Erneut umgezogen.

Pünktlich (genau wie beim letzten Mal) und zügig ging es mit dem Umzugsteam vom Odermatt am Samstagmorgen 300m weiter westlich. Das Beladen des LKWs war nach einer Stunde erledigt. Dann folgte eine kurze Fahrt in die Altstadt, wobei für die letzten 30m sogar zwei offizielle Bewilligungen der Stadt Wil notwendig waren. Gut, musste ich mich darum nicht kümmern. Mit dem Möbellift ging alles bequem in die dritte Etage durchs Fenster. Bis zum Tatort am Sonntagabend war dann auch fast alles aufgebaut und eingeräumt und die Pflanzen waren verteilt, so dass die Wohnung sogar benutzbar ist. Nur für meine Netzwerkverkabelung muss ich wohl doch mal noch ein Kabel vom einen Ende zum anderen Ende der Wohnung ziehen, weil die 1.8MB/s übers Stromnetz nicht schnell genug sind.

Raus ging's mit der Hebebühne. 60 Minuten.
Raus ging’s mit der Hebebühne. 60 Minuten.
Rauf ging's mit dem Lift. Ebenfalls 60 Minuten.
Rauf ging’s mit dem Lift. Ebenfalls 60 Minuten.
Hm, da hätte ich dem Sonnenaufgang noch eine Weile zuschauen können, musste aber zur Arbeit.
Hm, da hätte ich dem Sonnenaufgang noch eine Weile zuschauen können, musste aber zur Arbeit.

Zügelvorbereitungen

Mit dem Packen aller Kisten und Zerlegen der meisten Möbel war ich schneller fertig als gedacht, also harre ich noch ein paar Tage in der alten Wohnung aus, bevor es am Samstag 300m weiter westlich in die Kirchgasse 1 geht. Das Fensterputzen hat bisher 5h gedauert, aber da kommt nicht mehr viel Zeit dazu, falls ich noch mal nachputzen müssen sollte. Continue reading “Zügelvorbereitungen”

Mobile Umzugskartons

Da ich wegen des mich inzwischen wirklich störenden Verkehrslärms um meine aktuelle Wohnung Ende September noch mal umziehe (300m weiter südwestlich), musste ich sowieso irgendwann noch meine Umzugskartons aufstocken. Da ich schon einen 20%-Gutschein vom Migros-eigenen Baumarkt hatte, habe ich den dafür genutzt. Am Montag war ich schon im Baumarkt, hab geprüft, ob Kisten da sind, und dann für den nächsten Tag gleich am Bahnhof das Carsharing bemüht — allerdings waren dann keine Kisten mehr im Baumarkt vorhanden.

Da ich diesen Fehler nicht nochmal machen wollte, bin ich heute erst mit dem Velo zum Baumarkt gefahren, hab die 25 Umzugskartons gleich bezahlt und dort zwischengelagert. Direkt im Baumarkt hab ich das Schlaufon gezückt und das Mobility-Auto bei mir um die Ecke für eine Stunde reserviert. Dann bin ich wieder am Zuhause vorbei zur Garage gefahren (siehe hier), hab das Velo gegen den Kombi getauscht und bin die 2km zum Baumarkt gefahren, um die Kisten abzuholen. Genau 17 Minuten nach Mietbeginn (steht allerdings nicht auf dem Bordcomputer-Foto) war ich schon wieder mit Ausladen und Auto-Wegbringen fertig und konnte die Miete beenden. Kostenpunkt: schätzungsweise 7 genau 6.16 Franken — für den Preis könnte ich sonst grad mal ein paar Stunden das Auto parkieren. Da war das Smartphone doch ungemein praktisch.

Domizil ab Oktober: Kirchgasse 1, dritte Etage. Blick auf den Alpstein: unbezahlbar.
Domizil ab Oktober: Kirchgasse 1, dritte Etage. Blick auf den Alpstein: quasi unbezahlbar.
Tausche Velo gegen Kombi.
Tausche Velo gegen Kombi.
1.300kg gegen 16kg.
1.300kg gegen 16kg.
Mobility-Bordcomputer: genau 17 Minuten lang habe ich das Auto benutzt.
Mobility-Bordcomputer: genau 17 Minuten lang habe ich das Auto benutzt.

Neue alte Kamera

Da meine Fujifilm Finepix F30 so langsam entweder Dreck auf dem Sensor hat oder der Sensor tatsächlich punktuell nachlässt, bin ich kurzerhand auf einen der Nachfolger umgestiegen, die Fujifilm F200 EXR. Doppelte Auflösung (12 MP), einige Programme, lustige Spielereien und eine Funktion, die bei 6 MP Auflösung offensichtlich zwei Fotos gleichzeitig macht und die miteinander verrechnet, um eine höhere dynamic range zu erreichen, also so ähnlich wie bei HDR-Fotos. D.h. von einem sehr ungleichmässig beleuchteten Motiv saufen weder helle noch dunkle Stellen ab. Scheint zu funktionieren, der Zoom-Bereich ist auch grösser als vorher, die Akkulaufzeit scheint in Ordnung und ich kann SD-Karten statt der technologischen Sackgasse XD-Memory-Cards verwenden. Für 80 EUR Gebrauchtkauf kann ich da nicht meckern. Die Ziegen taten es gestern offensichtlich auch nicht.

