Meine Lieblingszeitung berichtete letztes Wochenende über die Taubenlochschlucht und ich hab sie mir daraufhin heute angeschaut. Nach umsteigefreier Ankunft in Biel hatte ich mir eine Route gespickt mit Geocaches zurechtgelegt und bin schlussendlich sogar an der Schlucht angekommen. Das Durchwandern war sehr angenehm, vor allem weil es so weit westlich sogar sonnig war, während es daheim regnete, ich mich aber in der schattigen und kühlen Schlucht vergnügen konnte. Aufgrund des Lärmpegels dort hätte jegliche Spezies von abhörenden Geheimdiensten wohl so ihre Probleme, dort nichtdigitale Sprachkommunikation abzuhören, solange man die Lippen nicht zeigt und sich nicht grad noch dazu in Gebärdensprache unterhält.
Das Ziel: Biel. Oder auch Bienne, je nach Sprachpräferenz.Die Zihl als zweiter Abfluss des Bielersees.Ein Vogel beim Trockenschütteln.Ein Anglerstillleben.Die grüne Aare als kanalisierter Abfluss des Bielersees.Der Bielersee.Ein eigentlich überflüssiges Veloverbotsschild, aber vielleicht gibt’s ja welche, die da langfahren möchten.Die Taubenlochschlucht.Ziemlich hoher Geräuschpegel hier (bitte dazudenken).Rechts geht’s zum Bahnhof.Französischer Ortsname plus deutsches Anhängsel.Gewöhnungssache: Militärangehörige mit Gewehr im ÖV.Ein Schreibtischstillleben, nachdem ich eine Wasserflasche umgekippt hatte.
Bei sehr wechselhaftem Wetter (wie angekündigt) waren wir am Mittwoch auf dem Zürichsee Segeln, 14 Personen auf zwei Booten. Besonders spannend fand ich es nicht, auch wenn dann mit dem aufkommenden Wind doch noch ziemlich viel Tempo und schnelle Kehren gefahren wurden. Unten in der Kajüte war das wegen der fehlenden Aussicht gewöhnungsbedürftig. Immerhin kann ich jetzt den Kreuzknoten ganz gut. Begleiterscheinungen des Segelns. Deutsches Bier auf dem Zürichsee, pfui.
Ich war natürlich auf dem anderen Boot.
Dafür bleib ich bei den zu erwartenden Temperaturen besser drin und geh nur frühmorgens raus. Schön war’s wenigstens in der Kirche zur Pfingstmesse kühl. Pfingstsonntag, das volle 06-Uhr-morgens-Panorama
Bei den zu erwartenden Temperaturen geh ich nur frühmorgens raus.
Was hier unter Grand Canyon der Ostschweiz firmiert, habe ich heute nach dem frühmorgendlichen Aufstehen noch spontan unter die Lupe genommen. Das Doppelstock-Postauto von Urnäsch bis nach Schwägalp war offensichtlich überfüllt, so langsam wie es fuhr. Aber da oben war heute bei dem Wetter sowieso alles voll und zugeparkt. Für den Weg habe ich mich einfach nach Wegweisern gerichtet, aber irgendwann bin ich dann mal vom rechten Weg abgekommen und ziemlich senkrecht im Wald abgestiegen. Die GPS-Strecke meinte was von 22.3km, aber da sind wegen dem schlechten Empfang im Canyon wohl etliche Sprünge drin. Am Ende ging es vom Ofenloch (als Sackgasse) wieder flussabwärts (den Necker entlang) und langsam tauchte auch die Zivilisation wieder auf. Das äusserte sich vor allem im ständig besser werdenden Netzempfang und dem plötzlichen Vorhandensein von Postautohaltestellen, deren Bedienerfahrzeuge mich sogleich aus dem hintersten Toggenburg wieder den Bahnschienen näherbrachten, auf denen mich Südostbahn und Thurbo wieder Richtung Norden beförderten.
