Weiter geht’s in der G/M-Besuchsreihe, zum vierten Mal 2014 (das fünfte Mal dann am 13.04.). Zu Gast waren gestern Rolf Miller und Ulrich Giezendanner, wobei ich nicht ganz auseinanderhalten konnte, welcher der beiden lustiger war. Eigentlich war Ersterer der Komiker und letzterer der mir sympathische Politiker. Gefragt, ob er (wegen Zugehörigkeit zur SVP) der “Experte für Zuwanderung” sei, meinte er “nein, für Auswanderung”. Aufgrund längerer Erfahrung mit dem Warm-Up vor der Sendung konnte ich ausserdem mit hundertprozentiger Sicherheit sagen, welche Person vor der Sendung von Viktor auf die Bühne geholt werden würde.
Author: georgruss
Digitaler Entzug
Pünktlich zum Geburtstagsvorabend hab ich mich entschlossen, auszuprobieren, was ein Leben ohne Smartphone, ohne Handy und ohne ständige Erreichbarkeit bedeutet. Bisher läuft’s gut. Wenn’s weiter gut läuft, kann ich das ja bei Gelegenheit auf einen Berufsweg ohne Bearbeitung digitaler Daten ausdehnen. Ich kann genügend andere Sachen.
Ortliebtasche entgnubbelt
Weil Ortlieb immer so lästige Gnubbels an die Innenseite ihrer Taschen schraubt, war ich mal wieder zum Umrüsten unterwegs. Im Zuge der Umrüstung war es auch gleich noch angebracht, an der neuen Ortlieb Velocity eine angemessen grosse Innentasche in NZZ-Grösse nachzurüsten. Orangen Cordura-Stoff hatte ich noch von früher übrig, da war der Rest nur normales Schrauben, Schneiden, Zeichnen, Nähen, Dremeln und Kleben. Die Aktion ist auch komplett reversibel, falls ich die Tasche mal im Originalzustand wieder verkaufen möchte.








Unmitgeteiltes Volumenupgrade
Mein Prepaid-Provider coop mobile ist ja sehr lustig: eigentlich hatte ich da immer monatlich selbst meine 300MB Datenvolumen für 9.90 Franken zu buchen. Vor kurzem wollte ich mal wieder für den Monat erneuern und hatte eigentlich schon auf die SMS gewartet, die mir mitteilen würde, dass der gebuchte Monat vorbei sei. Diese kam aber nicht. Also wollte ich von selbst neu buchen, aber das funktionierte auch nicht. Nachdem ich mich dann beim Netzbetreiber orange.ch registriert hatte, sah ich, dass in meinem Profil ein Gratismonat mit 500MB Datenvolumen eingebucht war. Auf der coopmobile-Webseite steht’s dann auch so, dass es jetzt neu 500MB für 9.90 Franken gäbe, allerdings mit dem Haken, dass es sich jetzt automatisch erneuert (also nicht mehr opt-in, sondern opt-out ist). Das stört mich weniger, aber wenn sie schon mal einen Gratismonat verschenken, über den ich mich freue, hätten sie mir ja wenigstens was dazu schreiben können.
Zweiseentour
Am Lago Maggiore ging’s schon vor einem guten Jahr entlang, heute dafür an einen anderen Ausläufer des Lago di Lugano und dann zum Lago di Como. Im Wesentlichen sieht’s da genauso aus, nur dass ich diesmal deutlich mehr auf italienischem Gebiet unterwegs war, was sich insbesondere an den Strassen und den Verkehrskünsten bemerkbar gemacht hat. Bin lange nicht mehr so häufig so knapp überholt worden, seit ich Deutschland verlassen habe. Aber bei 25°C und wolkenlosem Himmel waren eben auch die draussen, die sonst besser drin blieben, mich vielleicht sogar eingeschlossen. Die Strecke heute ging von Lugano bis nach Menaggio und dann rechts (südlich) Richtung Como, wobei ich dann in Chiasso gleich wieder zum Bahnhof abgebogen und zurück in den Norden gefahren bin. Schöne Gegend da, wirkte aber etwas trocken und war mir sogar heut schon viel zu warm. Das bestätigt auch der Tagesanzeiger, dass das heute der erste Sommertag des Jahres im Tessin war.











