Bodenheizung: fertig

Bisher wusste ich ja nur von meiner Automatisierung daheim, dass sämtliche fünf Tage der letzten Woche an der Bodenheizung und am neuen Plattenboden gearbeitet wurde. Das Ergebnis kann sich sehen lassen. Wenn ich zur Haustür reinkomme und diese Fuge sehe, die sich direkt hinten zwischen den Schranktüren fortsetzt, weiss ich doch schon, dass sich da jemand vor dem Verlegen Gedanken gemacht hat 🙂 Von den 30 Fliesen (60×60) sind nur zehn in voller Grösse verlegt, alle anderen sind irgendwo verschnitten.

Die Bodenheizung funktioniert auch, der alte Heizkörper ist weg, jetzt muss ich da nur noch die Wand sanieren und verputzen. Der Anschluss war noch nicht 100% dicht, aber das wurde vorhin schon behoben. Das war in der Grössenordnung “drei Tropfen pro Tag”.

Hier sieht man schön das Fliesenschneiderpuzzlespiel:

Die Tür zum HWR muss ich noch kürzen, an der Ecke sieht man gut, dass der Boden 1-2cm höher geworden ist als vorher, dafür jetzt aber die Fliesen niveaugleich mit der Türschwelle abschliessen. Die insgesamt etwa 5cm mehr als vorher auf dem alten Fliesenboden merkt man auch sonst beim Bücken und der Arbeitshöhe, aber das hatte ich vorher schon berücksichtigt.

Die Heizung selber kostet nur 1’100 Fr., der Rest der Plattenarbeiten wird wohl mehr als Faktor 5 da drüber liegen; mal schauen, wann die Rechnung kommt. Im Moment haben wir ja noch den Eigenmietwert mit Liegenschaftsunterhalt- und Schuldzinsabzügen, abhängig davon, was am Sonntag rauskommt. Ich hab mit JA gestimmt, weil ich den Schuldzinsabzug einen völligen Fehlanreiz zur Verschuldung finde. Die anderen zwei Sachen halten sich bei mir persönlich in etwa die Waage – und so oder so: die Wärmepumpe dürfte als energetische Sanierung weiterhin ohnehin abzugsfähig bleiben, zumindest auf Kantons- und Gemeindeebene. Aber auch ohne Abzüge würde ich sie einbauen lassen, weil das ja völliger Unfug ist, beide Seiten in einem Krieg zu unterstützen 🙂

Natürlich sind mir in Abwesenheit noch lustige Umbauten eingefallen, die man hätte machen können: z.B. den Herd und dessen Schrank komplett wegnehmen und dafür in die Mitte des Raumes neu eine Kochinsel mit Tisch drumrum bauen. Aber es ist auch so gut, wie’s jetzt ist und ich werde noch ein bisschen über Phantomstufen stolpern.

Lofoten: Epilog

Auf 13.61°E und 68.14°N war den Rest der Zeit eher Regenwetter und Sturm (>20m/s) angesagt, zwischendurch mit kurzen Wolkenlücken, aber es war beinahe unmöglich, die fünf Minuten zu Fuss zum Supermarkt ohne Regen zu schaffen. Das E-Auto war weiterhin problemlos, das Laden desselben ebenfalls (5.62 NOK pro kWh an der Säule, während gleichzeitig der Haushaltsstrom 0.30 NOK pro kWh kostet) und ich hab alle meine sonstigen Tickets abgearbeitet.

Am Montag war nochmal Orchester, diesmal waren wir im kleineren Kinosaal. Zwischendurch mal eine längere Spazierrunde in der Mittagspause.

Am Donnerstagmorgen um 07:30 Uhr hatte ich einen der elf Flüge, die täglich von Leknes nach Bodø (und umgekehrt, sonst wäre ja irgendwo Flugzeugmangel) gehen, gebucht. Aus unerfindlichen Gründen war es nicht möglich, ein durchgehendes Ticket Leknes-Zürich zu buchen, also gab es diesen Einzelflug. Die Sicherheitskontrolle in Leknes hat mich vor einem mutmasslich teuren Fehler bewahrt: ich hatte den Autoschlüssel noch in der Hosentasche. Da ich wie üblich viel zu früh am Flugplatz war, bin ich einfach nochmal kurz die fünf Meter zurückgelaufen und hab den dort in die Avis-Box eingeworfen. Die eigentlich lange Wartezeit in Bodø wurde dadurch erheblich verkürzt, dass die Dirigentin in ihre Heimat (Moldau) unterwegs war und ebenfalls so lange warten musste, weil es nicht durchgehend buchbar war. Der inner join unserer Sprachen war Norwegisch und sie kennt jetzt alle unsere Orchester-Konzertprogramme, weil sie selber noch auf der Suche war und was organisieren muss.

Was wieder eindrücklich war: wie schnell das Wetter und die gesamte Lichtstimmung von Spätsommer in Spätherbst bis Winter umschlagen. 2h weniger Tageslicht in zwei Wochen, entsprechend am Ende auch schon verschneite Bergspitzen, am Anfang 20°C, am Ende knapp über Frost.