Wie zu erwarten war, gab es noch ein paar Dinge, die sich einspielen mussten. Konsequent in UTC zu arbeiten und erst am Ende auf Localtime umzustellen ist schon ganz gut, R kommt damit auch super klar.
Was ich auch gemerkt habe: der Stromverbrauch eines Tages ist ja total simpel an der Dateigrösse des CSV für den Tag abzulesen — eine Zeile pro Wh. Nur die zeitliche Verteilung am Tag ist ja schon noch wichtig.
Auch schlau: wenn man schon Blink-Timestamps des Stromzählers in Millisekunden loggt, sollte man die Millisekunden nicht bei der Weiterbearbeitung wegwerfen, sonst kriegt man ja wieder diskrete Werte und Sprünge in der Leistungskurve.
Der Fototransistor wurde nochmal neu verkabelt, nachdem die professionelle Lösung vom letzten Mal nicht ganz so robust war wie gedacht. Hab’s zum Glück heute morgen gemerkt, dass meine Kontroll-LED am Raspi nicht mehr so blinkte wie die am Stromzähler.
An den Grafiken hab ich auch noch weiter herumgebastelt, und der Code ist jetzt so aufgeräumt und dokumentiert, dass das Github-Repo https://github.com/datacyclist/measurements mal public ist 🙂 Ich mach’s ja nicht für andere, ich mach das für mich selbst in zwei Jahren oder so. Und ja, das Google-Sheet ist momentan noch public lesbar, d.h. jeder kann meine manuell aufgeschriebenen Verbrauchswerte abholen.
Die Leistungskurve von gestern sieht für mich als Bewohner plausibel aus. Bei den kurzen Dellen/Hügeln von 0-5 Uhr hatte ich mich zuerst gewundert, aber dann fiel mir ein, dass das der Kühlschrank sein muss. Regelmässige Peaks bis knapp unter 2kW kommen vom Quooker, morgens gegen 07:30 Uhr lief die Kaffeemaschine, ab etwa 14:30 auch, abends ab etwa 20 Uhr sind es HiFi/Beamer etc. bis etwa 22:30, ein langes Plateau.
Wenn das jetzt eine Weile stabil läuft, werde ich parallel manuelle Ablesungen machen und die automatischen Werte dazu berechnen und vergleichen. Irgendwann gibt’s dann nur noch 1x im Monat die manuelle Ablesung. Auf die Kameras für Gas- und Wasserzähler warte ich noch. Es scheint auch die Möglichkeit zu geben, das Magnetfeld der rotierenden Zählerscheiben auszuwerten, anders machen es die montierten Smartmeter-Aufsätze ja auch nicht, nur dass ich da eben nicht dran komme und mit weniger Signalstärke leben müsste.
Github mit SSH-Keys ist schick 😀
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