Hitze und Bandbreite

Auch wenn Thurcom mit den neuen Bandbreiten für die Abos dem Markt preis-leistungs-mässig hinterherhängt, sind 50% mehr Geschwindigkeit für mein Abo zum gleichen Preis doch ganz in Ordnung. Der Upload hat dann aber immer noch nur 3MBit/s, während ich mit LTE auf etwa 20MBit/s komme. Mein Beitrag vom September 2013 gilt immer noch.

Thurcom mit mehr Bandbreite
Thurcom mit mehr Bandbreite

Aussentemperatur 12 Uhr 33°C, Innentemperatur 27°C. Aalborg hat mir da deutlich besser gefallen.

Konferenz/Aalborg: Tag 2

Der zweite Tag fing gleich wieder mit einem fast schon historisch zu nennenden Vortrag an, der sich um die interaktiven Grafikfähigkeiten von R drehte. Sehr interessant, was da alles gelaufen ist und wie was zusammenhängt.

Ansonsten war auch der Vortrag von Matt Dowle zu Fast, stable and scalable true radix sorting sehr interessant, vor allem (mal wieder) die Performance-Gewinne im data.table-Package, die aber dann (zum Beispiel beim Sortieren) auch Eingang in base R finden.

Um 18 Uhr ging’s dann für fast die gesamte Mannschaft in acht Reisebussen etwa 25km gen Süden in den Rebild Bakker, eine Art Naturpark, wo dann das Konferenzessen stattfand. Erst gab’s noch eine kleine Wanderung durch den Wald, wo wir (zum Spass) von so urtümlichen Strolchen überfallen wurden, aber irgendwie war von den vielen Data Scientists da niemand so richtig zu begeistern. Die hätten lieber ein paar Datenwürfel zum Spielen mitgebracht.

Nach dem Konferenzessen war ich dann noch im menschenleeren Park unterwegs zum Geocachen, was sich ja nun wirklich als Verdauungsspaziergang anbot, bevor nach 22 Uhr die Rückfahrt startete. Das gab dann wider Erwarten doch reichlich Höhenmeter. Nach Rückankunft in Aalborg war es immer noch hell.

Schon fast historischer Vortrag, bis zurück in die 1990er.
Schon fast historischer Vortrag, bis zurück in die 1990er.
Völkerwanderung 1.
Völkerwanderung 1.
Völkerwanderung 2.
Völkerwanderung 2.
Unberührter Tischaufbau unterm Zelt.
Unberührter Tischaufbau unterm Zelt.
Lagerfeuer.
Lagerfeuer.
Munitionsdose = Geocache.
Munitionsdose = Geocache.
23 Uhr noch Tageslicht.
23 Uhr noch Tageslicht.

Konferenz/Aalborg: Tag 1

Die Konferenz ist doch recht spannend, hab schon einige bekannte Gesichter von der EARL-Konferenz im letzten Jahr in London wiedergesehen und spannende Vorträge gehört.

Mit Jeans und T-Shirt bin ich perfekt an den Dresscode angepasst, kurze Hose ginge eigentlich auch noch, weil die Hälfte der Leute eh so rumläuft, dazu noch mit dem Konferenz-T-Shirt. Hab noch keinen einzigen Anzugträger gesehen; teilweise sind die Bediensteten im Konferenzzentrum besser gekleidet. Aber ist ja egal, es geht um Inhalte. Einige Sponsoren haben das kapiert (und sind dementsprechend genauso locker unterwegs), andere Sponsoren haben das nicht kapiert, vielleicht sind deren Stände drum auch so verwaist.

Einen Stadtrundgang hab ich auch schon geschafft: sehr schön hier, nicht so heiss wie daheim, allerdings alles flach, irgendwie recht leer (alle in den Sommerferien?) und halt wirklich viel Sonne.

Am Abend nach der Konferenz folgte noch ein Spaziergang entlang alter Bahnstrecken, immer den Geocaches folgend. Im Schriftlichen versteh ich doch noch relativ viel vom Dänisch und es ist dem Norwegischen wirklich sehr ähnlich. Nur gesprochen kapier ich nix. Der Sonnenuntergang dauert aber wirklich ewig, egal in welcher Sprache.

