Data, Details, Dating war heute ein weiteres Meetup in Zürich. Diesmal war’s weniger wegen Netzwerken als wegen des Vortragenden Chris Gwilliams, einem ganz abgefahrenen und drum sehr sympathischen Informatiker. Sein kompletter Vortrag (und wohl auch fast sein ganzes Leben) lief in einer tmux-session ab, er nutzt newsbeuter und natürlich vim (nicht emacs) und schon allein diese Kombination führte dazu, dass ich mich mit ihm prima verstanden hab. Vor dem Talk hab ich ihn angesprochen, weil er da rumstand, aber da wusste ich nicht, dass er der Protagonist des Abends sein würde. Arbeitet am PSI in Villigen, auch das nachvollziehbar 🙂
Seine Präsentation ist auf github, auch wenn mit dem Link und dem Format wohl fast niemand was anfangen kann. Ich schon. Ich musste fast den ganzen Vortrag lang vor mich hinkichern, weil er genauso denkt wie ich, aber alles noch deutlich stärker übertreibt als ich. Mit dem Quantified-Self übertreibt er es aber etwas, find ich. Beim Vortrag hat er z.B. ein EEG-Gerät am Kopf gehabt, das live (in einer shell natürlich) seine Daten aufgezeichnet hat, ausserdem am linken Arm eine unauffällige Smartwatch und am rechten Arm ein Pavlok-Armband, das nach dem Prinzip des negative reinforcement learning Vibrationen, Piepen oder Stromschläge auslöst, wenn der Benutzer eine Aktion macht, die schlecht ist. Das Smartphone erkennt z.B., wenn sich der Benutzer eine Zigarette anzünden will, dann folgt ein schmerzhafter Stromstoss und man verbindet dann den Schmerz mit der Zigarette und sollte es sich leichter abgewöhnen können.
Aber hey, ich kann mit einem shell-command meine Haustür öffnen, das hat doch auch was 😀
Edit: hier noch der Link zum Meetup auf meetup.com.