Giacobbo/Müller 02/2014

Die Abendveranstaltung im Kaufleuten war der Anlass, vorher eine Velo-Geocachingtour zu machen, ähnlich spontan und ähnlich zeitlich gelagert wie letztes Jahr im Winter. Antizyklisch fahren garantiert freie Velorouten ohne Ausflügler und spart das Einmotten, das Ausmotten und den Technik-Frühjahrscheck, den man ja dann sonst sowieso permanent macht. Die Strecke von 85km war recht flach und prinzipiell sind wir in Fliessrichtung des Wassers gefahren, auch wenn es in der Linthebene dann doch mal Gegenwind gab.

Ich frag mich, was das neben der Bananenschale auf dem Piktogramm sein soll. Ne stilisierte ältere Handgranate?
Ich frag mich, was das neben der Bananenschale auf dem Piktogramm sein soll. Ne stilisierte ältere Handgranate?
Das Schild hatte ich bei der Auffahrt beim letzten Mal nicht gesehen.
Das Schild hatte ich bei der Auffahrt beim letzten Mal nicht gesehen.
Ich nenne es mal "Fjordschweiz" am Ufer des Walensees.
Ich nenne es mal “Fjordschweiz” am Ufer des Walensees.
Auf der Fähre zwischen Meilen und Horgen auf dem Zürichsee.
Auf der Fähre zwischen Meilen und Horgen auf dem Zürichsee.

Update am 19.02.: Giacobbo/Müller 03/2014 dann am 09.03. 🙂

Ausflug nach Bern

Sehr netter Ausblick vom Regierungssitz im Bundeshaus.
Sehr netter Ausblick vom Regierungssitz im Bundeshaus auf Eiger, Mönch und Jungfrau.

Heute war Bern an der Reihe, besucht zu werden. Ich stell es nach Kurzbesichtigung einfach mal auf dieselbe Stufe wie Luzern, wobei Luzern halt noch den Vierwaldstättersee hat. Dafür hat Bern die Zwei-bis-Dreisprachigkeit und es ist einfach nett, im Migros-Restaurant zu sitzen und den Konversationen auf Schwyzerdütsch und Französisch folgen zu können. Die Altstadt ist sehr schön, das Bundeshaus mindestens so gut wie der Reichstag in Berlin, nur mit viel besserer Aussicht und es gibt meiner Meinung nach weniger Touristen als in Luzern. Und irgendwie passt die Aare perfekt ins Bild, an der ich etliche Kilometer geocachend entlanggeschlendert bin, mit dem grünen Wasser und den vielen Flussbädern. Da kann man endlich mal gegen den Strom schwimmen.

Das Schild hat nichts mit dem Bundeshaus zu tun, auch nicht nach der Abstimmung vom letzten Sonntag.
Das Schild hat nichts mit dem Bundeshaus zu tun, auch nicht nach der Abstimmung vom letzten Sonntag.
Schöne Wappenverteilung am Bundeshaus.
Schöne Wappenverteilung am Bundeshaus.
Blick vom Münster auf die Altstadt.
Blick vom Münster auf die Altstadt.
Aare/Fluss und Tram.
Aare/Fluss und Tram.
So ein Flussbad im Fliessgewässer hat Stil. Es waren sogar Schwimmer heut draussen.
So ein Flussbad im Fliessgewässer hat Stil. Es waren sogar Schwimmer heut draussen.
Drahtseilbahn unterhalb vom Bundeshaus mit 31m Höhendifferenz.
Drahtseilbahn unterhalb vom Bundeshaus mit 31m Höhendifferenz.

Nicht-Schneeschuhbesteigung vom Hohen Kasten

Bereits gestern hatte ich mich zum Besuch des Hohen Kasten entschieden, einem der recht exponierten Berggipfel des Alpsteins. Da konnte ich auch gleich mal den seit dem Fahrplanwechsel neuen REX zwischen Wil und Chur (bis Gossau) testen.