Giacobbo/Müller 03/2014
Was ich am 18. Dezember geschrieben hatte, haben jetzt auch andere gemerkt, aber eben nicht im Südchinesischen Meer, sondern in der Ukraine. Tom Clancy hat quasi das Drehbuch für die Ukraine (FAZ-Artikel) geschrieben, nach dem dort gerade die Ereignisse ablaufen. Faszinierend, und er war ja damit nachweislich eher dran als Putin.
Heute folgt noch der dritte Besuch dies Jahr bei Giacobbo/Müller, nächste Woche am 30.03. dann der vierte.
Threema statt Whatsapp
Jetzt, wo Whatsapp zum Gesichtsbuch gehört, wird’s wohl Zeit, gleich mal einen Messenger mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu nutzen. Die erste App, für die ich zahle: Threema (natürlich ein Schweizer Produkt). Das Einzige, was threema aus meiner Sicht noch fehlt, ist die Multi-Gerät-Synchronisation, wobei die natürlich mit echter asymmetrischer Verschlüsselung etwas diffiziler zu bewerkstelligen ist.
Meine Threema-ID wäre die D989NCYA.
Update am 21.02.2014: Ich scheine bei weitem nicht der Einzige zu sein. (teltarif.de) und auch bei Heise sieht’s ähnlich aus. Hoffe, Threema wird nicht vom Heise-Effekt gestört.
Giacobbo/Müller 02/2014
Die Abendveranstaltung im Kaufleuten war der Anlass, vorher eine Velo-Geocachingtour zu machen, ähnlich spontan und ähnlich zeitlich gelagert wie letztes Jahr im Winter. Antizyklisch fahren garantiert freie Velorouten ohne Ausflügler und spart das Einmotten, das Ausmotten und den Technik-Frühjahrscheck, den man ja dann sonst sowieso permanent macht. Die Strecke von 85km war recht flach und prinzipiell sind wir in Fliessrichtung des Wassers gefahren, auch wenn es in der Linthebene dann doch mal Gegenwind gab.




Update am 19.02.: Giacobbo/Müller 03/2014 dann am 09.03. 🙂
Ausflug nach Bern

Heute war Bern an der Reihe, besucht zu werden. Ich stell es nach Kurzbesichtigung einfach mal auf dieselbe Stufe wie Luzern, wobei Luzern halt noch den Vierwaldstättersee hat. Dafür hat Bern die Zwei-bis-Dreisprachigkeit und es ist einfach nett, im Migros-Restaurant zu sitzen und den Konversationen auf Schwyzerdütsch und Französisch folgen zu können. Die Altstadt ist sehr schön, das Bundeshaus mindestens so gut wie der Reichstag in Berlin, nur mit viel besserer Aussicht und es gibt meiner Meinung nach weniger Touristen als in Luzern. Und irgendwie passt die Aare perfekt ins Bild, an der ich etliche Kilometer geocachend entlanggeschlendert bin, mit dem grünen Wasser und den vielen Flussbädern. Da kann man endlich mal gegen den Strom schwimmen.






Europalust abnehmend
Während ich grad im Zug nach Bern sitze, fiel mir in der NZZ der Artikel Abnehmende Lust auf Europa auf. Die Einleitung ist mal wieder sehr blumig geschrieben:
Wenn Abstimmungen in der Schweiz «falsch» ausgehen, provozieren sie in Deutschland stets die gleichen, fast schon ritualhafte Reaktionen. Genau wie bei der Minarettinitiative folgte bei der Masseneinwanderungsinitiative zunächst der entsetzte Aufschrei der Medien. In unüberbietbarer intellektueller Bedürfnislosigkeit wurde die Schweiz zum finsteren Hort der Reaktion und des Rassismus erklärt, und in den auf Krawall gebürsteten Talk-Shows wurde der Zuschauer mit den üblichen Eruptionen der persönlichen Beleidigung, der Unterstellung und des oberflächlichen Parolenaustausches gelangweilt.
Tja, ich bin nicht der Einzige, der die Diskrepanz zwischen politischer und medialer Meinung sowie der allgemeinen Volksmeinung andererseits bemerkt hat.