Dübelzieherimprovisation

Passionierter Alkoholfrei-Möhl-Apfelwein-aus-PET-Flasche-Trinker, der ich bin, machte ich mir das Prinzip einiger Weinentkorkungsgeräte zunutze (in Ermangelung eines solchen) und zog damit Dübel aus der Wand, ausserdem gleich noch elektrisch statt mit der Hand. Eigentlich wandele ich ja damit auch nur eine Rotationsbewegung mittels Schneckengetriebe in eine Translation um. Nach geschätzten zehn von insgesamt 53 Dübellöchern war’s mir zu blöd, jedesmal das Risiko einzugehen, die Wand rund ums Loch mit der Knipex-Cobra und einem in den Dübel eingeschraubten Haken zu zerstören.

Schraube in den in der Wand befindlichen Dübel und los geht's mit dem Schrauber.
Schraube in den in der Wand befindlichen Dübel und los geht’s mit dem Schrauber.

Die Bandbreite verfolgt mich

In Wil gibt’s ja, wie mir schon bekannt war, das Kabel-Internet nicht von UPC Cablecom, da offensichtlich der lokale Netzbetreiber Technische Betriebe Wil (TBWil) keine anderen Provider auf sein Netz lassen muss. Damit ist der Wettbewerb auf demselben Medium ausgeschaltet und TBWil (Provider: Thurcom) kann sich in aller Ruhe am Konkurrenten Swisscom orientieren, sowohl preislich (okay) als auch in der Bandbreite (wozu das denn?). Das bedeutet, dass ich für dieselbe Leistung wie bisher bei UPC Cablecom ungefähr das Doppelte zahle.

Bisher.

Just flattert die Meldung herein, dass Thurcom die Geschwindigkeiten verdoppelt. Damit relativiert sich das Ganze etwas und ich werde dann das 50/5-Abo beziehen anstelle des bisher einkalkulierten 25/2.5. Jetzt die Frage: woher weiss die Thurcom, dass ich nach Wil ziehe, ich hab doch noch gar nichts bestellt? Jetzt müsste ich glatt mal in ein internetunterversorgtes Dorf (in Deutschland, hierzulande schwer zu finden) ziehen und schauen, ob da dann plötzlich die Bandbreite erhöht wird.

Die schlechte Nachricht: Wenn ich mir die Cablecom-Angebote so anschaue, kriege ich da inzwischen für denselben Preis die dreifache Geschwindigkeit wie bei Thurcom (150 MBit/s statt 50 MBit/s im Kombi-Angebot mit TV/Telefon). Aber so richtig schlecht ist die Nachricht auch wieder nicht, weil der Grenznutzen der Geschwindigkeiten über 50 MBit/s dann doch momentan noch eher gering ist.

Also ich hab den Eindruck, dass sich die Provider hier tatsächlich ein Wettrennen liefern. Und ich find’s gut, dass die doch irgendwie vorhandene Konkurrenz den Markt belebt.

Holzschlag

Eigentlich schade, dass ich grad jetzt ausziehe, denn mit dem neuen Eigentümer vom Objekt versteh ich mich prima und er investiert auch in das Objekt. Teilweise neue Küche, neues Pflaster, Modernisierungen im Bad, niedrigere Miete, etc.

Heute morgen war noch alles voller Bäume, jetzt ist es gepflastert.
Heute morgen war noch alles voller Bäume, jetzt ist es gepflastert.

What-If

Wer what-if (xkcd.com) noch nicht kennt, möge sich damit befassen. Ich könnt jetzt sagen, dass ich mit der Webseite interferiere, aber vielleicht ist sie auch nur genau auf meiner Wellenlänge.

Aus dem aktuellsten Beitrag http://what-if.xkcd.com/63/ ist das Zitat am Ende am besten. Es geht um die Anzahl von Google-Datacentern und dass es da haufenweise geheime Gebäude gibt, in denen Google sowas betreibt. Auf die Frage, wie man die am besten findet, hat ein Ex-Googler geantwortet, dass man einfach nur den lokalen Pizzadienst zu fragen brauche, denn die kennten sich damit aus, wo sich mit Menschen besetzte Datacenter befänden.

Reichweitenrechnung

Bei fixer Fahrzeit gibt's je nach Energiebudget und Geschwindigkeit ein Optimum bei der Reichweite.
Bei fixer Fahrzeit gibt’s je nach Energiebudget und Geschwindigkeit ein Optimum bei der Reichweite.