Auf dem Weg zum Kronberg
Auf dem Weg zum Kronberg

Threema statt Whatsapp

Jetzt, wo Whatsapp zum Gesichtsbuch gehört, wird’s wohl Zeit, gleich mal einen Messenger mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung zu nutzen. Die erste App, für die ich zahle: Threema (natürlich ein Schweizer Produkt). Das Einzige, was threema aus meiner Sicht noch fehlt, ist die Multi-Gerät-Synchronisation, wobei die natürlich mit echter asymmetrischer Verschlüsselung etwas diffiziler zu bewerkstelligen ist.

Meine Threema-ID wäre die D989NCYA.

Update am 21.02.2014: Ich scheine bei weitem nicht der Einzige zu sein. (teltarif.de) und auch bei Heise sieht’s ähnlich aus. Hoffe, Threema wird nicht vom Heise-Effekt gestört.

Chromatische Frickler

Fehlermeldung von Google Chrome
Fehlermeldung von Google Chrome

Ich weiss ja nicht, was sich die Programmierer bei Google so denken, wenn sie ihre Fehlermeldungen programmieren, aber die hier fand ich extrem lustig, weil sie einfach sehr zielgruppenspezifisch daherkommt. Ich glaub, 95% der Leser finden die nicht lustig, aber ich musste echt laut lachen. Fies, wenn man dabei grad Kaffee trinkt. Von Star Trek zu Chrome ist es wohl tatsächlich nicht weit. Die Fehlermeldung lässt sich mit folgendem Video besser verstehen: Dr. McCoy – He’s dead Jim

Starbucks auf Gleisebene

Die amerikanische Botschaft, zu deren Kunden ich wegen laktosefreier oder Sojamilch regelmässig zähle, hat in der Schweiz jetzt ziemlich viele Zweigstellen auf einmal aufgemacht, die alle an der Strecke von St. Gallen nach Genève liegen: Rollendes Starbucks. Bei dem zur Verfügung gestellten Fahrplan wird sich doch sicher mal ein Zeitpunkt zum Kaffeetrinken finden lassen. Ein klitzekleines bisschen dekadenter werden damit die SBB auch, wenn man sich bisher schon den Spielwagen anschaut, in dem etwa zwanzig Sitzplätze für zahlende Fahrgäste für den rollenden Kinderspielplatz zur Verfügung gestellt werden. Als nächstes würde ich für die längeren Strecken also noch einen Kinowagen und einen Massage-und-Wellness-Wagen vorschlagen (Schlafwagen lohnt sich ja bei den Distanzen hier nicht).

Vor dem Hintergrund ist denn auch die Werbung im HB Leipzig ganz witzig, denn in der Schweiz gibt’s jetzt viel mehr Starbucks auf Gleisebene:

Starbucksbanner Leipzig HB
Starbucksbanner Leipzig HB

Eingelebt, Spital getestet

Nachdem ich meine akute Kreislaufschwäche, bedingt durch dreiwöchigen Schlafmangel und Jetlag, mit 40h Schlaf von 48h halbwegs auskurieren konnte, habe ich gestern gleich noch das Spital in Wil von innen angeschaut, genauer die Notfallaufnahme und die Chirurgie. Ich nähe zwar gern, aber eine tiefe Schnittwunde am rechten Zeigefinger näht sich einfach selbst ziemlich schwierig. Meine Tippgeschwindigkeit mit Verband ist auch um deutlich mehr als die zu erwartenden 10% gesunken, aber die Lernkurve ist steil und mit meiner Kinesis-Tastatur kann ich auch mit dem rechten Mittelfinger neun weitere Tasten bedienen. Gibt ja Leute, die das im Adler-Suchsystem immer so machen. Immerhin ist es nicht weit zum Spital und eine Blutspendeabteilung scheint es dort auch zu geben, da muss ich nicht immer nach St. Gallen fahren.

Das Einzige, was in der Wohnung noch fehlt, ist der Internetanschluss. Als ich bei der Thurcom im Laden war, meinte ich noch salopp, dass ich ja bei Cablecom bestellen würde, aber die leider auf dem lokalen Netz nicht verfügbar sind. Der Mitarbeiter meinte noch “zum Glück”, was wohl heissen sollte, dass die Thurcom durch die Konkurrenz sonst Beine gemacht bekäme. In Uzwil hat’s damals von Donnerstagabend (Online-Bestellung) bis Samstagmorgen gedauert mit dem Kabelmodem, hier schon über eine Woche. Lokale Wertschöpfung hin oder her, die Dienstleistung muss trotzdem stimmen.

Korrektur des letzten Absatzes: bereits am Montag wurde mir das Kabelmodem zugestellt. Mein Briefkasten hat zwei Fächer, eins für die Briefe und eins für kleine Pakete, wie auch in Uzwil schon. Seit Montag wartet da also schon das Kabelmodem drin und langweilt sich, weil’s nichts zu tun hat. Dem kann jetzt abgeholfen werden 🙂

Umgezogen

Blick nach Süden auf dem Arbeitsweg
Blick nach Süden auf dem Arbeitsweg

Der Umzug lief reibungslos und hat grad mal 3.5h gedauert, Hebebühne und Möbellift lohnen sich eben doch. Mit dem Velo war ich heute fast genauso schnell im Büro wie mit dem Postauto, ich kann halt nur nebenbei keine NZZ lesen. Dafür hab ich zum Bäcker genau anderthalb Minuten, hin und zurück zusammen.

Neue Adresse: Konstanzerstrasse 4, 9500 Wil SG. Immer noch dasselbe Land mit der quadratischen Flagge.