Auf der Vernissage der Art International gab es ziemlich viel in meinen Augen nicht so Wertvolles zu bestaunen, aber das soll ja Geschmackssache sein. Die Preise für viele Ausstellungsstücke waren meiner Meinung nach auch jenseits von Gut und Böse, da ich meist maximal den Materialwert gezahlt hätte. Aber gut, wenn ich zuviel Zeit und Musse hätte und ansonsten versorgt wäre, würde ich auch lieber Schreiner statt Künstler werden. Die grossen Meister, die ich damals in Canberra gesehen hatte, entliehen aus dem MoMA, hatten mich schon deutlich mehr beeindruckt. Da liefen auch deutlich weniger künstliche und aufgetakelte Frauen herum.
Fotorealistische Ölgemälde ohne Pixelsalat waren aber dann doch bestaunenswert, zum Beispiel die von Rainer Schoch. Wenn ich nicht schon eigene Fotos bei mir aufgehängt hätte, könnte ich mir diese noch vorstellen.