Lofoten (mal wieder)

Fast zwei Jahre, nachdem ich in gekündigtem Zustand in Unstad war, habe ich das Luxusproblem, dank Zeiterfassung viel Überzeit zu haben und die regelmässig abbauen zu müssen. Die Ostseerunde im Mai war auch schon so eine spontane Reise. Ausserhalb der völlig überfüllten Sommersaison ist Leknes und Umgebung sehr angenehm. Der Hinflug hatte wieder etwas Spannendes, weil OSL-BOO Verspätung hatte (am Morgen hatte das Flugzeug in seinem Umlauf in Milano was aufgesammelt), aber dann in Bodø trotz komplett aufgebrauchter Umsteigezeit der schlanke Anschluss nach Leknes gewährleistet war. Gepäck war auch alles da, Mietwagen war bestellt, Unterkunft auch.

Diesmal bin ich in Gravdal, auch wieder im untersten Geschoss eines Mehrfamilienhauses, eine komplett eigene Wohnung. Schlüssel im Briefkasten, wie üblich. Die Vermieter sind nicht da, haben aber am Freitag noch in ihrer Küche oben irgendwas am Wasser kaputtgemacht, so dass ich jetzt die ganze Zeit das Frischwasser-Rauschen in den Leitungen höre. Es ist ja eh genug Trinkwasser da und es gibt wohl auch keine Wasserzähler, also läuft es halt 🙂

Samstag: mal ein neuer Berg, der Guratinden.

Erstaunlicherweise hab ich dann sogar mal länger geschlafen als nur bis 06 Uhr. Heute (Sonntag 14.) war Sonne angesagt, also bin ich auf den Middagstinden und den Breitinden gelaufen. Unterwegs kam mir das irgendwie schon bekannt vor, und tatsächlich, 2023 war ich mit dem zweiten Faltvelo hier auch schon unterwegs. Diesmal bin ich aber nicht vom Breitinden wieder den gleichen Weg zurückgelaufen, sondern weiter Richtung Norden und dann irgendwo eine Abkürzung nach links, runter zur Strasse nach Mortsund, wo ich das Auto hingestellt hatte. Drum waren diesmal auch ein paar steile Kletterpartien bergab dabei, genau dort, wo witzigerweise auch auf der OSM-Karte kein Weg eingezeichnet ist.

Im Prinzip sollte man heute noch starke Nordlichter sehen können, aber der Himmel wird sich wieder zuziehen.