Kellerzugang / Hochwasser (3)

Die Offerte für den Einbau der Kellerklappe ist jetzt auch da und beläuft sich auf 2’600 Fr. Damit habe ich mit der Zubetonierung der Aussenwand brutto etwa 6’400 Fr. Kosten für den Hochwasserschutz und bekomme gleichzeitig einen viel besser und praktischer zugänglichen und nutzbaren Keller. Den Samstag habe ich schon damit zugebracht, die Beleuchtung und Elektrik neu zu verlegen und eine Werkbank bzw. einen Tisch einzubauen. Der Lichtschalter ist natürlich dann auch woanders und Steckdosen haben gefehlt. Im neuen Schaltschrank ist sogar eine zusätzliche noch freie Sicherung verbaut, an die ich die Steckdosen an der neuen Werkbank hängen kann.

Was sonst noch fehlt, ist ein Luftentfeuchter, weil die 80% Luftfeuchte nicht für alle eingelagerten Materialien und Werkzeuge gut sein dürften. Unter der Werkbank in der hinteren Ecke ist der Betonboden offen und er hat auch eine Ablaufrinne in der Bildmitte, die mit Gefälle auf die Ecke hin zuläuft. Ein kurzer Test mit 50 Liter Wasser hat ergeben, dass das Wasser vollständig und staufrei in der Ecke versickert. D.h. für Kondenswasser aus einem Entfeuchter eignet sich das prima. Vielleicht sollte ich auch noch schauen, ob Dinge im Keller sind, die man ohne die Aussentür nicht mehr rausbekommt 🙂

Die Voreigentümer haben bestimmt nach dem Hochwasser 2015 den Keller komplett zu- und quasi unbenutzbar gemacht, weil sie keine Lust auf Hochwasserschutz-Umbauten hatten. Das Fördergesuch an die Gebäudeversicherung ist jedenfalls auch schon gestellt. Wenn die mir 50% fördern sollten, wird der Kellerzugang nochmal günstiger.

Kellerzugang / Hochwasser (2)

Letzte Woche hab ich auf buildigo.ch eine Anfrage gestellt, mit ein paar Bildern und einer Auftragsbeschreibung. Gestern war jemand da, der sich auf den Auftrag bewirbt, heute kam ein Teil der Offerte für die Maurerarbeiten. Kostendach 3’800 Fr. — die Offerte für die Schreinerarbeiten (also der Einbau der Kellerklappe) folgt noch. Das liegt preismässig bisher im Rahmen des Erwarteten.

Was mitdenkende Handwerker (und der ist demnach einer) aber auch wissen und gleich mit angeben: bei der kantonalen Gebäudeversicherung kann man ein Gesuch stellen und dann wird mit hoher Wahrscheinlichkeit ein Teil der Kosten übernommen. Ich hätte noch eine Anfrage an die Mobiliar geschickt und ich hoffe, die hätten mich dann auch an die GVA weiterverwiesen. Die Förderung wäre allerdings nicht gegeben, wenn es nur der Keller wäre. Erst durch die Solaranlage im Keller, die bei Hochwasser teuer werden würde, wird dieser Umbau förderfähig. Er hat mir gleich alle Unterlagen aus Grundbuch und Gefahrenkarte mitgeschickt und hatte das auch gestern bei der Besichtigung schon berücksichtigt. Für ein zweites Fenster im Keller reicht es von der Höhe dann auch nicht mehr. Wenn ich den Eingang von aussen nicht mehr brauche, kann ich da einfach ein Balkonkraftwerk drauflegen, damit der Regen nicht da unten in die verbleibenden Stufen reinläuft. Im Prinzip könnte man irgendwann auch die Nische komplett verfüllen, aber Hochwasserschutz ist erstmal wichtiger.

Bisher find ich das buildigo-Portal sehr nützlich. Das stammt aus unserem eigenen Mobiliar-Haus und als Mitarbeiter hab ich 100% Rabatt auf die Gebühren, das muss genutzt werden. Zusätzlich sind die Handwerker wohl auch durch die Mobiliar-Generalagenturen vorausgesucht 🙂

Kellerzugang / Hochwasser

Der Kellerzugang von aussen war bisher nur so halb praktisch. Die Handwerker mussten nicht durchs Haus, um in den Keller zu kommen. Der Zugang verunmöglicht allerdings auch den Hochwasserschutz bzw. erschwert ihn.

Wenn man sich so mit den Nachbarn unterhält, erzählen die ab und zu mal was vom Hochwasser 2015, und da sah das hier in meinem Vorgarten so aus (mein Gartenzaun, aus dem Nachbarhaus fotografiert):

Um das hochwassersicher zu machen, wäre es am einfachsten, den Kellereingang zuzumauern (oben vielleicht noch ein kleines Fenster oberhalb der Wasseroberfläche). Dann fehlt aber natürlich ein Zugang zum Keller. Dazu ist aber im Keller bereits eine Treppe vorhanden, die oben im Flur rauskommt, wo wohl einfach Platten drübergelegt wurden.

Jetzt wieder dasselbe: jemanden suchen, der sich damit auskennt. Wir haben seitens der Mobiliar Rabatt auf die buildigo-Plattform, wo ich so ein Gesuch einstellen kann und sich dann Handwerker bei mir melden. Das ging tatsächlich innerhalb einer Stunde, bis sich jemand auf meine Beschreibung mit den obigen Bildern gemeldet hat. Besichtigungstermin nächsten Mittwoch 13.09. Mal schauen, was sowas kosten würde. Egal, ob es die Versicherung eh bezahlt im Schadenfall: ein Wasserschaden an Wechselrichter, Batterie und elektrischem Schaltkasten wäre einfach furchtbar nervig, wenn man es idealerweise einfach verhindern kann. Die Nachbarn haben bei ihrem Umbau schon überall aussen höhere Wände davorgesetzt, so dass es nur noch bei mir reinlaufen würde 🙂

Bodenseeumrundung (2) / Zentralfest

Beim Nachschauen war ich doch tatsächlich überrascht, dass die letzte unterbrechungsfreie Bodenseeumrundung schon über sechs Jahre her ist. Damals waren es 214km und 2000 Höhenmeter. Diesmal waren es 206km und 1775 Höhenmeter, das Routing macht also schon was aus. Die Steigrate ist fast identisch mit 319 bzw. 320m/h, die Netto-Fahrzeit damals waren 11:15h, jetzt 09:48h. Lässt sich alles schwer vergleichen, da die Strecke nicht identisch und ich damals mit der Streetmachine und jetzt mit der Speedmachine unterwegs war.

Gleichzeitig lief in Wil das Zentralfest des Schweizerischen Studentenvereins mit viel Pomp, Beer and Circumstance, inklusive Brandrede (und sicher gleichzeitig genug Brandlöscher) und Umzug am Sonntag, gefolgt von einer Rede der (Wiler) Bundesrätin KKS. Drum bin ich auch am Ende der Tour die steilen Höhenmeter durch Zuzwil hochgefahren, hab Wil vermieden und bin direkt nach Rossrüti reingerollt. Als Bonus gab es in Zuzwil erst einen Appenzeller, der mich laut bellend verfolgt und eingeholt hat, bevor ich ein paar hundert Meter weiter von gleich zwei flauschigen Berner Sennenhunden auf Augenhöhe schnüffelnd und knurrig gestoppt wurde. An der Stelle hat es aber meine Durchschnittsgeschwindigkeit kaum beeinträchtigt 🙂

Das Zentralfest ist mir jedenfalls allemal lieber als Fasnacht, und nicht nur, weil es nur alle zehn Jahre in Wil stattfindet.