Schad, dass ich diesen Sonntag nicht früh genug wieder in Zürich war, sonst hätte ich am gestrigen Abstimmungssonntag meinen sechsten Giacobbo/Müller-Besuch mitmachen können. Dafür geht’s am 01.12. wieder. Keine schlechte Quote, siebenmal Tickets im Jahr zu gewinnen. Dummerweise verpasse ich nur immer den Tatort an dem jeweiligen Abend, also müsste man mal die Giacobbo/Müller-Saison ausserhalb von der Tatort-Saison verlegen, um Terminkonflikte zu vermeiden.
Dass die 1:12-Initiative nicht angenommen wurde, find ich gut. Weitere halbwegs ausgewogene Berichterstattung zum Thema findet sich, wie immer neuerdings, auf Telepolis. Ich hätte jedenfalls genauso gestimmt. Die Vignettenpreiserhöhung wurde auch abgelehnt, und damit könnte ich auch leben, wie hier schon erwähnt. Ob 40 Franken oder 100 Franken im Jahr: das macht im Vergleich mit den sonstigen Lebenshaltungskosten keinen Unterschied. Einer generellen verursachergerechten Mobilitätsverteuerung wäre ich aber durchaus zugeneigt, auch wenn sie mich selbst betreffen würde. Ich hab jedenfalls den Eindruck, dass hier das Stimmvolk durchaus nicht nur opportunistisch im Eigeninteresse abstimmt, sondern auch das grosse Ganze sieht und dass nicht lange vor den Abstimmungen bereits alles klar ist. Die völlig überflüssigen Fraktionszwänge in der deutschen Politik und die ich-muss-aus-Prinzip-dagegen-sein-auch-wenn-ich-dafür-bin-Haltung (alternativ-tautologisch und grammatikalisch falsch auch das-muss-so-weil-das-ist-so) haben mich schon immer gewaltig gestört, nur kann man in einer repräsentativen Demokratie eben nicht über einzelne Sachthemen abstimmen wie hierzulande mehrmals im Jahr. Für mich gibt’s jedenfalls nichts Besseres, auch wenn die Linken dort wie hier (SPD/Die Linke bzw. SP) immer meinen, besser mit dem Geld der Bürger oder anderer Leute umgehen zu können als diese selbst.