Silicon-Valley-Aussenposten

In der NZZ wurde der Swisscom-Outpost im Silicon Valley schon 2015 ausführlich gewürdigt. Meine Unterkunft habe ich entsprechend so ausgewählt, dass ich zwischen 5 und 10km einfache Velostrecke habe — es sind jetzt, je nach Routing, 7km. Breite Strassen, viel Platz und tendenziell wenig Regen gibt’s gratis dazu. Das Alternativ-Routing über den Stanford-Campus probiere ich dann auch mal aus. Virtuell war ich schonmal da, sogar das Swisscom-Logo ist gut erkennbar auf Google Street View:

1160 Chestnut Street, Menlo Park, California, 94025 (Foto: Google Street View)

Die Effizienzillusion

Vortragstitel und Programm für heut abend

Mein Aufenthalt in Palo Alto nimmt langsam Form an, das Budget ist vorgegeben und ich bin auf Unterkunftsuche. Das Ottermobil kommt mit* und der Flug dürfte auch wieder im Liegen sein. Irgendwie bin ich inzwischen auf die Mobilitätsthemen abonniert, wobei Mobilität für die meisten Leute was mit Autos zu tun hat, wodurch es dann eher Immobilität heissen sollte. Später im Silicon Valley, wo ich ab Mitte August sein werde, geht’s dann um selbstfahrende Autos und autonome Fahrzeuge, die möglicherweise etwas mehr Fahrzeuge als Stehzeuge sind, aber im Wesentlichen nichts ändern können, solange der Individualtransport nicht zum Massentransport wird (siehe auch Der Blödsinn mit autonomen Fahrzeugen).
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Teslastellplatzproblem

Dass ich von Elektroautos nichts halte (ob aus energetischen Gründen oder auch in einer autonom fahrenden Version), ist ja nichts Neues. Witzig und bezeichnend ist der Artikel über Zu wenig Parkplätze für Tesla-Mitarbeiter im heutigen Tagesanzeiger.

Tesla hat in den vergangenen Jahren viele neue Mitarbeiter eingestellt, seine Parkflächen aber kaum erweitert. So kommt es, dass allein in Fremont 6000 Mitarbeiter um 4500 Parkplätze streiten.

Ja, und? Wo ist das Problem? Das ist ganz simple Knappheit eines Luxusguts. Das kann man mit Parkgebühren über einen Markt lösen, z.B. auch zeitlich gestaffelt. Wieso muss ausserdem jeder der Mitarbeiter mit seinem eigenen Fahrzeug anreisen? Da würde sich eine Tesla-interne Mitfahrbörse geradezu exemplarisch anbieten (da zumindest das Ziel für alle dasselbe ist).

Dass dann im Artikel noch ein Instagram-Foto des Parkplatzes für Velos angezeigt wird, ist auch selten dämlich. Das Problem mit den Velostellplätzen lässt sich sogar noch viel einfacher und extrem günstig lösen: man nehme die zehn dem Eingang nächstgelegenen Autostellplätze, sperre diese für Autos, baue ein Dach drüber (eventuell noch mit E-Bike-Ladestationen dazu) und schon hat man aus zehn Parkplätzen 100 Velostellplätze gemacht. Problem gelöst.

Ich würde sagen, das muss ich dann mal im August vor Ort begutachten.