Von Glasfaser zu 5G

Früher wollte ich ja immer Glasfaser haben oder hatte sie auch: 2013 in Uzwil, 2018 in der Kirchgasse und 2020 in Rossrüti (und natürlich 2010 schon in Trondheim FTTH). Inzwischen habe ich die Glasfaser aber sogar wieder abbestellt.

Was mich bisher immer von Breitband über Mobilfunk abgehalten hatte, war die Tatsache, dass man immer hinter einem Carrier-Grade NAT hängt und demzufolge keine Möglichkeit hat, einfach ein VPN von aussen ins Heimnetz zu machen oder Server zu betreiben. Klar, eine IPv4-VM irgendwo im Netz bestellen, von innen einen Tunnel nach aussen aufbauen und dann reverse tunneling ins Heimnetz mit Wireguard, würde alles gehen, ist halt wieder Gebastel. Für dieses Luxusproblem habe ich aber inzwischen tailscale gefunden, das bei nicht direkt möglicher Verbindung via relay-Server geht, alles automatisiert und super einfach möglich macht. Damit wurde mir die Internetzugangstechnologie von daheim ziemlich egal, nur Bandbreite war noch wichtig.

Fritz!Box 5G

Der Glasfaser-Anschluss mit 1/1 GBit/s kostet bei thurcom 90 Fr. im Monat, ganz klare Monopolpreise, weil ich keinen anderen Anbieter wählen kann. In anderen Gebieten könnte ich ja sonst bequem die zehnfache Bandbreite für den halben Preis bekommen. Ich hatte schon eine Weile einen 4G-Router, aber da war mir die Bandbreite nicht hoch genug.

Inzwischen gibt es aber 5G, und das von Sunrise und Swisscom auch mit guter Geschwindigkeit: https://www.speedtest.net/result/c/28e5ae88-72aa-4303-8945-15517de41d3b Ich hatte für eine Übergangszeit schon mal die Fritz!Box 5G bestellt (für etwa 500 Fr.) und das eine Weile ausprobiert, bevor ich die Glasfaser endgültig abbestellt habe. Sämtliche Dienste funktionieren, via tailscale komme ich auch bequem, sicher und zuverlässig auf Geräte im Heimnetz. Die Fritz!Box braucht auch noch weniger Leistung als Glasfasermodem, Switch, Router und DECT-Basisstation. Obendrein bekomme ich den Datentarif neuerdings als fringe benefit vom Arbeitgeber und da ist mir dann der Unterschied von 90 Fr. im Monat zu 0 Fr. im Monat doch zu hoch, als dass ich da nicht wechseln würde. Selbst wenn der Arbeitgeber das Abo nicht zahlen würde, bekäme ich für 25-35 Fr. etwas Ähnliches. Die Fritz!Box ist damit also recht schnell amortisiert. Und die Elektrikerkosten für den Glasfaseranschluss kriege ich dann über die Zeit auch noch amortisiert (wobei das im Fall eines Hausverkaufs irgendwann mal eher zum Standard gehören sollte).

Update: Speedtest 07.09.2022

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