Wenn der OK-Präsident der Kulturbühne Wil schon direkt nebenan wohnt, musste ich ja quasi mitmachen. Da wir mit dem Orchester momentan noch lange nicht in Vollformation proben und spielen dürfen, haben sich ein 3er-Geigenensemble und das komplette Celloregister im Rahmen der Kulturbühne für Strassenmusik angemeldet. Das Wetter war die Woche über gar nicht so geeignet, aber am Samstag ab 11 Uhr (die Geigen schon 09 und 10 Uhr am Baronenhaus) ging’s. Ich hatte beim ersten Auftritt auf dem Bärenplatz tatsächlich den dümmsten Platz an der Sonne erwischt. Und vor dem Umzug hätte ich so ziemlich den kürzestmöglichen Anreiseweg gehabt. Sonnencreme und Sonnenbrille waren okay, aber die Stimmung des Cellos ist schnell im Eimer. Dafür, dass wir mit zwei Ragtimes aufgehört haben, hat es aber noch gereicht. Danach war’s dann deutlich kühler in der Fussgängerzone in der Oberen Bahnhofstrasse. Die Bewilligungsabteilung der Stadt Wil war überlastet (oder unterbesetzt, wie man’s nimmt) und witzigerweise war 30m weiter ein Strassenmusiker plaziert, der aber erst nach unserem Auftritt gespielt hat.