Bahnhofsunterführung zum Hotel
Bahnhofsunterführung zum Hotel
Eröffnungssession
Eröffnungssession
...got the geeky t-shirt.
…got the geeky t-shirt.
Hundenetto. Hat mich an den Tigros erinnert.
Hundenetto. Hat mich an den Tigros erinnert.
Quallen und Salzwasser.
Quallen und Salzwasser.
Alkohol überall regulär erhältlich im Supermarkt.
Alkohol überall regulär erhältlich im Supermarkt.
Klappeisenbahnbrücke, Segelboot grad durchgefahren.
Klappeisenbahnbrücke, Segelboot grad durchgefahren.
Mohn und Rot.
Mohn und Rot.
Velo und Boote.
Velo und Boote.
Bootshafen 1.
Bootshafen 1.
Bootshafen 2.
Bootshafen 2.
Her mit der Strassenbahn. Warum erst 2021?
Her mit der Strassenbahn. Warum erst 2021?
Rote Flaggen mit weissem Kreuz sind immer gut.
Rote Flaggen mit weissem Kreuz sind immer gut.
Jens Bangs Stonehouse.
Jens Bangs Stonehouse.
Lange keinen norwegischen Käse mehr gehabt.
Lange keinen norwegischen Käse mehr gehabt.
Hase, mitten in der Stadt.
Hase, mitten in der Stadt.
Alte Lokdrehscheibe an einer stillgelegten und inzwischen zum Veloweg mutierten Bahnstrecke.
Alte Lokdrehscheibe an einer stillgelegten und inzwischen zum Veloweg mutierten Bahnstrecke.
Sonnenuntergang und Vollmondaufgang.
Sonnenuntergang und Vollmondaufgang.

Von der Leuchtenstadt zum Licht nach Norden

Zur useR!-Konferenz bin ich passenderweise der Hitzewelle entflohen und ein ganzes Stück weiter nördlich in Aalborg in Dänemark gelandet. Es ist 23 Uhr und ich könnte draussen noch bequem im Tageslicht Zeitung lesen. Die Taxifahrt vom Flughafen zum Hotel (mangels ÖV um die Uhrzeit) hatte mit Nachtzuschlag sogar Schweizer Preise, wobei ja eigentlich noch Tageslicht war. Sonnenuntergang war gegen 22:20 auf dem Flughafen. Die weissen Nächte kann ich mir sehr gut vorstellen, und klimatisch gefällt’s mir hier momentan auch viel besser als daheim. Was auch komisch ist: die rumschreienden Möwen draussen.

Aalborg, Bahnhof, kurz vor 23 Uhr.
Aalborg, Bahnhof, kurz vor 23 Uhr.

Rückflug dann (schon?) am Freitag, nach vielen interessanten und inspirierenden Vorträgen und Beiträgen rund um R.

Emil-Ausstellung in Luzern

Emil ist inzwischen auch schon weit über 80 Jahre alt, da lohnt es sich doch mal, sich eine Ausstellung über ihn anzuschauen, diesmal im Historischen Museum in Luzern, an dem ich schon 2012 vorbeigelaufen bin, damals noch ohne hineinzugehen. Die Emil-Sketche sind jedenfalls im Dialekt mindestens genauso lustig und funktionieren auch genauso gut. Ein paar Auftritte als Clown bzw. Belustiger im Zirkus Knie gab’s auch noch zu sehen.

Historisches Museum Luzern, Emil-Ausstellung.
Historisches Museum Luzern, Emil-Ausstellung.
Emil auf der Leinwand, der Sketch mit dem Telegrafenbeamten.
Emil auf der Leinwand, der Sketch mit dem Telegrafenbeamten.
Ich fände noch ein oder zwei Nachkommastellen praktisch, damit ich genauer einschätzen kann, wann ich auf den Veloweg abbiege.
Ich fände noch ein oder zwei Nachkommastellen praktisch, damit ich genauer einschätzen kann, wann ich auf den Veloweg abbiege.
Abendsonne über Goldau
Abendsonne über Goldau

Schwyz-Mythen-Schwyz

Ziemlich wenige Vokale im Beitragstitel 🙂

Dank 90%-Pensum kann ich auch mal spontan einen Tag freinehmen, wenn nicht alle anderen Leute auch frei haben und dank gutem Wetter auf die Berge laufen. Am Mythen waren relativ wenig Leute unterwegs, auch im Postauto bis Ibergeregg war nicht viel los, aber auf der schmalen und kurvigen Strasse war es permanent am Postauto-Tuten. Mit einem kleineren Abstieg ging es also von 1406m bis auf 1898m hoch, später dann dieselbe Strecke wieder abwärts und zur neuen Rotenflue-Gondelbahn.

