Der Tag begann mit Regen und es hörte auch nicht auf, schliesslich sind wir ja in Bergen. Aber wir hatten ja eh ein Konzert zu spielen.
Wir waren zu zweit schon eher an der Grieghallen, um beim Aufbau für das Bergen Filharmoniske Ungdomsorkester mitzuhelfen. Die Techniker waren sehr gut drauf und man hat gemerkt, dass sie das schon häufiger gemacht hatten. Endlich konnte ich mal sinnvolle Handlangerdienste verrichten, von denen man hinterher was gesehen hat.
Der doch recht grosse Saal der Grieghallen war beim Konzert vielleicht zu zwei Drittel gefüllt.
Dadurch, dass die Celli bei unserem Orchester links von der Mitte sitzen (aus Dirigentensicht, etwa da wo die Grünen und die CVP im Nationalrat sitzen), gab es ein paar Umstellarbeiten im Vergleich zum BFU. Ich find die Position ganz rechts vom Dirigenten (SVP im Nationalrat) viel angenehmer: der Dirigent schaut einen fast nie an und bei den Celli gibt’s eh nie was zu meckern, also hat er auch gar keinen Grund. Wenn man ständig im Blickfeld sitzt, spielt man auch nicht besser, fühlt sich aber permanent beobachtet. Vergleiche mit politischen Parteien und Überzeugungen der Mitspieler sind eher unpassend 🙂 Aber natürlich wäre ich dafür, den Cello-Anteil auf etwa den SVP-Anteil im Nationalrat zu erhöhen.
Das Konzert ging problemlos über die Bühne, keine Schnitzer, keine Patzer, draussen regnete es in Strömen weiter:
Hinter der Bühne war es noch viel interessanter, die sind da komplett mit allem ausgerüstet.
Workshop abgemeldet, jetzt ab zum Schiff.