LEGO-Bergstrecke oder “Der Zug rollt”

Mein Lieblingsduopol Migros und Coop macht ja vollkommen zufällig an denselben beiden Tagen 28./29. November die Aktion 30% auf alle Spielwaren. Na wer’s glaubt… Da ich auch noch einen 10x-Punkte-Bon (entsprechend weiteren 10% Rabatt auf den reduzierten Preis) hatte, habe ich gleich morgens vor der Arbeit zugeschlagen, meinen zweitgrössten Migros-Bon aller Zeiten gemacht und die LEGO-Eisenbahn an Land gezogen, mit weiteren Zubehörteilen und vor allem mehr Schienen. Die im Eisenbahnset enthaltenen reichen ja grad mal für ein Oval mit einem Abzweig. Mit je zwei Zusatzsets konnte ich den Esstisch voll ausnutzen, eine Bergstrecke bauen und auch noch, ganz wichtig, eine Wendeschleife. Ohne diese wird es schnell eintönig, aber so kann man mit vielem Hin und Her ganz ordentlich einen ganzen Zug in der Reihenfolge kehren. Die Bergstrecke war ganz schön knifflig, erstmal musste ich eine machbare Steigung finden und dann diese gleichmässig aufbauen. Da bekommen die Kehrtunnels und Viadukte der Rhätischen Bahnen im Original gleich eine ganz andere Bedeutung, wenn das schon im Kleinen so verzwickt ist.

Wendeschleife, grosse Acht mit Höhenunterschied, Abstellgleis
Wendeschleife, grosse Acht mit Höhenunterschied, Abstellgleis
Ziemlich viele Steine für die Stützen.
Ziemlich viele Steine für die Stützen.
Das Abstellgleis.
Das Abstellgleis.

Das Logo der LEGO-Bahn erinnert auch etwas an das der SBB. Da fällt mir auch soeben ein, dass man den Esstisch ausziehen könnte. Hm. Mist. Ich brauche mehr Schienen.

Sonne auf dem Kunkelspass

Hier im Tiefland war das übliche herbstliche Nebelwetter angesagt. Gestern morgen gab es zumindest bis etwa 09 Uhr schöne Sicht, aber danach war’s tatsächlich den ganzen Tag dicht. Bei dieser Wetterlage gibt es Gegenden, wo es wärmer und sonniger ist, so z.B. ein paar Kilometer westlich von Chur. Nicht umsonst ist Bad Ragaz ein offensichtlich recht belieber Ausflugs- und Kurort, wie ich heute bei der Durchfahrt festgestellt habe.

Mein Weg führte mich morgens mit dem Zug von Wil über Chur nach Reichenbach/Tamins und von dort mit dem Velo über etliche Höhenmeter und den Kunkelspass wieder abwärts nach Bad Ragaz. Fahrstrecke gut 30km, Aufstieg von 600 auf 1350 Höhenmeter und dann wieder relativ langgestreckt abwärts im Tal mit stärkerem Gefälle gegen Ende. Am Morgen in Wil waren es noch 3°C gewesen, in Tamins dann vielleicht 10°C und oben auf der Passhöhe waren es >15°C mit Mittagssonne. Zeit für eine Pause (auch wenn ich beim Aufstieg schon Mini-Serpentinen in Schrittgeschwindigkeit gefahren war). Die meisten Leute schienen von der flacheren Seite hochzulaufen, dementsprechend allein war ich da unterwegs, da die Strecke auch nicht für den Durchgangsverkehr geeignet ist.

Die USB-Ladefunktion meines Scheinwerfers (BUMM Luxos U) funktionierte halbwegs zufriedenstellend, das Smartphone, das mir die Strecke auf der Karte live anzeigte, konnte den Ladestand halten und bei der Abfahrt auch weiter aufladen, auch bei voller Displayhelligkeit, mit GPS und eingeschalteter Datenverbindung. Beim Aufstieg auf den Pass war wegen der geringen Geschwindigkeit leider kein Aufladen des Smartphones möglich.

Strecke: Tamins-Bad Ragaz via Kunkelspass

Pause beim Aufstieg.
Pause beim Aufstieg.
Das Weisshorn (bei Arosa GR)
Das Weisshorn (bei Arosa GR)
Passhöhe. Zumindest mein Velo war da.
Passhöhe. Zumindest mein Velo war da.
Taminabrücke zwischen Valens und Pfäfers (im Bau)
Taminabrücke zwischen Valens und Pfäfers (im Bau)

Giacobbo/Müller 09/2014, Tour de Valais

Die spontane Fahrt am Samstag von Wil ins Wallis mit französischsprachiger Begleitung machte am Ende doch recht viele Kilometer aus. Hier die Fahrstrecke:

Die Fahrtstrecke vom Samstag. Etwa 700 Zugskilometer.
Die Fahrtstrecke vom Samstag. Etwa 700 Zugskilometer.

Nach drei Stunden französischer Konversation war ich dann in Sion und Martigny ganz allein auf mich gestellt, aber an die Sprache gewöhnt. Das Wetter war leider nicht so besonders, und wenn beim Geocachen das Telefon nass wird, gefällt dem das auch nicht. Demnach ist auch die Ortsbesichtigung in Sion ins Wasser gefallen, und die von Martigny auch zur Hälfte. Immerhin war ich dort bei der Burg oberhalb der Stadt, von wo die Aussicht ganz akzeptabel war:

Blick über Martigny Richtung Osten. Regnerisch.
Blick über Martigny Richtung Osten. Regnerisch.

In Sion stand noch ein Postauto mit nettem Fahrtziel herum:

Wenn Philae wieder vom Kometen zurück zur Erde möchte: einfach das Postauto nehmen.
Wenn Philae wieder vom Kometen zurück zur Erde möchte: einfach das Postauto nehmen.

Danach ging’s weiter das Rhonetal abwärts bis zum Genfersee und in Lausanne dann wieder in den IC Richtung Ostschweiz. Unterwegs holte mich noch die bisher abstrakt gebliebene Erkenntnis ein, dass ja in der AFG-Arena in St. Gallen das Fussballländerspiel stattfinden würde (Schweiz/Litauen), was sich im Zustieg zahlreicher bereits alkoholisierter “Fans” in Zürich äusserte. Egal, in Wil kurz nach Hause, umziehen und dann wieder zum Bahnhof in die “Bühne am Gleis”, wo das Duo Luna-Tic zu Gast war. Obwohl ich das nicht geplant hatte, erwies sich doch mein Französischtraining an diesem Tag als sehr wirksam, weil das Programm aufgrund der Nationalität von Olli/Stéfanie gefühlt zur Hälfte auf Französisch war.

Heute, Sonntag, stand dann der neunte Besuch bei Giacobbo/Müller auf dem Programm. Erste Reihe, ganz rechts, da konnte ich Dani Ziegler beim Bassspielen sehr gut beobachten. Als Showgäste waren Vincent Kucholl und Vincent Veillon da, die auch gleich noch einen Sketch auf Französisch abgeliefert haben, das hat also auch hier perfekt gepasst. Die beiden haben ein paar Jahre lang die Satiresendung 120 secondes im welschen Radio von RTS gemacht, waren mit einem Bühnenprogramm unterwegs und demnächst gibt es eine Fernsehsendung von ihnen. Sendungslink: http://www.srf.ch/sendungen/giacobbo-mueller/mit-komi-togbonou-und-120-secondes.

Am nächsten Abstimmungssonntag Ende November folgt der zehnte Besuch in diesem Jahr.