Blick Richtung Osten beim Wiler TurmKühe am frühen MorgenSchwägalp, Passhöhe, alles voller fremder AutokennzeichenUhrenvergleich, Arm unter WasserMittagsmahlzeitOfenloch von unten. Das Tal ist eine Sackgasse. In der Bildmitte steht ein Mensch extra zum Grössenvergleich.Heuen im ToggenburgAuto zu lang für die GarageDa fuhr dann das Postauto, mit mehrfach abgespieltem Postautodreiklanghorn
Am Lago Maggiore ging’s schon vor einem guten Jahr entlang, heute dafür an einen anderen Ausläufer des Lago di Lugano und dann zum Lago di Como. Im Wesentlichen sieht’s da genauso aus, nur dass ich diesmal deutlich mehr auf italienischem Gebiet unterwegs war, was sich insbesondere an den Strassen und den Verkehrskünsten bemerkbar gemacht hat. Bin lange nicht mehr so häufig so knapp überholt worden, seit ich Deutschland verlassen habe. Aber bei 25°C und wolkenlosem Himmel waren eben auch die draussen, die sonst besser drin blieben, mich vielleicht sogar eingeschlossen. Die Strecke heute ging von Lugano bis nach Menaggio und dann rechts (südlich) Richtung Como, wobei ich dann in Chiasso gleich wieder zum Bahnhof abgebogen und zurück in den Norden gefahren bin. Schöne Gegend da, wirkte aber etwas trocken und war mir sogar heut schon viel zu warm. Das bestätigt auch der Tagesanzeiger, dass das heute der erste Sommertag des Jahres im Tessin war.
Italienische Ansage, deutsche Ansage, englische Ansage. *gähn* und das am frühen MorgenLago di Lugano, im Hintergrund Lugano und im Mittelgrund der Schwan.Orange muss sein.Durchaus nette Ausblicke. Beim fünften Foto war dann die Flagge mal vom Wind entsprechend angepustet.An der schlechten Strasse hatte ich schon bemerkt, dass ich nicht mehr in der Schweiz war, aber die Fahne hat’s dann auch bestätigt.Porlezza an einem der Enden des Lago di Lugano.Lago di Como, Ausblick vom Fährhafen in Menaggio.Die Isola Comacina im Comer See. Das würde ich von der Entfernung wohl noch mit Schwimmen schaffen.Die von mir bevorzugten Nebenstrassen waren doch recht eng.Endlich wieder im Inland, schon waren die Strassen wieder top und auch Velowegweiser vorhanden.Da fiel mir als erstes Dan Brown ein, weiss gar nicht, warum 😉
Die Abendveranstaltung im Kaufleuten war der Anlass, vorher eine Velo-Geocachingtour zu machen, ähnlich spontan und ähnlich zeitlich gelagert wie letztes Jahr im Winter. Antizyklisch fahren garantiert freie Velorouten ohne Ausflügler und spart das Einmotten, das Ausmotten und den Technik-Frühjahrscheck, den man ja dann sonst sowieso permanent macht. Die Strecke von 85km war recht flach und prinzipiell sind wir in Fliessrichtung des Wassers gefahren, auch wenn es in der Linthebene dann doch mal Gegenwind gab.
Ich frag mich, was das neben der Bananenschale auf dem Piktogramm sein soll. Ne stilisierte ältere Handgranate?Das Schild hatte ich bei der Auffahrt beim letzten Mal nicht gesehen.Ich nenne es mal “Fjordschweiz” am Ufer des Walensees.Auf der Fähre zwischen Meilen und Horgen auf dem Zürichsee.
Update am 19.02.: Giacobbo/Müller 03/2014 dann am 09.03. 🙂
Sehr netter Ausblick vom Regierungssitz im Bundeshaus auf Eiger, Mönch und Jungfrau.
Heute war Bern an der Reihe, besucht zu werden. Ich stell es nach Kurzbesichtigung einfach mal auf dieselbe Stufe wie Luzern, wobei Luzern halt noch den Vierwaldstättersee hat. Dafür hat Bern die Zwei-bis-Dreisprachigkeit und es ist einfach nett, im Migros-Restaurant zu sitzen und den Konversationen auf Schwyzerdütsch und Französisch folgen zu können. Die Altstadt ist sehr schön, das Bundeshaus mindestens so gut wie der Reichstag in Berlin, nur mit viel besserer Aussicht und es gibt meiner Meinung nach weniger Touristen als in Luzern. Und irgendwie passt die Aare perfekt ins Bild, an der ich etliche Kilometer geocachend entlanggeschlendert bin, mit dem grünen Wasser und den vielen Flussbädern. Da kann man endlich mal gegen den Strom schwimmen.