Das Solarauto fährt und fliegt wohl grad Richtung Australien, die Hardware passt also zusammen. In puncto Rennstrategie gibt’s da jetzt jede Menge zu rechnen. Zum Beispiel kann man ja mit begrenzter Energie nicht unbegrenzt schnell fahren und natürlich steigt auch bei diesem Effizienzwunder der Verbrauch überproportional zur Geschwindigkeit. Dazu ist noch die Fahrzeit begrenzt und damit ergibt sich oben dargestellter allgemeiner Zusammenhang zwischen diesen drei Grössen.

Strategiemässig legen wir dann am Abend vorher fest, wieviel Energie wir am nächsten Tag aus der Batterie ziehen wollen, wieviel wir schätzungsweise an Sonnenenergie einfangen und können dann damit (und so Sachen wie Steigung etc.) bestimmen, mit welcher Geschwindigkeit wir die meisten Kilometer schaffen. Wenn es keine Zeitbegrenzung gäbe, wäre es natürlich eine sehr langsame Geschwindigkeit, aber da wir maximal 9h pro Tag fahren dürfen, sind wir in die eine Richtung eben durch die Zeit begrenzt und in die andere durch die Energie. Mit der Grafik oben entscheiden wir aber nichts, das lässt sich für unsere Zwecke passender darstellen. Aber hey, es ist bunt und in 3D 🙂

SER2 in der Zeitung

Neulich beim OpenAir im Video, jetzt auch noch genauso ernst in der Lokalpresse: SER2 ist bereit für das Rennen. Ich find, dass das Foto einen Blaustich hat, aber ich glaub, das hängt damit zusammen, dass die Wiler Zeitung kürzlich am Layout was von Rot auf Blau umgestellt hat.

Desweiteren auch noch ein kurzer Artikel in den Wiler Nachrichten, Ausgabe vom 05.09.2013, Seite 46: SER2 (pdf) (nein, nicht der Artikel mit der Hanfanlage, auch wenn ich die Pflanzen rein optisch als Zimmerpflanzen mögen würde). Unterschlagen wird hier bereits, dass wir drei Fahrerinnen haben und dass sich die Sylvia mit y schreibt. Nun ja, die WN eben.

Der Postillon-Newsticker

Der Newsticker vom Postillon ist einfach nur zu gut. Am Anfang muss man lernen, die Doppeldeutigkeit zu erkennen, aber dann ist es einfach jedesmal lustig, wenn der Groschen/Rappen fällt.

++++ Taktlos: Rockband spielt auf Beerdigung von Drummer ++++
++++ War zu unkonzentriert: Getränkeproduzent stellt faden Orangensaft her
++++ Wegen mangelnder Hyäne: Verdreckter Zookäfig weiterhin unbesetzt
++++ Frau hat ihm zugesagt: Mann freut sich auf zweites Date ++++
++++ Hält nichts davon: Torwart boykottiert Elfmeterschießen ++++
++++ Braucht keine Sau: Zölibatärer Zuchteber ++++
++++ Springer auf A7: Schachprofi will sich nach spielentscheidendem Fehlzug von Autobahnbrücke stürzen ++++

Mobility-Umzug

Momentan hab ich es genauso weit zum Bahnhof wie zum Carsharing, weil letzteres in Uzwil den Standort am Bahnhof hat. In Wil gibt’s mehrere Standorte und der Weg zum nächsten ist ungefähr genauso lang wie der zum Parkplatz, wenn ich denn ein Auto hätte. Praktisch.Eine kleine Karte dazu mit Wohnung, Parkplatz und Mobility-Standort. Wozu soll ich mir denn da ein eigenes Stauto hinstellen? Ich hab hier auch schon häufig ältere Leute gesehen, die sich nach dem Einkauf bei der Migros mit dem Taxi und den Einkäufen haben abholen lassen, ob aus Fahruntauglichkeits- oder Bequemlichkeitsgründen, ist mir allerdings unbekannt.

Fahren auf dem Flugplatz

Das Solarelektromobil für die World Solar Challenge wurde vor kurzem von unserem Team auf dem Flugplatz Mollis (Kanton Glarus) probegefahren. Schöne Umgebung, viel Sonne und ich zeig’s nicht detaillierter, auch wenn die Konkurrenz jetzt so kurz vor dem Rennen wohl auch keine Zeit mehr hat, am eigenen Fahrzeug noch was zu ändern.

Kleines Auto auf grosser Fahrt und langer Piste neben hohen Bergen.
Kleines Auto auf grosser Fahrt und langer Piste neben hohen Bergen.
Das andere Ende der Piste.
Das andere Ende der Piste.