Da die Seilbahn gestern und heute wegen Föhns nicht fuhr, hatte ich mich also bepackt und (war) entschlossen, hoch zu laufen. Während in Wil noch der Nebel herrschte, war ab Herisau bereits Fernsicht vorhanden und in Appenzell wurde es sonnig und war deutlich wärmer als bei mir daheim vor der Tür. Es waren wegen Seilbahnstillstand auch kaum Leute dort unterwegs, also war ich beim Auf- und Abstieg auf mich allein gestellt. Angegeben waren neun Viertelstunden für den Aufstieg, die waren für mich sogar bei den vorhandenen Schneemassen ohne Schneeschuhe noch zu unterbieten. Recht genau ab der Kammhöhe unterhalb vom Gipfel, wo man panoramisch ins Rheintal schauen kann, war wunderschönstes Sonnenwetter, das für die Strapazen bis dorthin entschädigte. Weiter aufwärts ging es dann im Zickzackkurs und oben angekommen war natürlich bei den gastronomischen Einrichtungen alles verriegelt und verschlossen, wobei ich auch der einzige Gast dort oben gewesen wäre und das Personal genauso wie ich hätte aufsteigen oder einfliegen müssen.

Der Abstieg ging dann bedeutend schneller, weil ich meinen Aufstiegsspuren folgen konnte und nicht suchen musste. Ausserdem konnte ich mehrfach den Hosenboden zum schnellen Abbau von Höhenmetern verwenden. Beim Abstieg wurde es also erst wieder wärmer und dann beim Umstieg und Ausstieg in Gossau bzw. Wil war’s wieder neblig und kalt.

Im Vergleich der Strecke vom Aufstieg mit der Strecke vom Abstieg stelle ich fest, dass letztere deutlich kürzer ist. Na vielleicht gab’s irgendwo eine Abkürzung 🙂

Der Bombardier-REX zwischen Wil und Chur.
Der Bombardier-REX zwischen Wil und Chur.
Aufstiegszeit zum Hohen Kasten doch recht kurz.
Aufstiegszeit zum Hohen Kasten doch recht kurz.
Endstation vom Postauto entspricht der Bergstation der Seilbahn.
Endstation vom Postauto entspricht der Bergstation der Seilbahn.
Wegweiser auf Kammhöhe, Blick zum Säntismassiv.
Wegweiser auf Kammhöhe, Blick zum Säntismassiv.
Wegweiser auf Kammhöhe, Blick Richtung Osten übers Rheintal (nicht abgebildet) hinweg.
Wegweiser auf Kammhöhe, Blick Richtung Osten übers Rheintal (nicht abgebildet) hinweg.
Rückblick ins Tal.
Rückblick ins Tal.
Spiegel spiegel Dich.
Spiegel spiegel Dich.
Ein fetter roter Hydrant in der Sonne. Ich glaub, wenn man da Wasserdruck haben möchte, muss man sich dem Hydrant'schen Imperativ beugen.
Ein fetter roter Hydrant in der Sonne. Ich glaub, wenn man da Wasserdruck haben möchte, muss man sich dem Hydrant’schen Imperativ beugen.
Hinter Appenzell fing wieder der Nebel an.
Hinter Appenzell fing wieder der Nebel an.
Blick ins Rheintal, Richtung Süden. Menschenleerer Gipfel.
Blick ins Rheintal, Richtung Süden. Menschenleerer Gipfel.
Gipfelfoto. Kann man auch in einer Bäckerei machen (Achtung: Rätsel!).
Gipfelfoto. Kann man auch in einer Bäckerei machen (Achtung: Rätsel!).
Rückblick von der Talstation, jetzt mit Sonne von Westen.
Rückblick von der Talstation, jetzt mit Sonne von Westen.

Neue Direktverbindung ZRH-LEJ

Ja, die Schweizer Airline Darwin gibt’s schon eine Weile, aber ab dem 30. März 2014 nehmen sie eine Direktflugverbindung Zürich-Leipzig/Halle in den Flugplan auf. Preislich fallen eh immer mindestens die Steuern und Gebühren von 113 Franken pro Person an, also wird es sicher nicht günstiger als Bahn mit BC50, ist aber wesentlich schneller. Und die fliegen mit Propellermaschinen von Saab oder ATR, das ist doch mal Abwechslung vom Airbus/Boeing-Standard. Am Heimatsitz der Airline in Lugano sind wir auf der Tessin-Tagestour im Februar vorbeigekommen.

