NoBillag und Sprachen

Anfang März wird über die Abschaffung der Zwangs-Rundfunkgebühren abgestimmt. Die abzustimmende Verfassungsänderung sieht vor, dass keine Gebühren mehr erhoben werden dürfen. Damit wäre die Schweizerische Rundspruchgesellschaft quasi abgeschafft. Wenn ich mit abstimmen dürfte, wäre ich gegen NoBillag. Mein NZZ-Abo kostet mit 715 Fr. im Jahr deutlich mehr als die Billag-Empfangsgebühren von 451 Fr., also bin ich medial recht gut versorgt für etwa 100 Fr. im Monat. Wenn man nur noch nicht gebührenfinanzierte Rundfunkmedien hätte, würden die wohl in der Deutschschweiz noch funktionieren, aber schon in der Romandie wäre der Markt recht klein und der Einfluss aus Frankreich recht gross, vom Tessin mal ganz abgesehen. Welcher privatwirtschaftliche Sender könnte profitabel mit einer italienisch-schweizerischen oder sogar einer rätoromanischen Kundengruppe arbeiten? Der Markt würde in diesem Fall nicht funktionieren.
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