3:30h mit See

Bevor wieder alle draussen rumturnen, hab ich heute gleich den Vormittag für eine 80er-Runde genutzt. Rossrüti-Arbon-Romanshorn-RR, die Höhenmeter kommen erst am Ende. Die letzten Kilometer gehören auch zu meiner erweiterten Tagesrunde und da kenne ich irgendwie schon jeden Schachtdeckel.

Daheim hab ich jetzt meine Haus-Messwerte mal weiter aufgebohrt und diese in ein Live-Dashboard verklappt, mit influxDB und Grafana-Dashboard (beides derzeit noch in den Wolken gespeichert). Ich hab da also in der Küche ein Tablet hängen, was mir den Live-Stromverbrauch anzeigt und alle möglichen anderen Messwerte, die ich gern hätte, z.B. alles, was ich mir von der Heizung an Daten abhole. Wenn ich jetzt beim Solarauto nochmal was neu machen müsste, würde da eine InfluxDB den Job ziemlich gut machen, sämtliche Messwerte vom Auto entgegenzunehmen.

Das Beste ist ja, dass ich den ganzen Kram einfach per CURL-Request in die InfluxDB abkippen kann. Um sämtliche Heizungsmesswerte da reinzuschreiben, sind es wirklich nur vier Zeilen Code in einem bash-script, das ich dann in der crontab jede Minute laufen lasse 🙂

Für den Stromzähler sind es sogar nur zwei Zeilen. D.h. in meinem Stromzähler-Ablesescript hab ich nur ganz unten eine Zeile ergänzt, die bei jedem LED-Blinken einfach noch einen Eintrag nach InfluxDB schreibt. Jedes Blinken entspricht ja 1Wh, einfacher geht’s nicht. Im Grafana musste ich mich noch mit der Flux-Query herumschlagen bzw. ihre Funktionsweise verstehen. Hat ein bisschen was von funktionaler Programmierung 😀

Nächstes Ziel wäre dann, den Stromverbrauch nach negativ zu drücken, aber das kostet erstmal was.

Musiksaison wiedereröffnet

Wenn der OK-Präsident der Kulturbühne Wil schon direkt nebenan wohnt, musste ich ja quasi mitmachen. Da wir mit dem Orchester momentan noch lange nicht in Vollformation proben und spielen dürfen, haben sich ein 3er-Geigenensemble und das komplette Celloregister im Rahmen der Kulturbühne für Strassenmusik angemeldet. Das Wetter war die Woche über gar nicht so geeignet, aber am Samstag ab 11 Uhr (die Geigen schon 09 und 10 Uhr am Baronenhaus) ging’s. Ich hatte beim ersten Auftritt auf dem Bärenplatz tatsächlich den dümmsten Platz an der Sonne erwischt. Und vor dem Umzug hätte ich so ziemlich den kürzestmöglichen Anreiseweg gehabt. Sonnencreme und Sonnenbrille waren okay, aber die Stimmung des Cellos ist schnell im Eimer. Dafür, dass wir mit zwei Ragtimes aufgehört haben, hat es aber noch gereicht. Danach war’s dann deutlich kühler in der Fussgängerzone in der Oberen Bahnhofstrasse. Die Bewilligungsabteilung der Stadt Wil war überlastet (oder unterbesetzt, wie man’s nimmt) und witzigerweise war 30m weiter ein Strassenmusiker plaziert, der aber erst nach unserem Auftritt gespielt hat.