Rückflug ins Fürstenland

Immerhin hatte meine Rückreise per Flieger TXL-ZRH noch den Vorteil, dass ich in Zürich am Flughafen zur Migros einkaufen gehn konnte, weil ich daheim nichts mehr hatte. Vom Zeit- und Geldbedarf her ist es bei Anfangspunkt Wil SG und Endpunkt Wernigerode egal, ob ich komplett mit der Bahn fahre oder ob ich eine Teilstrecke Zürich-Berlin/Tegel fliege. Na nächstes Mal fahr ich wieder Zug, das ist bequemer, auch wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit deutlich niedriger ist.

Morgens hatten mich die Jungs noch vollgemault, dass es ja so warm wäre und wozu sie denn ihr Winterfell, ihre Schneehosen, Mützen und die heizbaren Smartphonehandschuhe eingepackt hätten, aber das war ja gegen Abend mit Nachtfrost in Wil wieder kein Problem.

Sonnenaufgang über Wernigerode
Sonnenaufgang über Wernigerode

Pünktlich zum jährlichen Silvesterlaternliumzug waren wir wieder daheim und letzterer ging fast direkt an der Haustür vorbei. Kultur eben.

Silvesterlaternliumzug in Wil SG
Silvesterlaternliumzug in Wil SG

Bequeme Mobilität

Weil mein Küchentisch noch die falschen Dimensionen hatte, musste ein neuer her, welcher sich wiederum schlecht in der S-Bahn transportieren lässt, also gab’s das zweite Mal dieses Jahr Mobility. Dass die letzte Anmietung schon eine Weile her war, wurde mir bewusst, als ich keine Reservierung für das Auto tätigen konnte, weil mein Führerausweis abgelaufen war. Der war zwar eigentlich nicht abgelaufen, sondern ich hatte mich dort mit dem deutschen Führerschein registriert, der im Zuge des Umtauschs in den Schweizer Führerausweis nach Abgabe entwertet wurde. Das zeigt auch, dass es irgendwo ein zentrales Register mit gültigen bzw. ungültigen Führerscheinen geben muss. Nach Einsendung einer aktuellen Ausweiskopie ging’s dann doch sehr fix (die beste Hotline, die ich kenne) und ich konnte die vier Minuten zum Auto laufen, das in einer Garage trocken und eisfrei abgestellt steht, und diesmal sogar schon vorgewärmt vom letzten Benutzer. Zu IKEA ist es jetzt insgesamt 20km weiter, also 50 statt 30km und fieserweise verschwindet kurz vor St. Gallen der Nebel und alles ist sonnig, während ich in Wil mehr im Nebel sitze. Vielleicht hätte ich doch lieber in die andere Richtung umziehen sollen. 14 Uhr Start in Wil, 15:55 Uhr wieder Abgabe per Abstellen in der Garage, Reservierung vorzeitig beendet, fertig. Viel bequemer, mal abgesehen von einem Chauffeur auf Bereitschaft, geht’s echt nicht.

Mobility-Kombi am Hofberg.
Mobility-Kombi am Hofberg.

Bierausbeute

Damit mein Besuch hier nicht immer Quöllfrisch oder Klosterbräu saufen muss, gibt’s zur Abwechslung mal australische Biersorten, frisch eingeflogen. Preislich liegt das bei ungefähr 8 Franken pro Liter, und das sind da in Adelaide ganz normale Preise gewesen. Das Lemon, Lime & Bitters ist zwar nicht so gut wie selbstangerührt, aber doch gekühlt ganz gut zu gebrauchen. Ich glaub, nach meinem Umzug am Samstag werde ich auch die Flasche Angostura wiederfinden, dann kann ich wieder zum Selbstmischen schreiten, obwohl es in der kalten Jahreszeit gar nicht so gut ist wie die letzten zwei Wochen am Stuart Highway.

Eine unrepräsentative Auswahl von australischen Biersorten.
Eine unrepräsentative Auswahl von australischen Biersorten.

Der Artikel in der Lokalzeitung ist auch online: 20131017-wilerzeitung-solarchallenge.pdf