Keine Ahnung, was die Dinge auf dem rechten Schild bedeuten.
Keine Ahnung, was die Dinge auf dem rechten Schild bedeuten.
Normalerweise gucken die Kühe ja recht fotogen in die Kamera. Heut mal nicht. Klar, lieber fressen.
Normalerweise gucken die Kühe ja recht fotogen in die Kamera. Heut mal nicht. Klar, lieber fressen.
Links der grosse, rechts der kleine Mythen.
Links der grosse, rechts der kleine Mythen.
Spassige Bergbeizbewirtschafter (Binnen-Alliteration übrigens).
Spassige Bergbeizbewirtschafter (Binnen-Alliteration übrigens).
Blick vom Gipfel auf Schwyz, hinten links der Knick im Vierwaldstättersee, rechts der Lauerzersee.
Blick vom Gipfel auf Schwyz, hinten links der Knick im Vierwaldstättersee, rechts der Lauerzersee.
Prost. Sehr erfrischend.
Prost. Sehr erfrischend.
Vogel, im Hintergrund Steinen mit der Bahnlinie zwischen Arth-Goldau und Bellinzona.
Vogel, im Hintergrund Steinen mit der Bahnlinie zwischen Arth-Goldau und Bellinzona.
Zwei Vögel und jede Menge Berggipfel.
Zwei Vögel und jede Menge Berggipfel.
Spassiger Wetterstein.
Spassiger Wetterstein.
Schwindelfrei sollte man schon sein.
Schwindelfrei sollte man schon sein.
47 Kehren pro Richtung.
47 Kehren pro Richtung.

Postauto von Bellinzona nach Chur

Ich muss ja nicht gleich alle Pässe mit dem Velo fahren, es gibt ja auch Postautolinien. Nach diesem Motto war ich am Samstag mit kurzem Abstecher ins Tessin unterwegs. Von Locarno zu Fuss nach Ascona, an der touristischen Standpromenade in Ascona Pizza gegessen, später dann den Weg zum Bus und zurück nach Locarno. Von dort mit dem Stadler-Flirt nach Bellinzona und Umstieg aufs Postauto, was in diesem Fall ein Reisebus/Reisecar ist, mit notwendiger Reservierung. Das Postauto fährt direkt bis nach Chur, mit Pause in San Bernardino und Splügen. Vom tiefsten Punkt des Landes also bis auf gut 1600m (die Passhöhe ist untertunnelt): San-Bernardino-Pass. In Chur dann noch schnell in die Migros und mit dem REX wieder heim nach Wil.

Noch vernebelt und regnerisch nördlich der Alpen.
Noch vernebelt und regnerisch nördlich der Alpen.
Der alte Gotthardtunnel bei Göschenen.
Der alte Gotthardtunnel bei Göschenen.

Der neue Gotthardtunnel kommt in einem knappen Jahr, die Werbekampagne dafür ist grad angelaufen: Gottardo2016.

Ascona, 26°C, Sonne, Pi(a)zza.
Ascona, 26°C, Sonne, Pi(a)zza.
Weg durch die Gassen zum Bus nach Locarno.
Weg durch die Gassen zum Bus nach Locarno.
Postauto nach Chur in Bellinzona. Sogar mit Reservierung.
Postauto nach Chur in Bellinzona. Sogar mit Reservierung.
Zwischenstop in San Bernardino.
Zwischenstop in San Bernardino.

Postauto-Kurs Nummer 171 von Bellinzona nach Chur.

Blitzschaden, mal wieder

Vor fast genau drei Jahren hatte ich ja schon kurz nach dem Einzug im Bäckerweg 8 in Uzwil den ersten Versicherungsfall nach einem heftigen Gewitter. Das Gewitter vom letzten Sonntag, dem ich auf der Velotour davongefahren war, kam des nachts dann aber doch noch in Wil an und ich bin bei dem Lärm trotz Ohrstöpseln sogar mehrmals aufgeschreckt. Offensichtlich hat es einige Geräte in Mitleidenschaft gezogen 🙁

Schadensbilanz diesmal: ein Netzwerkswitch, ein Monitor, ein PC und eine Tastatur (wieder), alles trotz Überspannungsfilter. Der Monitor zeigt jetzt dauerhaft lustige grüne Streifen, der PC fährt nicht zuverlässig hoch, auf der Tastatur lassen sich Tasten nicht mehr programmieren und der Switch hat keine Lust mehr, Pakete an die richtige Adresse zuzustellen. Kein Beinbruch, aber ärgerlich, besonders wenn man zwei Stunden lang danach sucht, warum der Drucker nicht druckt und dann feststellt, dass es mit einem anderen Switch funktioniert.

