Gut, vielleicht haben sie mich in der kurzen Hose bei 2°C auch nur mit einem müden Lächeln bedacht, aber das ist mir ziemlich egal.

Winterpneus

Es hat mich in letzter Zeit doch genervt, wegen dem Schneetreiben und den doch teilweise unvorhersehbar glatten Strassen nicht mit dem Velo ins Büro fahren zu können. Aber wie auch in den letzten Wintern schon, habe ich es endlich geschafft, die Spikereifen zu montieren, damit ich auch (bevorzugt) bei Eis fahren kann. Bei den Fahrradständern parkiert auch kaum noch jemand, nur noch ein paar ganz Harte, die sogar noch bei den Schneemengen hier mit der Vespa kommen.

Spikereifen, Detailaufnahme
Spikereifen, Detailaufnahme
Die hier noch jungfräulichen Spikes sehen nach mehreren tausend Kilometern nicht wesentlich anders aus, vielleicht höchstens etwas runder, aber ohne dass mir persönlich die Griffigkeit zum Fahren auf Eis fehlen würde. Jetzt kann ich endlich wieder dort fahren, wo andere Leute nicht mal mehr laufen können. Für Tiefschnee kann ich noch ein bisschen Druck ablassen, da helfen eigentlich dicke Stollen besser als Spikes.

Noch ein paar Wochenendfotos

Der Rheinbogen in Düsseldorf, links geht’s nach Oberkassel.
Mangels Kartenleser konnte ich unterwegs keine Fotos von der Kamera auslesen, aber die werden hier jetzt nachgetragen. Zu sehen sind Mosel und Rhein, wenn’s Flüsse zu sehen gibt. Der Unterschied dürfte erkennbar sein 🙂

Sieben Tage, vier Flüge

Apfel, Gesöff, Aspirin

Eine turbulente Arbeitswoche neigt sich dem Ende zu, wobei dann die Arbeit mit den Daten erst richtig anfängt. Sieben Tage, vier Kurzstreckenflüge, zwei mehrtägige Kundentermine, mehrere Hotelübernachtungen, Zugfahrten und Mietwagenfahrten. Also dauerhaft ginge das für mich nicht, aber so zwischendurch ist das mal eine gelungene Abwechslung, bevor ich wieder in Ruhe am Bürorechner über fremden Daten tüfteln kann. Am Anfang ist es nur ein riesiger Haufen, aber irgendwann gibt’s Struktur und später dann auch Erkenntnisse und neue Informationen.

Immerhin konnte ich am Flughafen Düsseldorf einem Flaschensammler per Einwegpfandflasche ein Lächeln entlocken, und auch der Wachschutzmann beim Kunden hat sich gefreut, als ich ihn in seiner Muttersprache verabschiedet habe. Ein paar Geocaches gab es auch zu besichtigen. Obendrein habe ich noch einen herrenlosen Regenschirm gefunden und in Besitz genommen, den ich sogar problemlos durch die Flughafenkontrolle bekam und der mir beim zu erwartenden Schmuddelregen-Schnee-Wetter in Uzwil gute Dienste leisten wird. Ja, ich schreibe den Text gerade aus dem Zug vom Flughafen nach Uzwil aus, bin ja eh permanent online.

Nach weniger als 24h geht’s morgen abend zum dritten Mal zum grossen Nachbarn nach Norden, aber als Ferien- und Geburtstags- und erster-Advents-Besuch, vollbepackt mit der richtigen Dosis Geschenke. Dann kehrt ab Sonntagabend, wenn ich wieder in Leipzig den Nachtzug und damit das rollende Bett in die Heimat besteige, erstmal wieder etwas Ruhe ein.

Zu dem Bild oben kann sich jeder selbst eine Geschichte ausdenken. Die offizielle Version ist die, dass es in der Nähe des Hotels sowohl einen Bioladen als auch eine Apotheke gab. Die Äpfel waren sehr lecker, das alkoholfreie Saftmischgetränk ebenfalls und die Aspirin habe ich nur wegen der Preisdifferenz erstanden, denn die werden sowieso selten gebraucht, aber ich hatte keine mehr.