Der Anfang August bestellte Duschumbau beginnt heute. Pünktlich wie immer laufen die Handwerker Junod und Oertig selbständig fast direkt bis an den Bauort, weil sie sich auskennen und wissen, dass das so gewollt ist. Die Faltwand ist schnell draussen, danach beginnen die aufwendigeren Arbeiten. Ich bin währenddessen eine Etage tiefer dabei, den letzten Teil der Bodenplatte zu betonieren und komme immer mal wieder für Besprechungen mit dem Kopf zur Kellerklappe raus — total praktisch, niveaugleich mit der Duschbaustelle zu sein 🙂
Um 09:19 Uhr sieht’s schon anders aus, die schienbeinbrechende Stufenwand wird langsam abgebaut. Da die alten Plattenbeläge bis zur unterstmöglichen Fuge drinbleiben sollen, geht das nicht einfach mit dem Meissel, sonst platzt alles weg.
Um 11:30 Uhr ist die Vorderwand weg und auch die untersten Fliesen sind entfernt. Problem: die Dusche wurde damals so eingebaut, dass die Duschtasse zuerst eingelassen und dann alles obendrauf gebaut wurde. D.h. die lässt sich in keine Richtung zerstörungsfrei rausziehen oder rauskippen. Drum muss dann doch rohe Gewalt (d.h. die Flex) ran.
In der Mittagspause ist alles schon funkenfangend eingehaust, und hier sieht man auch nochmal, wie die Duschtasse aussieht. Zwischendurch gibt’s mehrere Diskussionen, die sich aber erst erschöpfend lösen, nachdem die Duschtasse raus ist und der Boden offen ist. Bei dem Haus weiss man ja nie, was dahinter oder drunter ist. In diesem Fall sind es dicke Balken und sehr viel Hohlraum — und alles trocken.
Was mich jetzt reizen würde, wäre ein Leerrohr, das vom Keller (einfacher Betondurchbruch an der Kellertreppe unter die Dusche) bis in den Hauswirtschaftsraum reichen würde. Im letzten Bild sieht man die Kaltwasserleitung kurz vor der Aussenwand, aber die ist leider überall sonst eingehaust und unterirdisch. Im Prinzip müsste man nur an der Abwasserleitung der Dusche entlang, aber auch die ist nicht so super zugänglich. Aber: unter der Küche sieht’s dann wohl ähnlich aus, da könnte man auch da mal irgendwann den Boden aufmachen und was durchlegen.
Jedenfalls war vor dem Aufmachen der Duschtasse ja die Frage, was drunter ist, und ob da die geplante stufenlose Dusche mit 2% Gefälle zur Armaturenwand einzubauen geht. Die Alternative einer auf Mass bestellten Duschtasse wäre ziemlich sinnlos gewesen, da hätte ich auch die alte Wand zum Einstieg behalten können. Glück gehabt, Stand heute passt der Siphon, das Gefälle liegt knapp unter 2%, so dass alles wie geplant weitergehen kann.
Ich hab direkt auch angeboten, da noch einen Betonsockel einzuschalen und einzubauen, damit da drauf dann weiter der Duschboden gebaut werden kann. Aber es kommt wohl doch ein Schreiner, mit dem gleichen Nachteil, dass es länger dauern wird als geplant.
Morgen früh geht’s hier weiter.
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