Das Schild hat nichts mit dem Bundeshaus zu tun, auch nicht nach der Abstimmung vom letzten Sonntag.Schöne Wappenverteilung am Bundeshaus.Blick vom Münster auf die Altstadt.Aare/Fluss und Tram.So ein Flussbad im Fliessgewässer hat Stil. Es waren sogar Schwimmer heut draussen.Drahtseilbahn unterhalb vom Bundeshaus mit 31m Höhendifferenz.
Bereits gestern hatte ich mich zum Besuch des Hohen Kasten entschieden, einem der recht exponierten Berggipfel des Alpsteins. Da konnte ich auch gleich mal den seit dem Fahrplanwechsel neuen REX zwischen Wil und Chur (bis Gossau) testen.
Da die Seilbahn gestern und heute wegen Föhns nicht fuhr, hatte ich mich also bepackt und (war) entschlossen, hoch zu laufen. Während in Wil noch der Nebel herrschte, war ab Herisau bereits Fernsicht vorhanden und in Appenzell wurde es sonnig und war deutlich wärmer als bei mir daheim vor der Tür. Es waren wegen Seilbahnstillstand auch kaum Leute dort unterwegs, also war ich beim Auf- und Abstieg auf mich allein gestellt. Angegeben waren neun Viertelstunden für den Aufstieg, die waren für mich sogar bei den vorhandenen Schneemassen ohne Schneeschuhe noch zu unterbieten. Recht genau ab der Kammhöhe unterhalb vom Gipfel, wo man panoramisch ins Rheintal schauen kann, war wunderschönstes Sonnenwetter, das für die Strapazen bis dorthin entschädigte. Weiter aufwärts ging es dann im Zickzackkurs und oben angekommen war natürlich bei den gastronomischen Einrichtungen alles verriegelt und verschlossen, wobei ich auch der einzige Gast dort oben gewesen wäre und das Personal genauso wie ich hätte aufsteigen oder einfliegen müssen.
Der Abstieg ging dann bedeutend schneller, weil ich meinen Aufstiegsspuren folgen konnte und nicht suchen musste. Ausserdem konnte ich mehrfach den Hosenboden zum schnellen Abbau von Höhenmetern verwenden. Beim Abstieg wurde es also erst wieder wärmer und dann beim Umstieg und Ausstieg in Gossau bzw. Wil war’s wieder neblig und kalt.
Im Vergleich der Strecke vom Aufstieg mit der Strecke vom Abstieg stelle ich fest, dass letztere deutlich kürzer ist. Na vielleicht gab’s irgendwo eine Abkürzung 🙂
Der Bombardier-REX zwischen Wil und Chur.Aufstiegszeit zum Hohen Kasten doch recht kurz.Endstation vom Postauto entspricht der Bergstation der Seilbahn.Wegweiser auf Kammhöhe, Blick zum Säntismassiv.Wegweiser auf Kammhöhe, Blick Richtung Osten übers Rheintal (nicht abgebildet) hinweg.Rückblick ins Tal.Spiegel spiegel Dich.Ein fetter roter Hydrant in der Sonne. Ich glaub, wenn man da Wasserdruck haben möchte, muss man sich dem Hydrant’schen Imperativ beugen.Hinter Appenzell fing wieder der Nebel an.Blick ins Rheintal, Richtung Süden. Menschenleerer Gipfel.Gipfelfoto. Kann man auch in einer Bäckerei machen (Achtung: Rätsel!).Rückblick von der Talstation, jetzt mit Sonne von Westen.
Wie der Tagesanzeiger schreibt, wird die Regionalairline Darwin Airlines, mit denen ich ab März Direktflüge ZRH-LEJ haben werde, jetzt auch offiziell in Etihad Regional umgetauft. Schicke Propellerflugzeuge haben die, mal sehen, welche Maschine am 11.05. am Start in Zürich ist.
Ja, die Schweizer Airline Darwin gibt’s schon eine Weile, aber ab dem 30. März 2014 nehmen sie eine Direktflugverbindung Zürich-Leipzig/Halle in den Flugplan auf. Preislich fallen eh immer mindestens die Steuern und Gebühren von 113 Franken pro Person an, also wird es sicher nicht günstiger als Bahn mit BC50, ist aber wesentlich schneller. Und die fliegen mit Propellermaschinen von Saab oder ATR, das ist doch mal Abwechslung vom Airbus/Boeing-Standard. Am Heimatsitz der Airline in Lugano sind wir auf der Tessin-Tagestour im Februar vorbeigekommen.