Update 10.06.: Fritz!Box und Kabelmodem zicken jetzt auch rum und das Pfeifen der Elkos hat sich nochmal deutlich verstärkt.

Velotour Schwyz-Wil

Ein heisser Sonntagnachmittag, trotzdem eine Velotour von Schwyz bis (geplant) nach Wil, abgebrochen aber dann in Lichtensteig. Die ersten 13km ging es kontinuierlich, aber doch mit recht dankbarer Steigung, bergauf, recht lange auch parallel zur Strecke des Voralpenexpress. Die Abfahrt von Biberegg bis Pfäffikon SZ hat es in sich: in aufrechter Haltung war ich bei 57km/h, in Untenlenkerhaltung wären es deutlich über 60km/h gewesen. In Biberbrugg wäre da sogar ein Blitzerfoto drin, wenn ich es denn drauf anlegen würde. Ab Pfäffikon ging es über den Damm nach Rapperswil, dort war grad ein Triathlon und dementsprechend viel Menschenauflauf. Ich bin also auf meinem Monathlon weitergefahren Richtung Toggenburg, aber die Länge der Strecke war doch gefühlt grösser als errechnet. Alle Höhenmeter hatte ich aber schon noch geschafft bis Ricken und Wattwil, bin dann in Lichtensteig aber kurzerhand in die S-Bahn nach Wil gestiegen, weil ich auf Gegenwind dann keine Lust mehr hatte. Dem Gewitter in der Innerschweiz bin ich davongefahren, aber in der Nacht krachte es auch daheim noch ganz ordentlich.

Fahrstrecke: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=xgzwquktkmyvgtxa

Bahnhof Arth-Goldau, im Hintergrund die zwei Mythen.
Bahnhof Arth-Goldau, im Hintergrund die zwei Mythen.
Panorama über Schwyz: links Schwyz SZ, im linken Tal dann Brunnen und der Vierwaldstättersee, rechts der Lauerzersee.
Panorama über Schwyz: links Schwyz SZ, im linken Tal dann Brunnen und der Vierwaldstättersee, rechts der Lauerzersee.
Auf der Auffahrt nach Ricken, notwendige Wassernachfüllpause.
Auf der Auffahrt nach Ricken, notwendige Wassernachfüllpause.

Personalisierte Preise im Supermarkt

Via digitale Coupons kommen so langsam die personalisierten Preise. Beim Coop hab ich das in der Supercard-App schon eine ganze Weile, die Migros hat seit kurzem auch digitale Bons. Ich kann also vor dem Einkauf bestimmte (auf mich zugeschnittene) Angebote aktivieren und der Rabatt oder die Aktion werden dann direkt an der Kasse eingelöst. Zum Beispiel ein 30%-Bon auf alle Kaltbach-Käseprodukte: im Regal oder in der Werbung stand davon nichts, aber ich hatte den in der App verfügbar. Also hab ich den Bon aktiviert und dann 2kg Raclettekäse 30% günstiger gekauft. Kunden vor und hinter mir an der Kasse zahlen dann also einen anderen Preis als ich, was ja schon fast ein personalisierter Preis ist — je nachdem, wie gross die Gruppe der Kunden ist, die den Bon bekommt und ob alle -30% bekommen oder manche -20% oder andere sogar +10%. Gut, bei letzterem müsste man dann den Bon wohl zwangsweise aktivieren.

Die logische Erweiterung sind dann vollständig personalisierte Preise, wie dieser Technology-Review-Artikel gut beschreibt. Es gibt Pilotprojekte, die Kunden sind zufrieden und der Supermarkt auch. Was also online schon lange funktioniert (z.B. die verschiedene Zahlungsbereitschaft je nach Betriebssystem oder Browser festzulegen), kommt dann auch irgendwann in den Einzelhandel.